Kapitel 12

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Als mein Wecker klingelt wache ich nur langsam auf und will ins Bad gehen. Doch als ich mich aus dem Bett erhebe durchfährt mich ein ziehender Schmerz im Unterleib. Oh Mann das kann heute ein toller Tag im Büro werden. 

Mit leichter Verspätung komme ich im Revier an und setzte mich an meinen Schreibtisch. Wieder spüre ich den Schmerz. „Ist auch wirklich alles okay bei dir?" fragt mich Namjoon besorgt. „Ja klar alles gut." Abgesehen von dem Schmerz und der Enttäuschung das Jungkook so schnell abgehauen ist, ist ja auch alles okay. Ich versuche ein Lächeln zustande zu bringen und Namjoon scheint das zu reichen, da er sich wieder seinen Akten zuwendet. Auch ich will mich wieder der Arbeit zuwenden als ich sehe das ich eine Nachricht bekommen habe.

Sohn des Teufels: Wie gehts dir ? Kannst du sitzen? ;)

Arghhh....dieser Arsch. Haut ab so schnell es geht, schreibt auch nicht und dann kommt sowas. Ich verstehe diesen Typen nicht.

Ich: Alles Bestens. Danke der Nachfrage.

Sohn des Teufels: Ich sehe dein Gesicht zwar nicht aber ich wette das war Sarkasmus.

Ich: No shit Sherlock.

Sohn des Teufels: Und schon wieder.... Tut mir übrigens Leid das ich gestern so schnell weg war. Ich musste mir über einige Dinge klar werden.

Ich: Und die wären?

Sohn des Teufels: Das erklär ich dir wenn wir uns heute Abend sehen.

Ich: Wir sehen uns heute Abend?

Sohn des Teufels: Ja!

Ich: Wer sagt das ich Zeit habe?

Sohn des Teufels: Hast du?

Ich: Ja...

Sohn des Teufels: Fein. Wieso nicht gleich so?

Oh man er nimmt sich wirklich alles raus. Wieso treffe ich mich überhaupt noch einmal mit ihm? Und was will er von mir? Es ist doch ziemlich sicher das ich eh nur ein Zeitvertreib bin, also kann er sich auch jemand anderes suchen der ihn anhimmelt und alles toll findet was er macht. 

Genervt lege ich mein Handy beiseite und wende mich dem Aktenstapel zu, der auf meinem Schreibtisch liegt. Nach einem langen Arbeitstag voller Akten und ewigem unangenehmen Sitzen komme ich dann endlich nach Hause und will mich am liebsten nur noch ins Bett hauen, als es plötzlich klingelt. 

Ich öffne die Tür und sehe einen frisch aussehenden grinsenden Jungkook vor mir. „Du siehst scheiße aus." ist sein erster Kommentar. „Danke, auch schön dich zu sehen." Er grinst und tritt wie selbstverständlich in meine Wohnung. „Wieso treffen wir uns eigentlich immer bei mir?" frage ich beiläufig während er es sich schon auf dem Sofa bequem gemacht hat. „Weil ich dir bis jetzt noch nicht genug vertraut habe um dich in meine heiligen Hallen zu lassen." Ich gucke ihn vorwurfsvoll an. „Du darfst von Anfang an, ohne meine Erlaubnis nebenbei bemerkt, wissen wo ich wohne aber deine Wohnung ist tabu? Ich dachte du wolltest mit mir befreundet sein und Freunde vertrauen sich doch auch?!" Ich sehe ihn an und er guckt sehr ernst. „Ich sagte ja auch ‚bis jetzt' und darüber wollte ich auch mit dir sprechen Taehyung.... Ich mag dich....mehr als ich sollte und ich würde dich gerne öfter sehen." 

Wow. Völlig überrumpelt lasse ich mich neben ihm aufs Sofa fallen. Er, Jungkook, der kalte berechnende Verbrecher, will mich daten? Wieso mich? Und will ich das überhaupt? In mir herrscht ein Gefühlschaos. 

„Du musst mir nicht gleich antworten" beginnt Jungkook, doch ich unterbreche ihn sofort. „Okay ich finde dich erstaunlicherweise auch ganz nett. Aber wenn das klappen soll darf niemand davon wissen. Mein Boss und dein Vater wären sicherlich nicht sehr begeistert davon!" Er sagt kurz nichts bis er dann beginnt: „Du findest mich ganz nett und das erstaunlicherweise?" „Wirkich Jungkook? Das ist alles was du bei meiner Antwort für wichtig hältst?" „Ehm jaa? Denn ich bin unwiderstehlich und das ist auf keinen Fall erstaunlich!" Ich will ihn schon wieder beschimpfen doch er grinst nur und zieht mich in einen plötzlichen Kuss.

 Außer Atem lösen wir uns dann wieder voneinander und er lächelt mich an. „So was machen wir den Rest des Abends noch?" 

Sohn des Teufels | VKOOKWo Geschichten leben. Entdecke jetzt