Sohn des Teufels | VKOOK

Kapitel 26

„Verschwinde einfach Jungkook, ich kann das jetzt nicht und ich will dich nicht sehen." Ich gehe zur Tür und deute ihm meine Wohnung zu verlassen. Doch er bewegt sich nicht von der Stelle. „Ich werde nicht gehen bevor du mir nicht zugehört hast." Ich versuche nicht nachzugeben und bleibe weiter an der offenen Tür stehen. Eine Weile bleibt jeder von uns so an seinem Platz und wir sehen uns stur in die Augen.

 Irgendwann beschließe ich nachzugeben, da ich ihn sonst nie los werde. Ich schnalze mit der Zunge und schließe die Tür. Siegessicher grinst Jungkook. „Freu dich ja nicht zu früh, ich will dich einfach nur los werden also sprich und dann geh!" Jungkook setzt sich aufs Sofa und deutet mir mich neben ihn zu setzten. „Tzz." Ich nehme mir einen Stuhl und setzte mich ihm gegenüber. „Also sag was du sagen musst und verschwinde aus meinem Leben." Er seufzt. „Tae, du musst wissen diese Frau bedeutet mir nichts und ich werde sie nie wieder sehen. Der Grund warum ich mich mit ihr getroffen habe ist mein Vater." Ich schaue ihn mit hochgezogenen Augenbrauen an. „Dein Vater?" Er atmet tief ein. „Ja mein Vater." Seine Stimme versagt und er räuspert sich bevor er weiterspricht.

 „Wie du ja bemerkt hast stehe ich offensichtlich auf Kerle und was soll ich sagen, mein Vater scheint mitbekommen zu haben dass meine Präferenzen...naja anders sind und er ist ein sehr altmodischer Mann, also kannst du dir vorstellen dass er nicht sehr begeistert war. Ich hasse ihn die meiste Zeit wirklich, aber was soll ich tun er ist mein Vater und mein Boss. Jedenfalls als er erfahren hat, dass ich etwas mit einem Typen habe ist er ausgerastet und ich musste mir sonst was anhören. Es ist nicht mal nur bei Worten geblieben, aber seine Hände konnte er ja noch nie bei sich behalten, also war ich es gewohnt. Nach seinem endlos langem ‚Vortrag' hat er dann dieses Mädchen zu mir geschickt, weil er denkt das würde mich ‚kurieren'. Und nachdem er mir seine Meinung deutlich gemacht hat und was mit mir und meiner Mutter passieren wird wenn ich nicht höre, habe ich mich halt darauf eingelassen. Wäre es nur um mich gegangen hätte meine Entscheidung wahrscheinlich anders ausgesehen, aber ich muss schließlich auch auf meine Mutter aufpassen, sie ist eine so zerbrechliche Frau und kommt einfach nicht von ihm los. Sie würde niemals gegen ihn vorgehen und lässt sich alles gefallen. Das ist schon lange keine Liebe mehr, eher Angst. Und naja dann war da halt diese Frau und ich habe sie geküsst...weil ich ihm etwas geben musste. Es sollte ja glaubwürdig wirken. Aber glaub mir Taehyung, ich habe keinerlei Interesse an dieser Frau und das habe ich ihr auch gesagt. Nachdem wir im Hotel angekommen sind habe ich ihr das verdeutlicht und habe mich dann hinten raus geschlichen. Ich hatte keinen Sex mit ihr und auch mit niemand Anderem."

 Nachdem er fertig geredet hat sieht er mich erwartungsvoll an. Seine Augen schimmern verdächtig und man erkennt, dass er versucht die Tränen zurückzuhalten. Ich atme tief ein. „Wow. Ich hatte keine Ahnung das es so schlimm ist mit deinem Vater, das tut mir echt Leid...aber Jungkook...du musst wissen das tat echt weh und ich glaube nicht das ich dir verzeihen kann, zumindest nicht so schnell." Traurig blickt er zum Boden und nickt.

 Dann steht er auf und geht Richtung Tür. Ich gehe ihm nach und öffne die Tür. Im Türrahmen dreht er sich kurz um. „Danke dass du mir zugehört hast Tae." Ich nicke und schenke ihm ein kleines Lächeln. Dann gibt er mir einen flüchtigen Kuss auf die Stirn und verschwindet.

 Ich schließe hinter ihm die Tür und lehne mich an dieselbe. Oh Mann. Was war das gerade? Und wieso kann ich ihm nicht mehr wirklich böse sein? Klar, ich bin immer noch verletzt aber ich kann es irgendwie nachvollziehen. Was mache ich jetzt nur? Puhhh. Naja darüber sollte ich mir morgen Gedanken machen, jetzt will ich nur noch ins Bett. Doch bevor ich schlafe nehme ich mein Handy.

Sohn des Teufels

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Ich seufze. Hoffentlich werde ich das nicht bereuen. 

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.....Hachjaaa unser Kookie hat es halt nicht so leicht 🙀