Kapitel 14

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Uff, ich will Aiden. 😫

Schweigend saßen wir im Auto

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Schweigend saßen wir im Auto. Es war aber eher eine angenehme Stille, die ich aushalten konnte.

»Willst du mir erzählen was passiert ist?«

Ich konnte ihm nichts von meiner Vergangenheit erzählen, so sehr ich es auch wollte.

»Ein anderes mal vielleicht«, murmelte ich und blickte aus dem Fenster. »Danke, dass ich bei dir schlafen darf.«

»Kein Problem«, schmunzelte er und konzentrierte sich wieder auf die Straße.

»Du kannst dann Sachen von meiner Schwester ausleihen. Ich glaube nicht, dass du morgen so in die Schule willst.«

Oh Scheiße. Ich hatte total vergessen, dass morgen Schule ist.

»Shit«, seufzte ich und schloss meine Augen.

»Ist doch nicht so schlimm.«

Mein Handy fing an zu klingeln.
Unbekannte Nummer...

Verwirrt hielt ich mein Handy an mein Ohr, nachdem ich ranging.
»Hallo?«

»Du kommst sofort zurück.«

Mein Atem stockte. Aiden.

»N-nein«, sagte ich unsicher. Woher hatte er denn meine Nummer? Bestimmt von Cole.

»Crystal, mach mich nicht wütend«, warnte er und ließ mich schlucken.

Vielleicht sollte ich doch zurück...

»Ich habe gesagt, dass ich bei ihm schlafen werde, also werde ich auch bei ihm schlafen«, versuchte ich selbstbewusst zu klingen, doch scheiterte komplett.

Ich hörte, wie er wütend schnaubte.
»Ich meine das ernst, Crystal. Wenn du nicht willst, dass deinem kleinen Freund was passiert, dann solltest du zurückkommen.«

»Das würdest du nicht tun«, hauchte ich und rutschte nervös auf meinem Sitz rum.

»Unterschätz' mich nicht, baby.«

Verwirrt wollte ich antworten, doch er hatte schon aufgelegt.

»Wer war das?«, fragte Jack neugierig und hielt an einer roten Ampel.

»Das war nur meine Mutter, s-sie hat gesagt ich soll nach Hause, weil es eine Schulnacht ist. Sorry«, flüsterte ich und fühlte mich unglaublich schlecht, weil ich ihn angelogen hatte. Aber ich wollte nicht, dass er wegen mir verletzt wird. Ich kenne Aiden nicht und kann deshalb leider nicht sagen, zu was er fähig ist.

Jack schmunzelte.
»Ist nicht schlimm. Kann ich verstehen.«

Ein Glück, dass er nicht sauer war. Sonst hätte ich mehr Schuldgefühle bekommen.

Als wir nach 5 Minuten vor der Auffahrt hielten, wollte ich aussteigen, doch er hielt mich an meiner Hand zurück.

»Falls etwas ist, ruf mich an, ja?«

Lächelnd nickte ich und zog seine Jacke aus, ehe ich es ihm zurückgab und aus dem Auto stieg.

Ich winkte ihm kurz zu und seufzte auf, als er wegfuhr. Er tat mir leid, doch ich musste es tun. Ich wollte nicht, dass er verletzt wird.

»Komm rein«, ertönte eine Stimme hinter mir und ließ mich aufschrecken.

Langsam drehte ich mich um und erblickte Aiden, der lässig am Türrahmen angelehnt war und seine Arme verschränkte.

Sauer ging ich an ihm vorbei ins Haus und wurde in eine Umarmung gezogen.

»Es tut mit leid, Crystal. Ich wollte das nicht-«
Ich unterbrach Cole, indem ich laut lachte und meine Arme um seinen Nacken legte.

»Alles gut. Zwar war ich etwas geschockt, aber ich kann dich verstehen.«

Erleichtert atmete er aus, bevor er sich von mir löste.

»Zu wem wolltest du eigentlich?«

Ich wusste, dass Aiden hinter mir stand, weshalb ich ungern Jack's Namen in Erwägung zog.
»Nur ein Freund. Jedenfalls... Ich bin müde und gehe jetzt schlafen, falls das okay ist.«

»Natürlich«, lächelte Cole und machte mir Platz.

Ich zog mir schnell meine Schuhe aus und ging mit schnellen Schritten nach oben in mein Zimmer.

Erleichtert schloss ich die Tür und ging erstmal ins Bad, wo ich mir meine Hände wusch und meine Zähne putzte.
Danach legte ich mein Handy an mein Ladegerät und legte mich in mein Bett. Zum Glück war die Steckdose direkt neben meinem Bett, weshalb ich unbeschwert an meinem Handy sein konnte.

Ich kannte nur die Telefon-App, die anderen waren mir unbekannt. Ich drückte auf eine blaue App und war verwirrt. Ich konnte andere Apps herunterladen?

Überfordert schloss ich mein Handy und legte es auf mein Nachttisch.

Elektronische Geräte waren noch nie meins. Vielleicht lag es auch daran, dass ich noch nie ein Handy in der Hand hatte. Ich wusste nur, wie man mit Computern umging, da es in Bibliotheken immer Computer gab. Wenigstens etwas, womit ich mich auskannte.

Mein Blick fiel auf die Uhr. Es war 20:14. Meine Schlafenszeit war immer um 21:00, weshalb ich noch Zeit hatte, bevor ich schlafen ging. Ich stand langsam auf und wickelte mir eine weiche Decke um den Körper, ehe ich auf's Balkon ging. Ich hatte eine wunderschöne Aussicht auf die Stadt.

Vorsichtig lehnte ich mich an das Gerüst und ließ meinen Blick umher schweifen. Es sah alles so friedlich aus.

Plötzlich kam mir Aiden in den Sinn. Ich verstand ihn nicht. Einmal ist er nett und im nächsten Moment ist er wütend.
Aber irgendwie schien er nie wütend auf mich zu sein.

Ich drängte die Gedanken an ihn weg und genoss die Stille.
Ich schloss meine Augen, als mir eine leichte Brise entgegen kam.

Als ich eine Präsenz neben mir spürte, öffnete ich meine Augen.
Ich starrte in eisblaue Augen, die mich intensiv musterten.

»Hat er dich angefasst?«, raunte er und kam mir näher. Ich ging mit jedem Schritt, den er auf mich zukam, zurück, bis ich das Geländer hinter mir spürte. Er lehnte sich leicht nach unten und stützte seine Hände links und rechts auf dem Geländer ab.
Ich war eingesperrt.

»Antworte«, hauchte er und legte sein Gesicht in meine Halsbeuge.
Als ich seine weichen Lippen an meinem Hals spürte, wurden meine Knie puddingweich.

Keuchend hielt ich mich an seinen breiten Schultern fest, bevor ich sie peinlich berührt runternehmen wollte, doch er hielt sie mit seinen Händen dort fest.

»Fuck... bitte bleib so«, hauchte er, ehe er seine Hände wieder links und rechts von mir abstützten.

»N-nein, er hat mich nicht angefasst«, sagte ich und ein leichtes Zittern schwang in meiner Stimmte mit.

»Besser für ihn«, murmelte er und legte seinen Kopf auf meine Schulter.

»Du machst mich verrückt«, flüsterte er.
DU machst MICH verrückt', wollte ich sagen, doch ich hielt mich zurück. Ich kannte ihn nicht, aber wieso ließ er mich dann so gut fühlen?

 Ich kannte ihn nicht, aber wieso ließ er mich dann so gut fühlen?

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Badboy's BabygirlWo Geschichten leben. Entdecke jetzt