5. Kapitel

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Ich hatte mich anders entschieden, er solle es nicht zurückbekommen, ich wollte ihn nur noch vergessen. Und so wurde ich Opfer des Alkohols. Jessy und ich gingen Nacht für Nacht feiern, sie machte sich mit der Zeit ein wenig Sorgen um mich, trotz der Tatsache dass man es von ihr gewohnt war dass sie immer wieder besoffen nach Hause kam, wenn es um mich ging war das fast unvorstellbar. Aber genau das war der Punkt, ich musste mich ändern. Ich ging ausschließlich auf Party, bei denen ich mir sicher war Harry würde nicht auftauchen, bis es doch geschah. An diesem Abend kam ich erst spät. Schon als ich ankam war ich angetrunken, da ich vorher mit Jessy in einer Bar war. Als ich rein kam, machte ich zunächst einen auf Stimmungskanone. Ich rannte quasi durch die Türe, kletterte auf den ersten Tisch und bewegte meinen Körper so, wie ich es in den letzten Wochen gelernt hatte. Ich sah zu wie die Jungen auf der Party mir auf den Hintern sahen und versuchten unter meinen Rock zu schauen, wie jeden Abend eben. Da sah ich Harry, er stand wieder mit einem Mädchen in einer Ecke und sie machte an seinem Körper rum, als wäre er ein kleiner Gott. Als ich das sah wurde ich so wütend, dass ich beschloss meinen Körper an sein Limit zu bringen. Bis die High Heels und die leichte Angetrunkenheit dazu führten dass ich abrutschte und in den Händen eines Jungen wieder die Augen öffnete. Ich kannte ihn nicht, sah aber dass Harry mich beobachtete, weswegen ich dem Jungen direkt meine Zunge in den Hals steckte. Als ich meine Augen wieder öffnete und nun ein wenig klarer sah, hatte ich die zwei blauen Augen von Niall vor mir. Er löste sich direkt von mir und schob mich leicht von sich. Als er sah dass ich wieder fest stand, verzog er nur sein Gesicht und schüttelte den Kopf. Dann lief er langsam weg. Ich legte mir eine Hand an den Kopf. Hatte Harry das gesehen? Wäre es den gut, hätte er gesehen wie ich seinen besten Freund geküsst habe? Ich hatte Angst vor Harrys Reaktion versuchte also unbemerkt zu ihm zu sehen. Da stand er. Jetzt ganz alleine. Er sah wütend aus. So hatte ich ihn noch nie erlebt. Sein Blick war direkt auf mich gerichtet. Ich ging auf ihn zu. „Harry...", fing ich hilflos an, jedoch wurde ich von ihm unterbrochen. „Vergiss es. Ich hab mich so in die getäuscht. Mein bester Freund. Wirklich?", schrie er mich an. „Ich wusste nicht dass es Niall war." Er schüttelte den Kopf. Es sah aus als wöllte er sich beruhigen. „Hauptsache mir erzählen wie schlecht ich dich behandle." Nach diesen Worten ging er. Er ging alleine. Sonst nahm er immer Zayn, Louis, Liam und natürlich Niall mit. Aber er war so schnell verschwunden, dass sie es nicht einmal gemerkt hatten. Jetzt lief mir wieder eine Träne über die Wange. Dieses Mal aber aus Reue.

Immer wieder Harrys Blick vor Augen zu haben, machte mich kaputt! Meine Augen konnten sich kaum noch von den Tränen erholen, meine Eltern machten sich immer mehr sorgen um mich und Schlaf bekam ich auch nicht mehr ab. Ich wusste nicht wieso, aber Appetit hatte ich auch keinen mehr. So kam es dass mein Körper langsam dem Druck nicht mehr anhalten konnte. Ich war zu schwach. Langsam wurde es immer schlimmer und Harrys Anwesenheit war in diesen Momenten nur ein Wunsch, den ich wohl nicht erfüllt bekommen würde. Also passierte alles ganz schnell und nachdem mir schwarz vor Augen wurde, wachte ich im Krankenhaus neben meiner Mutter auf. Sie hielt meine Hand und strahlten als sie sah dass ich meine Augen auf schlug.

„Mum, was ist passiert?"

„Schätzchen, du warst einfach zu schwach und unterernährt die letzten paar Wochen, du bist einfach weggekippt."

„Es tut mir leid mum."

„Oh Liebling, dass muss dir doch nicht leid tun. Du musst aber besser auf dich aufpassen."

„Sicher. Mach ich."

„Was war denn los?"

„Mum ich möchte wirklich nicht darüber reden."

„Gut, dann muss ich dass wohl so akzeptieren."

Ich nickte kurz und sag weg um nicht mehr ihrem enttäuschten Blick erwidern zu müssen. Zu meinem Glück wurde ich auf Grund meines Schwächeanfalls bald wieder entlassen.

Loving you means pain  (Harry Styles Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt