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Marie packte mich am Arm und zog mich regelrecht die Leiter hinab. "Sag mal, was ist denn bei euch kaputt?! Ihr hütet Streuner und sagt uns nichts?! Was ist denn so kaputt bei euch?!", brüllte ich sie an und ich könnte schwören, dass die anderen mich gehört hatten. Jedoch, als ich mich umsah, blickte niemand in unsere Richtung. "Bei uns ist nichts kaputt!", verteidigte sie sich und sah mich immer noch geschockt an. Mir ging ein Licht auf. Ein sehr helles sogar. "Jetzt kapier ich erstmal... deswegen sollen wir keine Waffen auf dem Feld benutzen und nicht in die Nähe der Scheune gehen." "Ja, sonst wären die Menschen dort drin wieder verrückt geworden!", sagte sie, guckte zum Boden und wieder hoch zu mir. Hatte ich das gerade richtig verstanden: Menschen?!

"What?! Das sind keine Menschen mehr! Infizierte Bastarde, DAS sind sie, keine Menschen!", schrie ich, aber nicht so laut, dass die anderen uns hören konnten. "Wenn man sie heilen könnte, wären sie wied...", versuchte sie mir klar zu machen, doch ich unterbrach sie:"Kein  Heilmittel, keine Menschen und das was ihr abzieht ist die reinste Verschwendung!", sagte ich total aufbrausend und zeigte ständig mit meinem Finger auf die Scheune. "Du musst mir eins versprechen!", sagte sie und packte mich am Handgelenk, als ich mich umdrehte und eigentlich gehen wollte. "Was?", fragte ich gereizt. "Du musst mir versprechen, es für dich zu behalten.", sagte Marie und sah mir verzweifelt in die Augen. Ich riss meinen Arm aus ihrer Hand und zeigte mit dem Finger auf sie, während ich warnend sagte:"Nur wenn du deinen Dad dazu bringst die Streuner zu töten!" "Ich werde es versuchen.", flüsterte sie. Ich wollte immer noch gehen, doch diese Frage brannte mir auf der Zunge:"Wieso sind die eigentlich dort drin?" "Mein Dad ist Arzt. Und er wollte versuchen sie zu heilen.", erklärte sie mir. Ich war geschockt und wüteend zu gleich. "Die Dinger kann man nicht heilen", sagte ich und gab der Scheune einen abwegigen Blick. Dann sah ich wieder zu Marie. "Und euch auch nicht.", fügte ich flüsternd mit ernster Miene hinzu, ehe ich mich endlich weg begab. "Behalt es für dich!", rief sie mir hinter her, doch ich würdigte sie keines Blickes. Aber ich beschloss es für mich zu behalten. Auch wenn das noch Ärger geben würde. Ich suchte nach jemanden zum Unterhalten. Fand jedoch nur TJ am Zelt. Ich ging lächelnd auf ihn zu. "Alles okay bei dir und Marie?", fragte er mich, während ich mich auf einen Stein saß. Er hatte es wohl einigermaßen mitbekommen. Ich spielte mich dumm. "Was meinst du?" "Ich hab gesehen, dass ihr diskutiert habt. Oder eher gestritten.", sagte er und legte einen Holzklotz in das Lagerfeuer neben mir. "Achso, das. Ja...ja alles gut.", log ich und schaute freundlich. TJ war ca. 25, gross, breit und ein Teamplayer. Da er eine dunkele Hautfarbe hatte, wollte ich wissen, woher er kam. Also welches Land. "TJ? Wo sind deine Wurzeln?" "Aus Nigeria. Meine Eltern lebten aber seit sie klein sind hier." "Oh interessant.", sagte ich und stemmte meine Arme wieder auf meine Oberschenkel und mein Gesicht auf die Hände. "Und du?", sagte er nach einer Weile. "Oh, ich bin schon immer in London gewesen. Geboren und aufgewachsen.", beantwortete ich ihm die Frage und ließ meine Arme gekreuzt über meine Beine baumeln. Meine Haut war rau und spröde geworden. Ich saß bestimmt länger als eine Stunde am Feuer, denn es wurde allmählich dunkel. TJ hatte noch irgendein Fleisch gebraten und alle, bis auf die Hausbewohner, versammelten sich bei den Zelten. Zayn gab mir eine warme Jacke, die ee von Ellie bekommen hatte. Sie solle mich wärmen, wiederholte er sie. Wir aßen noch zusammen und begaben uns danach ins Bett. Niall und ich teilten uns ein Bett. Ich fands gut. Niall ist extrem warm und wenn wir nah beieinander lagen, war diese Wärme besser als die einer Heizung. Niall hatte mich im Schlaf immer fest im Arm, sodass ich keine Angst zu haben brauchte.

