13. Kapitel

52 6 1
                                    

KylaPov

Die ganze Nacht hatte ich Jessy vollgeheult. Und das meinte ich wortwörtlich. Ich hatte geweint, die ganze Nacht. Ob es am Alkohol lag, oder daran wie sehr ich Harry vermisste wusste ich nicht genau. Ich dachte es war eine Mischung aus Beidem. Ich wachte an diesem Tag spät auf. Erst gegen 14 Uhr war ich wach, kam in die Küche und sah Liam und Jessy dort sitzen, wie sie sich verliebt ansahen. So sahen Harry und ich auch einmal aus. Wie ich es liebte jeden Morgen mit ihm zu frühstücken, sein Lächeln wenn er sah wie ich ihn beobachtete. Ich setzte mich zu ihnen und wir begannen den typischen Small Talk. Ich sah ihnen an wie glücklich sie waren. Wieso konnte ich nicht so glücklich sein? Ich entfernte mich von den beiden und ging Fern sehen. Dann klingelte es jedoch an der Haustüre. Wie ein keiner Hase, sprang Jessy auf und öffnete die Türe. Ich achtete gar nicht darauf. Ich sah erst einmal auf meine Uhr. Dann hörte ich wie sie die Türe zu schlug.

„Woher weiß der wo ich wohne? Liam!", schrie sie als sie rein kam.

Ich konnte nicht anders als lachen. Aber das Lachen verging mir, als ich daran dachte, wer das hat sein müssen.

„Schatz, er klang so verzweifelt", hörte ich Liam aus der Küche sagen.

Ich wusste dass Jessy ihm nicht böse sein konnte. Also gab sie nach. Aber dass Harry vor der Türe stand konnte ich nicht vergessen. Da stand Liam auf und lief raus. Ich hörte nur ein „Hey Mann" und dann fiel die Türe hinter ihm zu.

„Kyla, Liebes ich geh duschen. Sag Liam Bescheid wenn er wieder rein kommt."

Ich nickte nur und überlegte mir ob ich Harry verzeihen sollte. Aber ich blieb reglos sitzen. Ich wollte ihn jetzt nicht sehen. Ich konnte ihn nicht sehen, aber es fiel mir immer schwerer im sauer zu sein. Da klingelte es an der Haustüre. Hatte Liam etwa kein Schlüssel? Ich konnte nicht anders ich musste ihm auf machen. Ich schlenderte zur Türe und machte mich bereit Harry in die Augen zu sehen. Dann zog ich die Türe auf und sah in die wunderschönen, grün glänzenden Augen des Jungen den ich liebte.

„Kyla, bitte lass es mich doch erklären", fing er an zu reden. Jedes Wort war wie ein Stich in meinem Herzen. Seine Stimme, die ich so gerne gehört hätte, als seine Mutter vor mir stand und mich mit diesem schadenfreudigen Lächeln ansah.

„Komm rein Liam", erwiderte ich nur trocken. Liam kam in die Wohnung und sah Harry bemitleidend an. „Kyla bitte, es tut mir doch leid." Ich lächelte ihn an, schüttelte den Kopf und schlug ihm die Türe vor der Nase zu. Bevor Liam etwas sagen konnte sagte ich jedoch leise in einem ernsten Ton: „Lass ja die Türe zu." Dann lief ich in die Küche, nahm mir einen Becher voller Eis und setzte mich wieder in drei Decken eingewickelt aufs Sofa. Komischerweise bemerkte ich gar nicht wie die Zeit verging und ich saß wohl ein paar Tag später immer noch reglos da. Ich war nur aufgestanden um nachts schlafen zu gehen und mir sämtliches Essen zu holen. Irgendwann kamen Jessy und Liam und setzten sich links und rechts neben mich.

„Also zunächst Kyla, du hast neue Nachrichten", sagte Liam. Ich zuckte nur mit den Schultern und blieb mit dem Blick auf dem Fernseher.

„Liebling, ich bin auch angepisst auf Harry, weil er dir das angetan hat, aber du scheinst ihn wirklich zu lieben. Steh auf und geh zu ihm, anstatt hier zu vergammeln. Du hast bestimmt schon drei Kilo zugenommen so viel Eis wie du jeden Tag verdrückst", sagte Jessy danach.

„Danke, für die schmeichelnden Worte, aber mir geht es bestens. Ich wäre jetzt gerne wieder alleine."

Sie sahen mich bedrückt an, standen dann aber wieder auf und gingen. Harry verbrachte wohl jeden Tag damit mich mit Nachrichten voll zu spamen. Ich wollte sie aber nicht lesen. Irgendwie musste ich Jessy aber Recht geben. Ohne Harry würde ich weiter vergammeln. Ich hatte aber immer vor Augen wie er einfach kein Wort sagte, in dem Moment in dem es darauf ankam. Ich beschloss duschen zu gehen. Als ich fertig war, schminkte ich mich dezent und zog mir etwas an. Ich wollte einfach einkaufen gehen um hier zumindest mal raus zu kommen. In dem Moment in dem Ich aber meine Schuhe anzog, klingelte es an der Türe. Ich öffnete sie und sah Niall schwer atmend vor mir stehen.

Sorry nur ein kurzes Kapitel:/

Loving you means pain  (Harry Styles Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt