Irgendwann im September

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Wer sich fragt, wie die drei aussehen, das ist unsere Zeichnung

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Wer sich fragt, wie die drei aussehen, das ist unsere Zeichnung. Außerdem wir sind zu konfus, um uns an den Uploadplan von einmal pro Woche zu halten. Wir werden nach Lust und Laune so alle zwei bis drei Tage ein neues Kapitel veröffentlichen.

Sky

Das erste Treffen des Theaterclubs fand am Mittwochnachmittag statt. Das heißt, Luna hatte davor noch Schwimmen, ich Debattieren und Paige Fotografie. Sie liebt den Club wirklich sehr, sie hat danach immer so rote Wangen. Theater haben wir bei einem schlaksigen Englischlehrer, der wegen seiner Vorliebe für die Bühne von den Schülern auch nach einem der größten Poeten benannt wurde: Shakespeare. Ich mag die wenigsten Menschen, aber ihn halte ich für in Ordnung. Das tat ich auch noch, nachdem er uns auf der leeren Aulabühne im Kreis sitzen ließ. Seine Einstiegsrede konnte man in drei Sätzen ausdrücken: „Willkommen. Liebt das Theater. Es ist toll." Aber Shakespeare ist ein Mann großer Worte, er war nach fünf Minuten noch nicht annähernd am Ende. Die Zeit nahm ich mir, um die Teilnehmer anzusehen. Luna und ich natürlich, sie wegen ihrem Talent, ich um in meiner Bewerbung fürs College vielseitig zu wirken. Dann ein Frischfleisch aus unserem Jahrgang, Loki Laufeyson, der am ersten Tag von seinem Vater gefahren worden war. Er musterte uns mit kaltem Pokerface. Vier alberne Möchtegern-Schauspielerinnen, die vermutlich bald Dschungelköniginnen sein würden oder Bachelorbabes. Zwei Typen aus dem Abschlussjahrgang, die an Shakespeares Lippen hingen. Phil Coulson, auch bekannt aus dem Schachclub. Maria Hill aus der zwölften, meine rechte Hand und Schatzmeisterin in der Schülermitverwaltung. Eine stämmige Neuntklässlerin namens Tara. Mal wieder viel zu wenige Jungen. „BRUDER!", schallte es durch die Aula. „Du hast mir gar nicht gesagt, dass du Theater machst! Wir wollten doch etwas zusammen belegen!" Der blonde Hüne, Thor, der mit Loki gekommen war, hopste mit einem Sprung auf die Bühne. Kunststück, bei der Größe. Ich hatte es noch nicht ganz verstanden, sie waren anscheinend Brüder, aber irgendwie doch nicht. „Ich darf doch mitmachen, oder?" Shakespeare, der gerade mit einer Hymne an die Poeten des 16. Jahrhunderts beschäftigt war, stockte verwirrt. „N... Name?" „Thor Odinson." „Ja... Warum denn nicht?" „Cool, danke.", brummte Thor und schlug unserem Lehrer auf die Schulter. Der wankte. Loki neben mir sah so aus, als wollte er seinen Bruder von der Bühne schubsen. „Also, wie ich bereits sagte...", fing Shakespeare nochmal an. Doch erneut wurde er von Stimmen in der Aula unterbrochen. „Ich meine, das ist der einzige Kurs, wo noch Plätze frei waren, Italienisch ist dieses Jahr total überfüllt, und Theater ist ja fast so sportlich wie Hip Hop, nicht, ihr Süßen?" Tanne setzte noch ein hohes Gekicher hinzu. Ihr folgten Natasha Romanoff, das Mädchen in Leder aus meinem Englischkurs und Clint Barton, Footballspieler und ebenfalls aus dem Englischkurs. Über den Typen waren ein paar seltsame Gerüchte im Umlauf. Er sollte, unter anderem, beim Zirkus aufgewachsen und dort mit einer Bogenschießnummer aufgetreten sein. Andererseits, gerüchteweise war ich auch Stripperin in einem Club für Lesben. „Herr Robinson, Herr Robinson, hier sind noch zwei für ihr Theater." Tanne kletterte unbeholfen auf die Bühne. Clint und Natasha taten es ihr gleich und warfen genervte Blicke in die Runde. „Hip Hop ist dieses Jahr nicht zustande gekommen und da musste ich ganz schnell umplanen. Mein Nagel ist bei dem Stress abgebrochen, sehen sie?!", sie hielt Shakespeare ihre Hände vors Gesicht. „Schön...", murmelte der Englischlehrer zerstreut. „Schön?! Schön finden Sie das?!", quiekte Tanne beleidigt. „Hä...?", fragte Shakespeare wenig wortgewandt. „Frau Tanne, ich..." Die war schon hinfort gestöckelt. Er seufzte ihr hinterher.  „Also dann, setzt euch. Wo war ich... ?" „Herr Robinson, wie wäre es, wenn sie zum Ende kommen und uns sagen, was wir dieses Jahr spielten?", fragte eine der Möchtegern-Schauspielerinnen mit einem Augenaufschlag. Sie hieß Holly Stuart und war auch bei den Cheerleadern. „Ach so, ja, hm, ich dachte an Ein Sommernachtstraum von William Shakespeare..." Die zukünftigen Dschungelköniginnen brachen in Gelächter aus. „Nicht gut... ?", fragte Shakespeare besorgt.„Doch, alles supi!", quiekte Holly zwischen zwei Lachsalven. Clint und Natasha warfen sich einen Blick von der Wo-bin-ich-hier-nur-gelandet-Sorte zu. „Tja, wenn alles supi ist, sprechen wir nächstes Mal über die Details und machen für heute Schluss."

Fangirlträume: Jahr mit den AvengersWo Geschichten leben. Entdecke jetzt