Am nächsten Morgen wachte ich ohne Niall auf. Erschrocken schaute ich auf den Wecker, der 12:30pm. anzeigte. Wieso hatte mich denn bloß keiner geweckt? Ich stand auf, zog mir nach 3 Tagen ein neues Shirt an und begab mich nach draussen. Doch ich hatte meine Jacke vergessen, lief zurück rein ins Zelt und zog sie rüber. Mein Hals brannte ein bisschen. Jane saß draussen und wusch Klamotten. Auf ihr liegt immer noch die Last von Peter. Ich beschloss, zu ihr zu gehen. "Hey.", lächelte ich freundlich und setzte mich zu ihr. "Na?", lächelte sie zurück. Ein bisschen schweigend sah ich an und bemerkte, wie lang ihre dunkelbraunen, fast schwarzen Haare waren. Und sie trug ein Septum, also ein Piercing zwischen beiden Nasenlöchern. Aber es war nicht so gross, also sah es echt gut aus. "Wie lange hast du das Piercing?", fragte ich sie. Sie überlegte kurz. "Bestimmt 3 ein halb Jahre", sagte sie und staunte über sich selbst. "Und wie alt bist du?", fragte ich weiter. "19 und du?", fragte sie zurück, während sie weiter die Klamotten in dem hölzernen Behälter schrubbte. "Ich bin 18",.antwortete ich und half ihr letztendlich beim Waschen. "Robin? Richtig oder?", fragte sie nun. "Ja. Robin Hemilton." "Jane Eastwood.", lächelte sie."Welcher Landsmann bist du?", fragte sie und warf ein Shirt über eine Leine, die zum Trocknen diente. "Engländerin. Geborene Londonerin", sagte ich stolz und sie lachte. "Ich bin Amerikanerin.", sagte sie ebenso stolz. "Oh woher?", fragte ich interssiert. "Big Apple.", grinste sie breit. "New York? Wie geil.", staunte ich und klemmte mit schon ziemlich abgenutzten Wäscheklammern eine Hose an die Leine.  "Und...wie kommst du hier her nach Great Britain?" "Ich hab keine Mutter. Mein Dad und ich waren alleine. Er hat in einer Firma gearbeitet. Dort mit der Sekretärin ein Verhältniss angefangen, doch die war da nur für 3 Monate als Angestellte. Frag nicht wieso nur 3 Monate. So, sie musste zurück hierher, da sie ebenfalls Britin war und aus Bradford kam. Mein Dad voll verknallt, fliegt samt mir hierher und baut sich ein neues Leben auf. Damals war ich 13 und nicht im Stande, allein zu wohnen. Also...", erklärte sie. "Krass.", stammelte ich. "Ja aber jetzt sind eh beide seit der Infektion weg. Haben sich verpisst. Ohne mich", nuschelte sie. "Das ist echt mies und krank.", sagte ich und setzte mich mit ihr auf die Steine. "Und was ist mit deiner Familie?", fragte, um abzulenken. "Kurzfassung: Mutter seit meiner Geburt tot, von alleinerziehendem Vater aufgewachsen, seit der Epidemie Vater verschwunden.", erklärte ich und hielt die Hände hoch.  "Und du bist mit den blonden Kerl zusammen!", lachte sie und stieß mir in die Seite. Ich kicherte. "Ja haha. Niall. Er ist Ire, 20 Jahre alt und ....", letzteres wusste ich nicht ob ich es sagen sollte. "....und war früher mal zusammen mit den ebenfalls anwesenden Harry Styles, Zayn Malik und Liam Payne, und dem toten Louis Tomlinson in einer Band namens 'One Direction'.", beendete Jane für mich. Ich sah entgeistert an. "Ich mochte ihre Musik damals total. Und Liam war mein Liebling. Und das mit Louis konnte ich mir denken. Denn sie sind immer zu Fünft. Konntest du ihn noch kennen lernen?", fragte sie mich. Ich war immer noch ohne Geist. "Robin?",fragte Jane. "Ja? Ja...ja.. haha...ähm ja.", stammelte ich durch den Wind. Sie wusste alles und sie war schlau. "Haha ja? Ja....ja..ähm ja!", lachte sie laut über mein Stammeln. "Ja, weil wir das sonst immer alle erklären", sagte ich lachend. Plötzlich stand Niall neben mir. "Hey Mädels, stör ja wirklich ungern, aber darf ich sie entführen, Mrs.Hemilton?", fragte er höflich und ich sah Jane fragend an. Sie nickte und machte mit ihrer Hand eine Geste, dass ich gehen sollte. Also nahm ich Nialls Hand und stand auf. Ich folgte Niall ins Haus und wir gingen die Treppe hoch, in Ellies Zimmer. "Was sollen wir jetzt hier?", fragte ich verwirrt. "Zeig ich dir", sagte er rau und zog sein Shirt aus, bevor wir in einen leidenschaftlichen Kuss verfielen. "Ahja! Hätte ich mir auch denken können", lachte ich und schlung Arme und Beine um Nacken und Hüfte. Er trug mich zu Tür um abzuschließen, trug mich weiter zum Bett und zog mir alle Klamotten aus. Während er auf  meinen ganzen Körper Küsse verteilte, streichte ich sanft über seinen Rücken. Gott, hatte ich diese Berührungen vermisst.

hey, hab mal vor 2 Uhr morgens geupdatet haha:) Ich hab mit meiner mutter bestimmt ne halbe stunde diskutiert was die vergangenheit von 'braten' ist :"D

hatten uns schliesslich auf 'TJ hatte noch fleisch gebraten" geeinigt hahahaha :"D gefällt euch das kapi und was habt ihr ein eindruck von Jane? :)

Fehler kann man mir bitte verzeihen :D <3

~Franzie

The Direction Dead //Slow Updates//Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt