6. Kapitel

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Freitagabends lief ich in der Dunkelheit durch die Straßen. Ich wollte zu Jessy. Sie hatte Geburtstag und feierte eine riesige  Party. Ich war nicht mehr in der Laune auf Partys zu gehen. Aber sie war meine beste Freundin. Ich kam rein und hatte schon den Geruch von Alkohol in der Nase. Bleibt mir weg mit dem, zog es durch meinen Kopf. Dann kam Jessy auf mich zu. Sie drückte mir sofort irgendeinen Alkoholmix in die Hand und ich nippte leicht daran. Jetzt spürte ich auch schon die Hand eines Jungen an meiner Hüfte. Ich schob ihn sofort weg. Aber es kam mir vor als würde er es nicht akzeptieren wollen. Er stand den ganzen Abend in meiner Nähe und zu meinem Glück kam dann auch noch Harry. Toll, besser konnte der Abend gar nicht werden. Ich zog mich in eine Ecke zurück und versuchte zumindest ein wenig glücklich aus zusehen. Louis lächelte mich an. Er kam auf mich zu und lehnte sich neben mich gegen die Wand. „Hey Honey, du siehst traurig aus." Ich nickte und lehnte meinen Kopf gegen seine Schulter. „Willst du reden? Ich bin gut im Reden." Ich lächelte ihn an. Zumindest er war nett zu mir. „Nur das Übliche." Er strich mir leicht über die Wange. „Harry war schon immer so Honey." Woher wusste er was ich meine? „Wieso Louis? Wieso ist er so?" Sein Blick zog sich zu Harry. „Er will nicht verletzt werden." Komisch. Das hätte ich nicht erwartet. „Ich würde ihm nicht weh tun", Louis presste seine Lippen aufeinander. „Kann man nie wissen." Ich stellte mich vor ihn umarmte ihn kurz und sagte: „Danke Louis." Dann machte ich mich auf den Weg. Ich wollte nur noch nach Hause. Ich wollte nun nichts mehr mit Harry zu tun haben. „Wohin so schnell?", fragte mich eine unbekannte Stimme. Ich drehte mich um und sah wie der Junge, der mich eh schon die ganze Nacht beobachtete. Hinter mit stand, und total betrunken auf mich zukam. „Hau ab!", schrie ich ihn an. „Komm schon Liebling", redete er betrunken vor sich hin und hielt mich am Arm fest. „Lass mich los." Er schüttelte den Kopf und zog mich zu sich. „Du sollst sie los lassen." Ich erschrak. Da drehte ich mich um und sah wie Harry ganz gelassen hinter uns stand. „Ach und was bist du für ein Clown?" Der Junge küsste mich am Hals und ich versuchte mich von ihm weg zu drücken. „Harry, bitte!", schrie ich zu ihm, jedoch hatte er den Jungen schon mit einem Faustschlag auf den Boden befördert. Ich rannte zu ihm und er nahm mich in die Arme. „Harry meine Eltern sind nicht daheim. Lass mich bitte nicht alleine!" Er strich mir über die Haare. „Klar! Du kommst mit zu mir." Also führen wir zu ihm. Als wir aus dem Auto ausstiegen nahm er meine Hand und ließ sie keine Sekunde los bis wir in seinem Zimmer waren. Da saß ich direkt vor ihm. Harrys Blick lag auf mir und langsam kam er auf mich zu. Es war Stille zwischen uns. „Kyla, ich...ich hab dich falsch behandelt, es tut mir..." Jedoch unterbrach ich ihn. Ich nahm seine Hand und schaute ihm in die Augen. „Harry, danke für heute. Du bist mir keine Rechenschaft schuldig. Ich wüsste nicht wo ich jetzt ohne dich wäre. Beziehungsweise in welchem Zustand." Dann drückte ich mich an ihn. Ich schlug meine Arme um seinen Körper und vergrub mein Gesicht in seiner Brust. Ganz erschrocken sah er mich kurz an. Dann legte er ein sanftes Lächeln auf und erwiderte die Umarmung. Ich löste mich von ihm und sah ihm nur ein paar Minuten in die Augen. Wie schön er aussah. Sah er immer so gut aus? Ich war so verwirrt. „Willst du in dem Kleid schlafen?", fragte er mich und unterbrach somit das Schweigen. „Oh, nein ich...hab aber nichts anderes." Er strich mir sanft über die Wange und lief zu seinem Kleiderschrank. Dort zog er ein Shirt mit der Aufschrift „Rolling Stones" heraus und legte es in meine Hände. „Danke", flüsterte ich kurz. „Dreh dich um Harry." Er tat sofort was ich ihm sagte. Dann zog ich mein Oberteil aus. Konnte jedoch durch den Spiegel sehen wie er sich immer wieder kurz zu mir drehte. „Harry!", zischte ich. Sofort legte er ein freches Lächeln auf und drehte sich wieder weg. Jetzt war ich umgezogen. Das Oberteil ging mir bis kurz über die Knie und Harry kam auf mich zu. „Du siehst echt hübsch aus." Ich wurde rot nahm ihn an der Hand und zog ihn ins Bett. Dann lag er neben mir. Ich kauerte mich in seine Arme und gab ihm einen leichten Kuss auf die Lippen. Dann schliefen wir ein.

