25. Kapitel

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HarryPov

Ich hatte nicht gedacht dass Kyla je wieder so zu mir sein würde, so ehrlich, so offen und liebevoll. Ihr Blick als sie mir sagte was ich ihr immer noch bedeute. Ich hatte sie verletzt. Ich hatte dem einzigen Mädchen was ich wirklich liebe und je geliebt habe verletzt. Ich war so unglaublich wütend auf mich selbst. An diesem Tag sah ich sie nicht mehr. Ich wusste aber, ich müsste etwas ändern. Ich wollte sie zurück. Wieder ihr lächeln sehen. Seit es zwischen uns aus war lächelte sie nicht mehr. Ich vermisste sie so sehr dass es wehtat. Also beschloss ich sie am nächsten Tag darauf an zu sprechen. Toll. Wie sollte ich das machen? „Hey Kyla, du weißt ja ich liebe dich noch und wir hatten echt eine tolle Zeit, und auch wenn ich dir das Herz gebrochen habe, lass uns wieder von vorne anfangen." Eher nicht. Ich wollte mir aber keine Gedanken darüber machen. Ich wollte spontan sein.

Ich wartete freitags die ganze Pause, aber sie kam nicht. Ich verbrachte also auch das Wochenende damit mir Gedanken darüber zu machen, was ich ihr sagen sollte. Es war einfach unmöglich es nicht zu tun. Montags ging ich dann voll Vorfreude, sie wieder zu sehen in die Schule. Aber sie erschien schon wieder nicht. Langsam machte ich mir Sorgen. Ich traf mich also mit Niall um mich irgendwie abzulenken. Wir liefen durch den Stadtpark und redeten einfach unnützes Zeug. Er wusste dass es mir nicht gut geht. Mein Blick lag auf Niall als ich gerade los lachte, weil er mir von einer seiner Verflossenen erzählt hatte. Da lief ein Mädchen was ihren Blick auf ihr Handy gesenkt hatte in mich rein. Erst als sie auf mir lag und ich ihren Geruch einatmete wusste ich dass es mein Mädchen war. Sie versuchte sich aufzurappeln und stützte sich mit den Händen auf dem Boden ab. Ihr Blick ging zunächst zu Niall.

„Niall, was aber...", da sah sie auf mich und bekam große Augen, immerhin lag sie noch auf mir.

KylaPov

Ich sah in sein Gesicht und überlegte mir kurz einfach so auf ihm liegen zu bleiben. Ich kam nicht mehr in die Schule. So würde ich ja nie über ihn hinweg kommen. Jetzt lag ich auf ihm und sah in seine hellen glänzenden grünen Augen. Jetzt erst würde mir bewusst dass er wohl darauf wartete, dass ich von ihm aufstand, immerhin hatte er Schluss gemacht. Als ich möglichst schnell von ihm aufstand, versuchte ich direkt ab zuhauen.

„Kyla", hörte ich seine Stimme mir hinterher rufen. Ich blieb stehen als ich seine Hand an meinem Arm spürte.

„Was Harry?"

„Warum warst du nicht in der Schule?"

„Es ging mir nicht gut OK? Ich wollte nur Abstand."

„Abstand von was?"

„Man Harry von dir!"

Ich hatte ganz glasige Augen und schrie ihn mittlerweile schon an. Er zog mich am Handgelenk in seine Arme und strich mir über die Haare.

Was tat ich da? Ich war doch nicht seine Puppe, die er immer dann haben konnte, wenn ich ihn nicht in Weg stand. Ich drückte ihn ruckartig von mir weg. Ich wollte ihn jetzt nicht beleidigen. Ich wollte nur weg.

„Es tut mir leid Harry", flüsterte ich und rannte weg. Ich hörte wie er mir wieder meinen Namen hinterher rief. Das Rufen würde aber immer leiser, was mir zeigte, dass er mir nicht hinterher kam. Ich war jetzt so weit weg, dass ich wieder normal laufen konnte. Hatte ich das richtige getan? Ich hatte nie Ruhe vor ihm. Ich könnte ihn so nie vergessen. In diesem Moment bekam ich eine SMS.

