Sohn des Teufels | VKOOK

Kapitel 35

Auf seine Nachricht reagiere ich nicht, aber ich weiß auch das es nichts bringt ihn zu blockieren, da er dann nur andere Wege findet um mich zu kontaktieren. Es ist das Beste wenn ich ihn einfach ignoriere und die kalte Schulter zeige.

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Als ich am nächsten Tag auf Arbeit erscheine, erwartet mich Namjoon bereits. Besorgt sieht er mich an. „Alles okay bei dir? Das muss gestern ein ziemlicher Schock für dich gewesen sein." Ich nicke nur schwach und setzte mich an meinen Platz. Dann drehe ich mich schließlich doch zu Namjoon. „Ich bin diese ständige Unwissenheit satt, ich muss endlich herausfinden wie meine Eltern in der ganzen Sache drin hängen. Kann ich die nächsten Tage mit den Sachen aus dem Archiv arbeiten und alles durchgehen, auch das was als unwichtig für den Fall betrachtet wurde?" „Klar kein Problem, jetzt wo wir eine Schritt weiter gekommen sind müssen wir eh alles noch einmal unter anderen Blickpunkten sichten." Ich nicke und bewege mich runter zum Archiv. 

Dort sitzt ein älterer Herr der alles zu verwalten scheint. „Guten Tag, ich suche die Akten zum Mafia-Fall die als unwichtig abgetan wurden. Vor allem brauche ich alles was Sie zu Daegu haben." Der Mann nickt lediglich und geht in den hinteren Teil des Raumes zu hohen schweren Eisenregalen. Dann kommt er schließlich mit drei vollgepackten Kartons zurück und drückt mir diese in die Hand. „Sie müssten noch ihren Dienstausweis zeigen, damit ich eintragen kann wer die Sachen abgeholt hat." Ich händige ihm meinen Ausweis aus und nachdem alles erledigt ist, mache ich mich mit den Kartons zurück auf den Weg ins Büro.

 Dort setze ich mich an meinen Platz und öffne die Kisten. Puh! Alles voll mit Akten und Heftern, das kann ja eine tolle Woche werden. Ich nehme mir den ersten Stapel und beginne mit lesen. Irgendwann kommt Namjoon und stellt mir eine Tasse Kaffee hin. „Hier für dich um wach zu bleiben...und achja die Rezeption hat angerufen dass unten etwas für dich abgeben wurde." Verwundert ziehe ich eine Augenbraue hoch und frage mich was das sein soll...doch dann kommt mir ein Gedanke. Wie kann er nur so dreist sein und mir etwas auf die Arbeit schicken? 

Wütend stehe ich auf und begebe mich auf den Weg zur Rezeption am Haupteingang. Als ich dann Frau Soon erblicke, schleicht sich jedoch ein Lächeln auf mein Gesicht. Sie war schon an meinem ersten Arbeitstag sehr freundlich zu mir und hat mir Mut gemacht. „Schönen guten Tag Frau Soon." Die Dame dreht sich zu mir und lächelt freundlich. „Ahhh Taehyung, ich darf doch Taehyung sagen?" Ich nicke und sie fährt fort. „Hier das wurde für dich abgeben." Sie reicht mir ein kleines Päckchen und lächelt noch breiter. „Das ist wohl von deiner Freundin?" „So was in der Art.", antworte ich nur und beäuge das Päckchen. „Wie geht es dir denn hier bei uns Taehyung? Hast du dich gut eingelebt und sind alle nett zu dir?" Ich grinse sie fröhlich an, dass sie sich so sorgt ist wirklich nett. „Ja, vielen Dank der Nachfrage. Alles läuft super, ich habe mich schnell an alles gewöhnt und auch schon Freunde hier gefunden, vor allem mein Teamchef Kim Namjoon hat mir sehr geholfen." „Das freut mich für dich Junge. Nun gut ich will dich nicht länger aufhalten, hab einen schönen Tag und hoffentlich sehen wir uns bald wieder." „Natürlich Frau Soon, dafür sorge ich." Dann nicke ich ihr lächelnd zu und gehe zurück ins Büro, wo Namjoon mich schon gespannt mustert. „Und was ist es? Ahhh, ich seh schon ein Geschenk von einer Verehrerin?" Er grinst und ich versuche es halbherzig zu erwidern. „Muss wohl so sein, denn wir wissen ja beide das die Frauen bei mir Schlange stehen und ich so viel Zeit fürs Daten habe." Wir sehen uns an und verfallen in Gelächter. 

Plötzlich klingelt Namjoon sein Telefon, nach einem kurzen Gespräch legt er auf. „Ich muss zum Chef, bin gleich zurück." Ich nicke und er macht sich auf den Weg. Ich atme tief durch und beschließe schließlich das Paket zu öffnen. Darin befindet sich eine einzelne schwarze Rose und ein Zettel auf dem fein säuberlich nur geschrieben steht: Ich werde dich zurück gewinnen! Wütend schmeiße ich Beides wieder in das Päckchen. Pahhh! Der denkt wohl es wäre so einfach und alles fliegt ihm immer zu, aber da hat er sich dieses Mal getäuscht. Ich habe ihm schon eine zweite Chance gegeben und die hat er sich verspielt. Das ist für keinen von uns Beiden gut und es zu beenden war die beste Entscheidung die ich treffen konnte...Oder? Ja, definitiv ja! So ist es besser für jeden von uns. Ich werfe das Päckchen in den Mülleimer unter meinem Schreibtisch und widme mich wieder meinen Akten...

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Hachjaaa...

Jeder hat ja bekanntlich eine zweite Chance verdient...aber eine Dritte?