Am nächsten Morgen war Harry vor mir wach. „Guten Morgen Kleines." Hörte ich eine raue Stimme. Lang konnte er noch nicht wach sein. Er hörte sich so verschlafen an. Langsam setzte ich mich auf und sah dann erst dass Harry schon geduscht vor mir stand. Schnell sah ich auf die Uhr. „Scheiße Harry, es ist schon 12 Uhr. Ich hab viel zu lange geschlafen." Er fing sofort an zu lachen. „Beruhig dich Liebling. Du hast den Schlaf nötig gehabt." Ich ließ mich wieder in die ganzen Kissen sinken und streckte meine Arme nach Harry aus. Er kam auf mich zu. Nahm meine Hände und ich zog ihn sofort ins Bett. Er trug wieder nur eine Boxer. Ich legte meinen Kopf auf seinen Bauch und er strich mir durch die Haare. „Was machen wir heute.?", fragte er mich. „Ehm, ich weiß nicht willst du den etwas mit mir machen?" Er seufzte. „Eigentlich nicht, aber du bist eben gerade da." Ich setzte mich auf und boxte ihm spielerisch gegen die Schulter. „Du Arschloch." Er bekam einen Lachanfall und zog mich wieder auf seinen Bauch. „Tut mir Leid Kleines. Natürlich möchte ich etwas mit dir machen." Jetzt lag es daran dass wir nicht wussten was wir machen sollten. Da kam mir eine Idee. „Lass uns in einen Freizeitpark gehen." Er sah nicht so überzeugt von der Idee aus. „Schatz was ist los. Du bist so blass plötzlich." Er nickt nur leicht. „Ja ich hab so meine Probleme mit Achterbahnen." Ich strich ihm über die Wange und gab ihm einen Kuss. „Ich verspreche dir ich pass auf dich auf." Dann musste er lächeln. Ich verschwand im Bad und danach ging es los. "H-Harry?" ich stupste ihn leicht an seiner Schulter an und er schaute kurz darauf zu mir runter. "Ja Liebling?" seine Augen beobachteten jeden Zentimeter meines Gesichtes und ich schaute weg. "Ich müsste kurz nach Hause um mich umzuziehen (?)" ich spielte mit meinen Fingern und schaute ich nur kurz an. Er lächelte mich und nickte kurz darauf. "Okay." wir stiegen in seinen Wagen und fuhren los. Als wir ankamen, lief Harry schnell auf die andere Seite des Autos und hielt mir Tür offen. Ich lächelte ihn bedankend und lief in unser Haus. Meine Eltern waren immer noch nicht da. Schnell lief in mein Zimmer und öffnete meinen Kleiderschrank. Dort zog ich einen rosafarbenen Rock und eine weiße Bluse heraus und zog mich schnell um. Gerade als ich fertig umgezogen war und mein Rock etwas runter zog kam Harry durch die Tür und schmollte kurz darauf. "Was ist?" ich lächelte ihn an und lief auf ihn zu. Er grinste mich frech an und legte seine Hände an meine Hüfte. "Ich hatte gehofft, dass ich dich möglicherweise in Unterwäsche sehen konnte." sein grinsen wurde immer breiter und ich haute ihm spielerisch auf die Brust. Ich wandte mich von ihm ab und schminkte mich dezent. Schnell richtete ich mir im Spiegel meine Haare und zog mir meine Schuhe an. "Wir können los." ich lächelte ihn an und lief schon mal nach draußen. Kurz nach dem ich raus trat, stand Harry neben mir und wir liefen gemeinsam auf sein Auto zu. Erneut hielt er mir die Tür offen und stieg dann selber ein. Er startete sein Auto und kurze Zeit später kamen wir an.