„Ich lass dich in Ruhe. Komm wieder in die Schule. Ich möchte dir nicht in Weg stehen. Harry."

Ich schrieb ihm nicht zurück. Ich ging aber wieder in die Schule. Harry hielt was er mir geschrieben hatte. Er behandelte mich wie alle anderen Mädchen. Er sah mich sogar so an. Aber er sah auch traurig aus. Ich traf mich später aber mit Louis, was mich wirklich glücklich machte. Ich lief auf ihn zu und fiel ihm direkt um den Hals.

„Hey Honey. Wie war dein Wochenende?"

„Ganz OK Lou."

„OK erzähl was ist los?"

„Das Übliche."

„Harry?"

„Ehm ja."

„Kyla, ich glaub ich hab dir was zu sagen."

„Was ist los Louis?"

„Naja Harry, Harry will ins Ausland."

Meine Welt brach sofort zusammen. Der Junge den ich liebe will weg?

„Wie ins Ausland?"

„Eine Zeit lang in der Firma von seinem Vater in Amerika arbeiten."

„Was? Aber er muss seinen Abschluss machen! Wann will er gehen?"

„In zwei Wochen. Er hat die Prüfungen schon nächste Woche. Seine Mutter hat da was machen lassen. Du weißt schon."

„Ja das kommt ihr recht. Dann ist Harry extra weit von mir weg."

„Ja und so sieht Harry das auch."

„Wie meinst du das?"

„Er will dich vergessen und dir die Chance geben ihn zu vergessen."

„Kyla, er ist mein bester Freund."

„Ich weiß Lou. Du willst auch nicht dass er geht. Ich ja auch nicht. Was soll ich aber groß machen? Vielleicht ist es besser."

„Aber du liebst ihn."

„Ja, aber..."

„Aber?"

„Aber er mich nicht."

„Das glaubst du doch selbst nicht."

„Tut mir leid, aber ich muss das zuerst auf mich wirken lassen. Ich geh lieber."

„Ist in Ordnung, wir sehen uns."

Ich winkte ihn noch kurz zu und verschwand dann.

Ich lief mit Tränen in den Augen durch die Straßen. Ich würde ihn so gerne aufhalten. Ich wünschte mir doch nur, dass er zu mir kommen würde, und sagen würde, dass er bei mir bleibt. Ich brach mitten auf der Straße zusammen und konnte die Tränen kein bisschen mehr stoppen. Mein Gesicht musste furchtbar aussehen. Ich verschlug meine Hände vor dem Gesicht und schrie schluchzend in meine Hände. Ich fühlte mich zu schwach um aufzustehen, also blieb ich sitzen. Ich saß jetzt auf dem Gehweg gegen die Straßenlaterne gelehnt und sah in den Himmel. Meine Hände waren schon schwarz von der verlaufenen Mascara. Ich wollte einfach alles vergessen. Am liebsten wäre es mir, würde man mich vergessen. Aber Harry durfte ich nicht zeigen, dass ich ihn nicht gehen lassen wollte. Ich wollte ihm nicht schon wieder im Weg stehen. Er könnte die Firma seines Vaters ohne Probleme weiter führen. Ich zog mich an der Laterne hoch und wischte mir über die Wangen um etwas weniger wie ein Clown auszusehen. Jetzt lief ich langsam in Richtung nach Hause. Aber als ich ankam, sah ich Harrys Wagen vor unserem Haus stehen. Sofort hatte ich einen kurzen Schock. Was machte er hier? Ich lief langsam durch die Haustüre und sah mich um. In meinem Zimmer saß er dann. Er saß auf meinem Bett und sah ein Bild von uns beiden an. Als er mich sah legte er es schnell weg.

Loving you means pain  (Harry Styles Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt