2. Kapitel

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Er trug wieder die Sonnenbrille, von unserer ersten Begegnung. Ich versuchte nicht darauf zu achten,dass er kam. Ich hätte nicht gewusst, wie ich ihn ansehen sollte. Jetzt würde es spannend werden. Was hatte dieses Schwein dieses Mal vor? Ich spürte eine Hand, die mir an der Hüfte lag, da fuhr ich herum und sah ihn an.

„Willst du ein Foto von mir?", war die erste unnötige Bemerkung, die aus seinem Mund kam. Ich wurde leichenblass. Wollte er mich Mal wieder nur provozieren, um seine tägliche Portion Spaß zu haben?

„Dann kannst du mich länger anstarren", hauchte er bevor ich antworten konnte.

„Ich hab dich nicht angestarrt", gab ich schnell und vor Allem wütend von mir. „Komm runter! War doch nur Spaß." Was verstand dieser Mensch bitte unter Spaß? .

„Sehr witzig." Er lehnte sich mit einem Arm gegen die Eiche und zog mit der anderen Hand seine Sonnenbrille ab. Er hatte helle, schöne, grüne Augen. „Du musst glaub ich lernen nicht alles so ernst zu nehmen." Das war doch ein Witz oder?

„Wer bist du eigentlich? Du tauchst hier auf und tust so als würdest du mich kennen."

Jetzt ging das Lächeln weg. „Alles klar Kleines. Nur weil du dir das wünschst muss es ja nicht wahr sein." Ich hatte keine Worte mehr, wobei ich zugeben musste dass er vielleicht ein wenig Recht hatte. Trotzdem machte er mich schon wieder wütend. Er lächelte mich noch einmal an, zog seine Sonnenbrille wieder auf und lief zurück zu seinen Freunden. Als er ein paar Schritte von mir entfernt war drehte er sich noch einmal um und sagte mit einem gelassenen Ton in der Stimme: „Ich bin übrigens Harry." Dann drehte er sich weg und lief weiter.

Erst als er weg war, sah ich wie die Blicke von unglaublich vielen Mädchen auf mir lagen. Ich lief zu ein paar Freundinnen und ging mit ihnen rein. Vor unserer Türe warteten wir alle auf unseren Lehrer. Über das Gespräch mit Harry, hatte mich keiner dumm ausgefragt. Zum Glück. Und dann, kamen auch noch alle fünf durch den Flur gelaufen. Wieder machten alle Platz. Was nur los mit dennen? Das waren nur fünf normale Jungen, die sich für etwas besseres hielten. Als Er an mir vorbei lief zwinkerte er mir kurz zu und ging dann weiter gerade aus ein paar Türen weiter, ins nächste Klassenzimmer. Wenn die Leute so mit mir umgehen würden, wäre ich dann auch so Selbstsicher? Ich konnte es nicht wissen. Ich hatte noch nie so einen Jungen gekannt. Von diesem Tag an sah ich ihn ständig. Wie er mich ansah. Als wäre er wütend. Dabei sollte ich die wütende sein. Trotzdem war sein Blick immer öfter auf mich gerichtet. Manchmal konnte ich ebenso sehen wie der Blick einer seiner Freunde auf mich viel. Es war der schwarzhaarige. Ich selbst, schaute sie eher schüchtern an. Was blieb mir anderes übrig. Ich war eingeschüchtert. Immerhin war ich die einzige, der sie Beachtung schenkten. Obwohl ich mir manchmal wünschte, dass sie mich nicht mehr ansehen würden. „Harry", tönte es immer wieder in meinem Kopf. Niemand von der Schule kannte ihn, oder seine Freunde. Alle redeten wie schon voraussehbar, nur über sie. Ich wusste nicht einmal wieso ich das einzige Mädchen war, das er angesprochen hatte. Aber es gab mir irgendwie das Gefühl etwas Besonderes zu sein. Ich stand wie jede Pause, wieder an der Eiche. Meine Freundinnen standen um mich herum und redeten. Ich wartete auf Harry. Es war merkwürdig, da ich selbst nicht bemerkt hatte, dass ich mittlerweile jede Pause Ausschau nachbohren hielt. Er kam nicht. Ich wartete die ganze Pause, jedoch kamen nur seine Freunde. War er krank? Was interessierte es mich? Er hatte sicher irgendetwas gestohlen oder wieder einem Mädchen an den Hintern gegrabscht, so dass er jetzt erst einmal ein mächtiges Problem mit der Polizei hatte. Ich blieb bei diesem Gedanken. Hauptsächlich, da er mir besser gefiel, als der, dass er einfach nur krank war. Er hätte es verdient. Ich versuchte der Unterhaltung meiner Freundinnen zu folgen und nicht mehr an ihn zu denken. Es war schon Freitag. Harry war zwei Tage nicht in der Schule gewesen. Es ging mir nicht gut. Ich wusste nicht wieso aber irgendetwas fühlte sich anders an. Jetzt wo ich mich an ihn gewohnt hatte, kam er nicht mehr. Ich ging freitags also völlig unmotiviert in die Schule. Als ich aus dem Bus ausstieg lief ich direkt in meine Klasse. Ich kam nicht einmal auf die Idee nach ihm zuschauen. Er würde nicht kommen. Besser wenn ich in diesem Gedanken lebte, als mir später Hoffnungen zu machen. Jessy saß schon im Klassenzimmer als ich kam. Ich ging auf sie zu und setzte mich neben sie.

Loving you means pain  (Harry Styles Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt