Meine Hände zitterten und ich rieb meine Finger in der Handfläche. Ich merkte, dass sie auch schwitzten. Hinter mir hörte ich geladene Waffen auf den Busch vor mir gerichtet. Was machte da?! Ich wusste doch eh, dass es ein Beisser war. Doch meine Füße dachten gar nicht daran mich weg zubewegen. "Geh da weg!", hörte ich Mary flüstern, doch es klappte nicht.
Mit einem mal sprang mir Timmi entgegen.
"TIM!", schrie ich. "Da... er ist da lang!" flüsterte das Kind mir stotternd und unter Angst stehend zu. Mein Blick wanderte zu Derek, Marc einfach an alle, die an der Leitplanke standen. Mir war klar, dass er den Beisser oder Niall meinte. Ich lief zurück zu meiner Armbrust und lief in den Wald, ignorierte Tessas und Marys Rufe.
Ich lief und lief, ohne den Sinn meines Handelns zu verstehen. Ich wusste doch gar nicht wo lang, wo ich gerade überhaupt war. Das einzigste was ich sah, waren wie immer nur Bäume. Ich blieb stehen und atmete tief ein und aus, stemmte meine Hände an die Knie und lauschte den Geräuschen des Waldes. Ich liebte Niall. Er war wirklich die Liebe meines Lebens geworden, jetzt ohne dieses Klischee, dass sich seit der Pest entwickelte, man trifft einen Menschen den man mag, verliebt sich und bleibt bis ans Lebensende zusammen. Früher hat man mehrere Partner gehabt und ist sich so was wertvolles gar nicht bewusst gewesen.
Liebe.
Ich schaute wieder hoch und drehte mich in alle erdenklichen Richtungen. Blätter, Bäume...Wow, da ist ein Ast. Mal was neues. Ich setzte meine Füße weiter fort und ließ die Armbrust mitschleifen.
Hoffen.
Einer der Dinge, die einen noch ans Leben glauben lässt.
Hoffen.
Gebete? Tzz... glaub ich immer noch an Gott? Ich weiss es nicht. Vielleicht ist er da, vielleicht nicht. Vielleicht sterben wir, damit wir zu ihm kommen. Ins Paradies. Vielleicht sollen wir auf eine Probe gestellt werden?
Vielleicht sollen wir auch einfach leiden, ausrotten. Schmerz ertragen und kämpfen. Für uns, oder für alle. Konnte man einfach mal eine Allmächtigkeit fragen?!
Nein.
So viel Luxus besitzen wir nicht. In meinen Gedanken versunken lief ich weiter, doch war im Kreis gelaufen und kam an der Lichtung des Highways wieder an. "Robin! Und?", fragte Marina. Ich schüttelte den Kopf. Liam ging zurück und Zayn drehte sich um. Nur Harry stand da und starrte mich an. "Robin, ich ertag das nicht.", sagte er. "Was?", fragte ich erschöpft. "Ich ertrag das einfach nicht! Nicht nochmal! Louis... Louis ist Tod! Und jetzt ist Niall verschwunden! Irgendwann ist Zayn weg. Und Liam auch. Egal ob Tod oder verschwunden. Denn... weg ist weg! Das sind meine Brüder! Ohne sie.....", er schmiss einen Stein aus seiner Hand hart auf den Boden. "Oder... oder vielleicht bin ich weg? Was wird dann mit den Jungs? Wir sind Brüder." "Harry ich weiss... ich weiss es nicht.", gab ich als Antwort. Ein kleinen Seufzer. Mehr hörte ich nicht mehr von ihm. "Ich habe meinen Dad verloren. Er ist...", ich atmtete ganz tief ein und wieder aus. "Er ist tod. Ich weiss es, ich spüre es! Muttergefühl... hast du schon mal gehört? Mütter spüren, wenn etwas mit ihrem Kind nicht stimmt. Das haben auch Väter. Kinder ebenfalls mit ihren Eltern. Söhne. Töchter. Ich spüre es auch. Und ich weiss es! Weiss, dass er tod ist." Harry sah mich nur kurz an. "Ich kann es auch nicht mehr.", flüsterte ich. "Wir sind nicht nur Brüder!", hörte ich hinter mir sagen. "Wir sind eine Familie.", kam Liam neben einem Auto hervor. Ich lächelte halb. "Harry, du hast Recht. Ja. Irgendwann sind wir weg. Irgendwann ist jeder weg von dieser Erde. Aber wir kommen und gehen, das ist nunmal so.", sprach Liam. Er ist einfach ein perfekter Mutmacher. "Aber in der Zeit zwischen dem 'Kommen' und 'Gehen', müssen wir kämpfen. Ob das, wie früher in unserer Arbeit oder wie heute für das Überleben ist. Das ist egal. Nicht ob man weg ist.", beendete Zayn und legte Harry eine Hand auf die Schulter. "Heute ist es so sentimental hier", hauchte ich lachend. "Wir werden ihn finden", gab Timmi Mut. Er hatte sich das Gespräch angehört und keinen Laut gemacht. Die Sonne ging langsam unter und wir klemmten uns alle in die Wohnwagen. Harry, Derek und Marc hielten wieder Wache. "Ich machte keine Szene, von wegen wir müssen Niall finden etc.
