7. Kapitel

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„Hallo, ich bin Kyla, ich würde gerne zu Harry." Es hörte sich förmlich danach an als würde die Frau die Augen verdrehen. „Ich bin mir nicht im Klaren, ob er Besuch empfängt." Das durfte doch jetzt nicht wahr sein? Sie wollte mich nicht rein lassen? „Könnten sie ihm bitte ausrichten dass ich hier bin und dringend zu ihm muss." Scheiße, die war wohl wirklich nicht gut auf andere zu sprechen. „Ich werde ihn aufsuchen." Ich zischte ein kurzes „Dankeschön" und wartete dann. Ein paar Minuten später öffnete sich das Tor und ich fuhr rein. Ich parkte direkt vor der Türe und stieg aus. Meinen Koffer ließ ich zunächst im Auto. Kaum stand ich an der Türe ging sie auch schon auf. Vor mir stand eine kleinere, um die 50 jährige Frau mit einem grimmigen Gesichtsausdruck. „Um diese Uhrzeit", flüsterte sie vor sich hin. „Es tut mir leid aber ich muss wirklich zu ihm." Sie schüttelte den Kopf, aber ehe sie etwas sagen konnte kam Harry von hinten. „Ist in Ordnung Samantha, geh schlafen." Sie sah Harry mit einem dankenden Blick an und verzog sich. Jetzt war ich alleine mit ihm. Endlich. „Was ist denn los Kleines?" Ich ging auf ihn zu, wenn man es nicht schon fast als rennen bezeichnen konnte und umarmte ihn. Er erwiderte die Umarmung sofort und gab mir einen Kuss auf den Haaransatz. „Hey, alles OK?" Ich löste mich von ihm und hatte Angst ihn zu fragen, es musste aber sein. „Harry, ich...ich hatte einen ziemlichen Streit mit meiner Mutter, und ich konnte einfach nicht anders, als ab zu hauen. Kann ich ein paar Tage bei dir bleiben?" Er streichelte über meine Haare und seine Augen begannen auf zu leuchten. „Natürlich Schatz, so lange du willst. Meine Eltern sind sowieso noch für ein paar Wochen auf Geschäftsreis. Es würde mich sogar freuen wenn du hier bleibst." Eine riesige Erleichterung machte sich in mir breit. „Danke Harry. Du bist meine Rettung." Er trug den Koffer rein und wir gingen in sein Zimmer. Dann fiel uns auf dass es schon sehr spät war. „Naja, ist es für dich OK bei mir zu schlafen." Ich gab ihm einen Kuss. „Nichts lieber als das." Frech grinsend zog er mich unter die Bettdecke und schaltete das Licht aus. Ich lag in seinen Armen und hielt seine großen Hände in meinen. „Kyla?", sagte er nach einer Weile. „Ja?" Jetzt nahm er meine Hände in seine. „Wieso bist du zu mir gekommen?" Ich spürte wie er über meinen Handrücken strich. „Wegen deiner bombastischen Villa natürlich", sagte ich lachend. Er kitzelte mich kurz am Bauch bis ich ihn anbettelte aufzuhören. „Nein, jetzt mal im Ernst?" Ich holte immer noch Luft bis ich dann ruhiger wurde und ihm antworten konnte. „Weil ich bei dir sein wollte. Ich hatte mir ja überlegt zu Jessy zu gehen. Aber ich hatte dich vermisst. Ich wollte zu dir, also bin ich gekommen." Diese Antwort schien ihm zu gefallen, denn er presste direkt danach seine Lippen auf meine und nahm mich so an den Hüften, dass er meinen Körper auf seinen heben konnte. Unsere Lippen hingen locker fünf Minuten aneinander, bis ich meinen Körper ein wenig von ihm herunter rutschen ließ und meinen Kopf auf seine Brust legte. So schliefen wir ein. Am nächsten Morgen war ich vor ihm wach. Ich ging duschen und trug dezente Schminke auf. Dann ging ich die Treppe runter und suchte die Küche. Als ich sie gefunden hatte wollte ich gerade Frühstück machen, da tippte mir jemand auf die Schulter. Ich drehte mich schockartig um und sah in die kalten, blauen Augen, von Samantha. Sie sagte nichts, sondern zeigte nur auf einen gedeckten Frühstückstisch. Ich setzte mich ohne etwas zu sagen und trank erst einmal ein Glas Orangensaft. Samantha war direkt wieder verschwunden und ich begann mir etwas zu Essen zu nehmen. Da spürte ich zwei Hände auf meinen Schultern. „Guten Morgen Kleines." Ich legte meinen Kopf in meinen Nacken und Harry, der hinter meinem Stuhl stand gab mir einen Kuss. „Morgen Liebling." Er setzte sich neben mich und begann sich jede Menge Essen auf den Teller zu hieven. „Wie hast du geschlafen?", fragte Harry mich darauf. „Bestens, du hast mich ja keine Sekunde los gelassen." Ich wurde ganz rot schon bei dem Gedanken, dass ich die ganze Nacht in seinen Armen lag. „Oh, soll ich das nächste Nacht nicht machen." Ich trank gerade von meinem Saft, da verschluckte ich mich kurz. „Nein, nein du darfst dass nicht falsch verstehen. Ich liebe es." Er fing an zu lachen. „Schon klar Kleines." Er war so frech. Was ihn aber schon wieder niedlich machte. „Harry, ich treffe mich heute mit Jessy, ich muss mit ihr reden. Heute Abend wäre ich aber wieder da. Ist das in Ordnung?" Er legte sein Brötchen ab und richtete sich so zu mir dass er mir direkt in die Augen sehen konnte. „Das heißt also du willst meine Anwesenheit gar nicht, du willst nur einen Ort an dem du schlafen kannst." Ich hatte kurz einen geschockten Gesichtsausdruck. Dachte er wirklich so über mich? Bitte nicht. „Nein, das würde ich...", stotterte ich bis er mich unterbrach. „Schon klar Kyla, ich verarsch dich doch nur. Ich geh heute mit den Jungs weg. Wir treffen uns heute Abend dann hier. Du kannst einen Schlüssel haben, im Fall dass ich später komme." Erleichtert atmete ich auf. „Danke Harry, du bist der Beste." Ich gab ihm einen Kuss und sah ihm beim Essen zu. „Hör auf mich so anzustarren", fuhr er mich irgendwann an. „Sorry, Schatz aber du siehst so niedlich aus wenn du verschlafen bist." Er sah auf seinen Teller und musste lächeln. Aber ich könnte schwören dass er rot geworden ist. „OK, ich muss dann in einer halben Stunde los. Ich geh hoch und mach mich fertig", sagte ich dann als er fertig war zu ihm. „Ist in Ordnung", erwiderte er nur und wartete darauf dass ich aufstand. Seine Hand lag noch auf meiner und als ich dann endlich aufgestanden war und los laufen wollte, zog er mich zurück und drückte mir noch einen Kuss auf die Lippen. „Jetzt kannst du gehen", sagte er frech und ließ meine Hand daraufhin los. „Wie nett", zischte ich. In seinem Zimmer angekommen sah ich mich noch einmal kurz im Spiegel an, schnappte dann meine Tasche und verzog mich. Gerade als ich aus der Zimmertür wollte, stand Harry im Türrahmen und stemmte sich so, dass ich nicht durch kam. „Wir sehen uns heute Abend", flüsterte er mir ins Ohr. Ich nickte nur gab ihm einen Kuss und verschwand.

Loving you means pain  (Harry Styles Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt