Der Tag danach und Kopfschmerzen

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Sky

Mein Kopf tat weh. Er tat sogar ziemlich doll weh. Ich öffnete meine Augen und schloss sie sofort wieder. Zu hell. Ich trug noch meine Klamotten von gestern Abend. Ich war in meinem Bett. Das war ziemlich sicher mein Bett, denn mein Teddy war da. Wie war ich hier hingekommen?! Mühsam versuchte ich, mich an die Ereignisse der letzten Nacht zu erinnern. Ich hatte mich unsicher gefühlt. Dann hatte ich getrunken und mich mit Holly unterhalten... über Jungen. Ich hatte behauptet, Tony küsse miserabel. Und... Oh Gott... Ich hatte ihn geküsst. Argh. Und da war eine Menge Regen... ein Erdbeben... aber wie war ich zurück gekommen?! Ich öffnete erneut die Augen, diesmal langsam. Sirius Black starrte mich von dem Poster über meinem Bett aus an. Jep, definitiv mein Zimmer. Da war mein Rucksack, juhu! Der rote Pappbecher stand wie ein makaberes Mahnmal an letzte Nacht da und lächelte spöttisch. „Schnauze!", fauchte ich ihn an. Davon tat mein Kopf noch mehr weh. Stöhnend zog ich mir die Decke über das Gesicht. Am Nachmittag wachte ich auf, weil meine Mutter von der Schicht in der Praxis kam. Ich quälte mich aus dem Bett und taumelte durch den Flur in die Küche. „Mama.", flüsterte ich. Sie räumte gerade den Kühlschrank ein, offenbar hatte sie eingekauft. „Blümchen! Endlich wach?" Sie flüsterte. Danke. „Wie bin ich gestern Abend nach Hause gekommen?" Ich sank auf einen Stuhl am Esstisch. „Du hast fast geschlafen. Dieser charmante Junge hat dich gefahren. Er war ganz nass vom Regen, da habe ich ihm heißen Tee mitgegeben. Ich weiß nicht mehr genau, wie er hieß." Sie überlegte. „Toby vielleicht. Oder Tony." Ich ließ den Kopf auf die Tischplatte sinken. Bitte tötet mich. „Bekomme ich eigentlich keine Standpauke?!" „Wenn du keine Kopfschmerzen mehr hast und sie vollkommen genießen kannst." Ich hob den Kopf. „Klingt fair. Ich gehe dann mal duschen." Nach einer Wechseldusche ging es mir gut genug, um meine Nachrichten anzusehen. Beatrice Griffiths schickte ein Bild von Steve und Bucky, wie sie sich küssten. Warum hatte ich das verpasst?! Verdammt. Die letzte Nachricht von Luna war ganz kurz. Nur drei Worte. „Loki küsst Holly." Ich ließ beinahe mein Handy fallen. Ich warf zwei Aspirin ein, packte meine Tasche und schlüpfte in meine Schuhe. „Mama, ich muss los. Luna hat ein Problem." Ich probierte es mit rennen, doch dabei tat mein Kopf zu sehr weh. Mein Wagen stand in Lunas Einfahrt, reichlich schief eingeparkt, aber er war da. Jej. Ich klingelte Sturm. Eine besorgt aussehende Paige öffnete, eine verheulte Luna stand hinter ihr. „Komm erst mal rein." „Können wir sie bitte töten?", fragte sie, als wir nebeneinander auf ihrem Bett saßen. „Ich glaube, das wird schwierig, Lu." „Kacken wir ihr vor die Haustür!", schlug ich vor. „Dann stecken wir Streichhölzer rein!" , fiel Paige begeistert ein. „Und zünden es an!", murmelte Luna. Sie starrte uns einige Sekunden wortlos an, dann schluchzte sie auf. „Sie es positiv: Sky hat noch nicht Ich habe es dir gesagt gesagt." „Werde ich auch nicht." „Aber du liebst es, Recht zu haben." „Wenn es Luna dabei schlecht geht, macht es keinen Spaß." „Aber du hattest Recht!", jammerte Luna. „Er bricht mir das Herz." Ich reichte ihr ein neues Taschentuch. „Hey.", Paige strich unserer Freundin beruhigend über den Rücken. „Wenn er auf so was wie Holly hereinfällt, ist er deiner sowieso nicht würdig." Ich hielt ihr einen Löffel mit angeschmolzenem Schokoladeneis hin, das ich unter ihrem Bett gefunden hatte. Luna lag eine Weile still, ließ sich mit Eis füttern und sich den Rücken kraulen. Dann stand sie wie elektrisiert auf und setzte sich an ihren Laptop. Ein Reylo-Fanart leuchtete uns vom Bildschirmhintergrund entgegen. „Was wird das jetzt?", fragte Paige. Es dauerte eine Weile, bis Luna antwortete. „Ich will ins Kino."


Sky

Die Standpauke fiel ziemlich dürftig aus. Sie brüllten noch nicht mal, fanden die Geschichte eher lustig. Die Fehler eines Backfisches. Mir wurden lediglich Arbeitsstunden in der Gärtnerei aufgebrummt. Vielleicht stimmte die Tatsache, dass ich mich zu Tode schämte und gelobte, nie wieder zu trinken, sie milde. Der Becher, ich hatte ihm ein spöttisches Lächeln aufgemalt und ihn Tony genannt, stand als Mahnmal auf meinem Fensterbrett.

Fangirlträume: Jahr mit den AvengersWo Geschichten leben. Entdecke jetzt