Ich würde eh auf Ablehnung stossen. Aber ich blieb trotzdem wach und saß draussen vor der Tür auf den Stufen des Wohnwagens. Wirklich bequem waren die Plastiktreppchen nicht, doch man kann ja auch nicht alles haben. Ich lehnte meinen Kopf hinten gegen die Tür und fuhr mit meinem Finger mein Knie entlang, während mein Blick immer zum Waldrand war. Das ergibt doch alles keinen Sinn: Wieso Niall? Wieso ist ausgerechnet Timmi in den Wald gelaufen? Und wieso ist gerade Niall in den Wald gelaufen? Wenn's Derek gewesen wäre, wäre das nicht schlimm. Nicht, dass das fies gemeint ist, nein, aber er kann Spurenlesen, war bestimmt so ein Survivalfreak bevor die Welt den Zug Richtung Hölle nahm. Oder er campierte oft und tat einen auf Möchtegernsurvivalfreak. Was er mal war? Er redete nicht wirklich oft über sein Leben. Er tötet, rettet und kämpft. Nichts anderes was ich auch tat. Mein Augen fielen zu und ich träumte.
"Pass auf, das Auto", ruft mein Dad mir zu. "Passt schon Paps!", sage ich zurück und holte den Ball vom Bürgersteig. Ich bin gerade erst 9 geworden und trage mein weißes Kleidchen. Natürlich mit Gummistiefeln. Wie kann es auch anders sein. Mein Dad und ich spielen Fußball hinter dem Haus im Garten, die Sonne scheint hell. Dad schaut leicht zum Himmel. "Ich glaube, ich creme dich nochmal dick mit Sonnenschutz ein. Komm her", lächelt er und ich wandere in den gelb-pinken Gummistiefeln zu ihm. "Dad! Das reicht!", lache ich über die daumendicke Schicht Sonnenmilch auf meinen Armen und Knien. "Nein, im Gesicht.... warte....ja jetzt ist genug!", lächelt er und tapst mit seinem Zeigefinger auf meine Nase. "Du musst dich jetzt aber auch eincremen!", rufe ich und halte ihm die orange Tube hin. Er lacht. "Na gut!", gibt kleinbei. "Besser? ", fragt er mich und stellte sich hin wie ein Model. "Ja!", lache ich und nimm seine Hand. "Ich hab dich lieb, Papa!", sage ich.
"Papa...", wache ich auf und sehe, dass die Sonne wieder stark scheint. "Sie ist wach!", rief Harry, der neben mir stand und Derek herbei holt. "Morgen", raute er. "Morgen", nusel ich verduselt. "Niall ist ein starkes Mitglied der Gruppe. Wir müssen ihn suchen, am besten jetzt. Je früher wir anfangen, desto besser.", erklärt Derek mir. "Wer ist 'Wir'?", frage ich. "Harry hat sich bereit erklärt und du wolltest ihn doch eh gestern suchen." "Ja okay... uhm.. darf ich auch erst wach werden?", frage ich gähnend. "Robin... es geht um Niall.", flüstert Harry und ich schalte sofort wieder diesen Hebel vom sentimental zu kämpferisch um. Ob diese Lebensweise unbedingt super ist, alles auf Knopfdruck wegzuschieben?
Ich stehe auf und nehme mir meine Waffe. "Okay, dann los.", sage ich und trotte hinter Derek her. "Wissen die anderen denn, dass wir 'mal eben weg' sind?", frage ich neugierig und gähnend nach. "Marc sagt bescheid. Ob sie es gut finden oder nicht, entscheidet sich, wenn wir Niall gefunden haben.", antwortet Derek und sucht auf dem Boden nach Spuren. "Was ist wenn wir ihn nicht finden?", frage ich weiter. "Dann müssen wir weiter. Wir können nicht immer hier bleiben. Auch wenn wir dann ein starkes Mitglied verlieren."
Hey leuteee :)
mein handy ist kaputt...yeah... -.-''
jetzt darf ich von den Handy meiner Mum schreiben .-.
naja wenigstens etwas :)
Und ich wollt nur nochmal sagen, dass ich mir die Geschichte nochmal gut überdacht habe und ich einzelne Dinge schon vorgenommen habe zu schreiben. Ich weiss auch schon das Ende ;) (Provokationssmily läuft, sorry :D <3)
Das Ende wird aber !voraussichtlich! erst (tzzz wenn überhaupt) Ende dieses Jahres oder Anfang 2015 sein :)
ES SEI DENN: Ich mache immer mehr und mehr Kapitel, gehe in die einzelnen Details, da passiert noch was und da kommt noch was :D
das wird eher der Fall sein, Anstatt sie Ende dieses Jahres oder Anfang 2015 endet :D
Aber das sind nur die "erst Termine" :)
Bevor ich hier fast n Kapitel schreibe hör ich jetzt auf :'D
liebe euch
~Franzie :)
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The Direction Dead //Slow Updates//
Fiksi PenggemarStell dir vor, dich fährt ein Auto an. Du liegst wochenlang im Koma. Dann wachst du plötzlich auf und merkst, dass niemand mehr da ist. Bis auf Untote die dich fressen wollen, dir das Fleisch vom Leib nagen wollen. So geht es der 18 jährigen Robin H...