Die Beisser an den Zäunen machten ihre üblichen wiederlichen Geräusche, sie störten mich nicht mehr. Ich setzte mich an das warme Feuer und sah dem Horizont an, wie er langsam dunkeler wurde.
Mein Gesicht musste furchtbar ausgesehen haben, denn durch diese ganzen absurden Gedanken, den ganzen Stress, der Tod meines Vaters und Zarrys Verschwinden ging ich kaputt.
Angst und Erschöpfung machte sich immer mehr in mir breit. Ich wollte eigentlich gar nichts mehr, ausser ein normales Bett, in der gewohnten Umgebung und mit normalen Leuten um mich herum. Keine wanderden Leichen, nicht mit deren Killern. Aber ich drückte diesen Gedanken weg, schob ihn einen anderen Ordner in meinem Kopf und schaute hinter mich auf die beiden Autolichter. Sie waren wieder da! Ein Funke Hoffnung machte sich in mir breit, denn ich wünschte mir so sehr, dass Harry und Zayn dabei waren. Doch es öffneten sich 'nur' 3 Türen. Liam, Jane und Niall. Ich sprang trotzdem auf und lief aus das Tor zu. Derek öffnete es, Jane erledigte 2 Beisser, die auf die Drei zukamen. Bei 2 hatte ich keine Angst, aber bei Herden. Die Herde bei dem Griffinhaus werde ich nie wieder vergessen. Niall, Liam und Jane kamen ins Gelände und das erste was ich tat war, Niall um den Hals zu fallen und ihn zu küssen. Diese rauen Lippen habe ich ziemlich lange vermisst. Jane fiel mir nach ihm in die Arme und auch Liam umarmte ich lange. "Habt ihrs geschafft?", fragte ich neugierig. Jane nickte und lächelte. "Ich bin ziemlich zuverlässig, dass sie bald auftauchen werden.", sagte Liam, während wir zum kleinen, aber wärmenden Feuer gingen. Wir setzten uns dazu, Scott öffnete ein paar der letzten Konserven, die Bohnen und Mais beinhalteten. Mein Magen war einfach nur noch ein großes Loch. Er knurrte, als mir der Geruch vom Essen in die Nase wehte. Ich schloss kurz die Augen, genoss diesen Geruch seuftzend.
In kleinen Schüsseln aßen wir die kleinen Häppchen. Ich fühlte den Bissen, wie er die Speiseröhre runter rutschte in meinem Magen gelang. Es tat so gut endlich wieder etwas zu essen. Auch die anderen sahen glücklich und zufrieden aus. Ich hätte vor Glück heulen können, denn wir hatten etwas zu essen, wenn auch wenig, wir hätten, wenn alles gut klappte, morgen ein zu Hause und wir waren beianander. Naja, fast alle. Meine Augen schauten leicht zum Himmel, während ich langsam kaute. Wenn man langsam kaut, sättigt das mehr.
Als es stockdunkel war, fing Marc an zu Reden:" Wir müssen schlafen. Morgen haben wir viel vor. Da drinnen, das wird unser neues Zuhause sein! Und es wäre durchaus möglich, dass dort noch Essen und Medizin ist. Munition auch. Wir können uns ein neues Leben aufbauen! Aber das geht nur, wenn wir zusammen halten. Wenn wir für uns da sind und keinen im Stich lassen! Denkt immer daran: wir sind wir und lassen uns niemals zerstören. Im dem Sinne, schlaft gut. Es wird euch gut tun."
Das war ein wahrer Anführer.
Die anderen nickten und legten sich in die Schlafsäcke oder Decken. Ich lag in einem Schlafsack von Ellie. Sie hatte mehrere gehabt und schon seit dem Ausbruches des Virus welche zusammen gelegt. Niall legte sich mit 2 einfachen Decken neben mich. Ich roch das Gras auf dem ich lag, es roch zwar nicht so frisch wie es früher immer war, aber es war aushaltbar. Er nahm meine Hand fest, während ich ihm in seine Augen sah. Er lag so, dass er mit dem Rücken zum Feuer gedreht war, ich somit in seinem Schatten Platz fand. Wenn ich ihn ansah, vergaß ich kurz diese grausame Welt, dieses Leid, dass in mir loderte wie ein Feuer.
Meine Finger verschränkte ich mit seinen ineinander und legte unsere Hände auf meinen Bauch. "Ich liebe dich so unglaublich, Robin. Wir werden es schaffen, schaffen ein neues Leben zu haben. Endlich richtig glücklich werden.", flüsterte er und legte seine Stirn an meine. Im Hintergrund knackte das Feuerholz leise.
"Ja das werden wir. Ich dich auch.", flüsterte ich zurück, schmiegte meinen Körper an seinen, schloss die Augen und versuchte mit den wunderbar absurden Gedanken einzuschlafen.
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The Direction Dead //Slow Updates//
FanfictionStell dir vor, dich fährt ein Auto an. Du liegst wochenlang im Koma. Dann wachst du plötzlich auf und merkst, dass niemand mehr da ist. Bis auf Untote die dich fressen wollen, dir das Fleisch vom Leib nagen wollen. So geht es der 18 jährigen Robin H...