Ich merke die Übelkeit und die Kopfschmerzen schon bevor ich überhaupt meine Augen öffne. Mein Kopf droht zu zerplatzen und mein Magen wird sicherlich in Kürze den ganzen Alkohol los werden, wenn ich mich nur ein kleines bisschen zu viel bewege. Abegsehen davon tut mein gesamter Körper weh, als hätte ich Muskelkater durch gestern betriebenen Leistungssport und diese Matratze auf der ich liege, die definitv nicht meine ist, hilft nicht sonderlich gegen die Schmerzen. Es ist nämlich nicht meine auf der ich liege. Vorsichtig öffne ich ein Auge, um zu sehen, wo genau ich mich befinde. Zuerst blendet mich das grelle Licht in diesem Raum, was mir noch einmal die Bestätigung gibt, dass es nicht mein Zimmer ist, da ich die Rolläden dauerhaft unten sind, damit so etwas nicht passiert. Bei genauerem hinschauen stelle ich fest, dass es Ji Yongs Schlafzimmer ist. Mein bester Freund liegt auch noch neben mir, was mich ein wenig erschreckt. Normalerweise schlafe ich in meinem kleinen privaten Gästezimmer, wobei das Wort klein untertrieben ist. Das Gästezimmer ist fast zweimal so groß wie mein Schlafzimmer zu Hause.
Ji Yong schläft im Gegensatz zu mir noch. Um ihn durch meine Bewegungen nicht zu wecken, stehe ich vorsichtig auf. Als ich die Decke von mir weg nehme kann ich aber nicht anders als mich laut zu erschrecken, sodass sich Ji Yong neben mir auch anfängt zu bewegen. Aber das ist mir gerade egal, da ich hier nackt im Bett liege und nicht weiß warum. ,,Warum bist du so laut?", brummt Ji Yong verschlafen. Ohne ihm zu antworten schaue ich auch unter seine Decke. Er selbst ist auch nackt. Ich spüre wie mir die Wärme in mein Gesicht schießt. ,,Ji Yong? Haben wir miteinander geschlafen?", frage ich vorsichtig, verstecke dabei mein Gesicht in meinen Händen. Mein bester Freund brummt nur noch einmal, was sich sehr nach einer Bestätigung anhört. Ich rutsche seufzend wieder zurück unter die Decke. Das kann doch alles nicht wahr sein. Da hatte ich das erste mal Sex mit Ji Yong und ich kann mich nicht mal daran erinnern wie es war. Aber laut meinem körperlichen Zustand scheint es ziemlich wild gewesen zu sein.
Ihn scheint das nicht sonderlich zu interessieren. Er pennt einfach weiter ohne sich auch nur Gedanken um die vergangene Nacht zu machen. Es kann doch nicht sein, dass wir beide so stock besoffen waren, dass wir zusammen in die Kiste gesprungen sein. Doch meine Erinnerungslücke beweist genau das. Ich will nach Hause. Mich verkriechen und nie mehr bei Ji Yong blicken lassen. Das ist so peinlich, und ich weiß noch nicht einmal, ob es mir gefallen hat oder nicht. Mit einem Ruck richte ich mich wieder auf, Wickel mir die Decke um meinen Körper und krieche aus dem Bett. Unsere Klamotten liegen überall verstreut auf dem Boden. Ich sammel meine ein und verschwinde leise aus dem Schlafzimmer um zu duschen und mich anzuzuiehen.
Gerade als ich Ji Yongs Wohnung still und heimlich verlassen wollte, steht dieser vor mir, nur in Boxershorts bekleidet, vor mir und hält mich von diesem Vorhaben auf. ,,Wo willst du hin?", will er wissen. Ich versuche nicht so sehr zu starren und mich stattdessen an ihm vorbei zu drängen, was er aber wieder nicht zu lässt. ,,Ich will nach Hause", erkläre ich. ,,Vergiss es, du und ich haben nur dieses Wochenende, danach gehe ich auf Tour, schon vergessen? Also bleibst du, egal was zwischen uns vorgefallen ist, oder auch nicht!" Seine Tour habe ich total vergessen. Wir haben in letzer Zeit nicht mehr darüber geredet, also habe ich es verdrängt. Natürlich kann ich ihn an seinem letzten Wochenende nicht allein zu Hause lassen. Aber ich will auch nicht die einzige in seiner Anwesenheit sein, das wäre mir zu peinlich. Da gibt es nur eine Lösung.
,,Gut, dann lass uns für heute eine spontane Party organisieren!"
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ᶜʰᵃⁿᵍᵉᵈ ˡᵒᵛᵉ ɢ-ᴅʀᴀɢᴏɴ
Fanfiction,,Mirae kannst du mir einen Gefallen tun?" Ji Yong schaut noch immer ernst, auch wenn ein Teil seines Gesichtsausdruck flehend ist. Natürlich werde ich ihm den Gefallen tun. Immerhin ist er mein bester Freund, da gibt es nichts zu überlegen. Ich w...