Langsam wachte ich auf und blickte sofort in Nialls noch schlafendes Gesicht. Da er leise schnarchte, musst ich schmunzeln. Seine Hand lag auf meiner Hüfte, die andere unter seinem Kopf, Beine leicht angewinkelt. Ich dachte ein bisschen nach, ob ich wenigstens heute mitgehen würde oder nicht. Eigentlich wollte ich nicht, aber es wäre vielleicht einfach besser, um mich wieder selbst zu stärken. Denn die ganze Zeit sich hier verkriechen, nichts neues lernen und mich anmucken zulassen, wollte ich auch nicht. Ebenfalls war ich neugierig, wie das Gefängnis richtig aussieht, war ich auch.
Und falls wirklich mal irgendetwas passierte, musste ich einsatzbereit sein. Ich musterte den schlafenden Niall, küsste seine rauen Lippen und beobachtete, wie er dabei seine Augen langsam öffnete. "Morgen", flüsterte er und lächelte verschlafen. Ich grinste leicht und verschränkte unsere Finger miteinander. "Hast du gut geschlafen?", raunte er leise. "Ja", antwortete ich knapp. Er streichte meine Wange sanft, lächelte leicht und schaute mir in die Augen. Jetzt ging es mir wirklich wieder besser, nur etwas erschöpft, dass ich aber leicht ignorieren konnte. "Ich hab Hunger", grummelte er lachend und setzte sich auf. Leise lachend setzte ich mich ebenfalls halb auf und legte mein Kopf auf seine Brust. "Ich auch. Richtig großen sogar." Er streichelte sanft meinen Kopf, was mich entspannen ließ. Ich dagegen küsste seine Brust, wenn auch nur auf dem Shirt. Meine Hand glitt unter jenes und ich machte kleine Kreise um seinen Bauchnabel. Solche Momente hatten wir wirklich viel zu selten. Denn ich genoss jede Sekunde mit ihm und wusste auch nicht, was ich ohne ihn noch machen sollte. Er war immer für mich da, hat mich als Einzigster davor zurück gehalten direkt zu meinen Vater zu rennen, als er damals aus der Scheune kam. Ich bin Niall zu unendlich dankbar dafür. Gerade als ich ihm danken wollte, unterbrach er die davor herrschende Stille.
"Wir sollten aufstehen. Wir werden heute viel machen müssen.", stöhnte er und stieg langsam aus dem Bett. Ich dagegen klatschte wieder voll auf die Matratze und fing laut an zu lachen. Er ebenfalls. "Was zum ... Robin mein Gott." Kichernd setzte ich mich auf, als er mich am Arm sanft hoch zog. "Komm schon", nuschelte er leise lachend. Nach ca. 5 minütigen Kampf zwischen Bett und Niall, stand ich endlich vor letzterem. Er küsste mich, was mich dazu brachte, in den Kuss zu grinsen.
Mit einem mal hörte ich jemanden räuspern. "Ich störe ja nicht gerne, aber... wir wollen allmählich los", erklang Liams Stimme. Unsere beiden Köpfe drehten sich zu ihm und ich nickte. "Okay", sagte ich langsam und machte mich auf den Weg raus zu den anderen, die ebenfalls alle wach waren. "Bereit?", fragte mich Marc lächelnd. Er war wieder richtig glücklich, wegen Hannah und Finn, dass sah man ihm richtig an. Seine blauen Augen leuchteten richtig und das machte mich richtig glücklich. Nur eifersüchtig auf Finn war ich immer noch, obwohl es einfach nur schwachsinnig war. Wer ist schon eifersüchtig auf einen Zwölfjährigen? Natürlich, ich.
Langsam nickte ich Marc zu, nahm meine Waffe und betrachtete sie noch einmal richtig. Sie ist mir ein Heiligtum geworden. Schon oft hat sie mich gerettet und gut aussehen tat sie auch, meine Armbrust. Es klingt dämlich, aber dieses Teil machte mich stolz. Mit einem Finger strich ich über sie und lächelte leicht. "Wärst du dann soweit oder sollen wir dich mit ihr allein lassen?", unterbrach mich Jane beim Flirten mit meiner Waffe. "Ja", lachte und warf sie mir um, doch jemand hielt mein Arm fest. Ich sah direkt in Liams Augen. "Deine Beretta suchst du bestimmt oder?" Ich nickte. "Ja hab mich schon gewundert wo sie ist. Wieso, weisst du was?", fragte ich neugierig. Schließlich war es die frühere Waffe meines Vaters. "Ich habe sie Harry in die Hand gedrückt als damals das Haus überrannt wurde.", sagte Liam in einem ruhigen, sich selbst beschuldigenden Ton. Ich schmunzelte allerdings nur. "Liam ist nicht schlimm. Das ist eine sehr gute Waffe und ich wette die beiden leben noch, dank ihr!", letzteres scherzte ich, in der Hoffnung ihn etwas aufzuheitern. Es gelang mir. Dann drehte ich mich zu Marc um nickte wieder."Bereit.", nuschelte Marie. Als die Gittertür auf gemacht wurde, blieb mir plötzlich ein dicker Kloß im Hals stecken, ich bekam wieder leichte Panik und meine Hände wurden schwitzig. Jedoch versuchte ich nicht damit aufzufallen. Hannah gab Marc noch einen Kuss, bevor er zuerst durch das Tor ging. Langsam schritten wir anderen hinterher, ich als letztes. Niall machte die Tür direkt hinter mir zu und sah mich durch die Gitterstäbe an. "Pass auf dich auf! Wehe du stirbst, dann töte ich dich, Hemmilton.", flüsterte er lachend. "Mach ich schon nicht, Horan", grinste ich, gab ihn schnell ziemlich umständlich einen Kuss durch die Stäbe und ging hinter den anderen her. Ich nahm meine Waffe in die Hand, als wir die 2. Tür durchquerten und wir uns in dem schon bekannten Gang befanden. Und ebenfalls ließen die Taschenlampen erneut den Gang mit Licht durchfluten. Mein Herz raste, ab und zu zu Andrew zu schauen half mir aber auch etwas. Irgendwas hat dieser Koreaner, dass einen so sehr beruhigte. Irgendwas in seiner Art, seine Haltung. Irgendwas. Es war so still und man hörte nur die Schritte auf dem Betonboden, als ich plötzlich ein Keuchen und Ächzen hörte. "Da sind sie.", hauchte ich eigentlich zu mir selbst und machte mich auf das Größte gefasst.
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Sorry Leute hab so eine Schreibblockade gerade, wobei ich die ganzen Ideen habe, sie nur nicht umsetzten kann :/
Egal, hier ist ein neues (meiner Meinung nach tot langweiliges) Kapi ♥
Die nächsten Kapis werden spannender :3
I promise :)
~Franzie
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The Direction Dead //Slow Updates//
Fiksi PenggemarStell dir vor, dich fährt ein Auto an. Du liegst wochenlang im Koma. Dann wachst du plötzlich auf und merkst, dass niemand mehr da ist. Bis auf Untote die dich fressen wollen, dir das Fleisch vom Leib nagen wollen. So geht es der 18 jährigen Robin H...