Still schweigend liefen wir nebeneinander und ich aß glücklich meine Zuckerwatte. Ich sah ein Riesenrad und zog an Harrys T-shirt. "Harry lass uns auf den da!" ich zeigte mit meinem Finger auf die Stelle, wo das Riesenrad stand und schaute ihn bettelnd an. Er verzog leicht sein Gesicht doch nickte dann kurz darauf. Glücklich sprang ich ihm um seinen Hals und kicherte. Ohne nachzudenken packte ich seine Hand und rannte dahin. Harry stolperte mir hinterher und bezahlte dann anschließend für uns. Schnell stiegen wir ein und ich kuschelte mich leicht an Harrys Schulter. Desto höher wir kamen, desto mehr verkrampfte sich Harry und drückte seine Finger in seine Beine. Ich schaute zu ihm auf und fragte ihn was los sei. "Nichts.. ich- auch egal" stotterte er sein Gesicht verblasste. Ich bekam Panik und setzte mich auf. Ich versuchte zu verstehen was er hatte und dann fiel es mir wieder ein. Er hatte Höhenangst. "oh..." ich setzte ein unschuldiges Gesicht auf und sprach "Harry ich hab das total vergessen." er schaute runter zu mir und lächelte leicht." Schon okay Liebling wenn du da bist ist alles okay" ich lächelte und lehnte mich wieder an ihn. Plötzlich fing es an zu ruckeln und wir stoppten. Erschrocken starrte Harry mich an und krallte sich an der Stange fest. Er kniff seine Augen zusammen und steckte sein Kopf zwischen seine Arme. Ich wickelte meine Arme von hinten um seinen Bauch und drückte ihn an mich. Ich hoffte, dass ich ihn mit dieser Geste beruhigen konnte, was auch tatsächlich der Fall war. Er löste sein Griff und klammerte sich fest an mich. Seine Augen hielt er immer noch geschlossen und er sah so süß aus. Ich legte meine Hände an seine Wangen und zog ihn näher an mich. Ohne weiter zu überlegen, wie es jetzt zwischen uns so ist und ob wir jetzt ein paar sind oder nicht, legte ich meine Lippen auf seine und küsste ihn liebevoll. Seine Gesichtszüge wurden weicher und er erwiderte genauso. Während wir uns immer noch küssten ging es wieder weiter und wir stiegen aus. Jetzt nahm er meine Hand. Eine Gänsehaut zog sich über meinen ganzen Körper. Der Tag verging schneller als ich dachte. Da saßen wir auch schon wieder in Harrys Auto und er fuhr mich nach Hause. Zaghaft schob ich die Türe seines großen Wagens auf und blieb ein paar Schritte vor meiner Haustüre stehen. Harry kam mit den Händen in den Hosentaschen und angehobenen Schultern auf mich zu. „Der Tag war wirklich schön Kleines. Ich hab so etwas ewig nicht mehr gemacht." Er zog eine Hand aus seiner Hosentasche und nahm meine Hand. „Ich schätze mal du musst jetzt rein, es ist spät deine Eltern warten sicher." Ich nickte leicht strich mir eine Haarsträhne hinters Ohr. Dann beugte er sich zu mir herunter und gab mir einen leichten Kuss. Ich erwiderte ihn und löste mich dann auch wieder. „Ciao Kleines", flüsterte er. „Ciao", brachte ich gerade noch so über die Lippen. Ich ging rein Schloss die Haustüre und ließ mich an ihr herunter sinken. Ich hatte tausende Schmetterlinge im Bauch und das Lächeln konnte ich mir auch nicht mehr vom Gesicht wischen. „Junge Dame, hast du einmal auf die Uhr geschaut. Es ist mittlerweile 24 Uhr und du konntest dich kein einziges Mal melden", hörte ich die Stimme meiner Mutter die sich vor mich hingestellt hatte sagen. „Boah Mama ich bin kein kleines Kind mehr. Hör auf mich so zu behandeln." Ich stand auf und lief hoch. „Sprich nicht in so einem Ton mit mir. Du hast Hausarrest." War das ihr Ernst? Sie konnte mir keinen Hausarrest geben ich war wohl alt genug. Ich fing an zu lachen und hörte wie sie schrie: „So lange du unter meinem Dach lebst, gelten meine Regeln. Drei Wochen. Dass das klar ist." Jetzt ging sie zu weit. Aber was sollte ich tun? Ich rannte nach oben und zog den größten Koffer den ich finden konnte aus einem Schrank. Ich, warf alle wichtigen Klamotten rein und trug ihn die Treppe runter. „Was machst du?", schrie meine Mutter aus der Küche. „Ich gehe. Wenn ich nicht unter deinem Dach lebe, muss ich mich auch nicht an deine Regeln halten." Bevor sie etwas sagen konnte war ich schon vor der Türe. Meinen Koffer verstaute ich im Kofferraum und fuhr los. Zunächst wollte ich zu Jessy, aber gerade wollte ich nur Harry sehen. Ich hoffte die ganze Fahrt über dass er mich nicht weg schicken würde. Da stand ich am Eingangstor seiner riesigen Villa. Ich drückte auf einen Knopf, der wohl zu einer Sprechanlage gehören musste und wartete.„Hallo?", hörte ich eine weibliche Stimme sagen.

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Endlich sind sie sich einig. Was haltet ihr davon?

Loving you means pain  (Harry Styles Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt