(1 Monat später)
Als ich am Abend nach Hause fuhr, stand ein Auto in unserer Auffahrt. Als ich näher kam, konnte ich erkennen, dass es Jakes Auto war und bevor ich umdrehen konnte, hatte er mich schon gesehen.
Stöhnend stieg ich also aus meinem Auto aus und lief schnurstracks an ihm vorbei.
„Können wir bitte reden?", fragte er. „Du hast nichts falsch gemacht, es gibt nichts zu reden", sagte ich und wollte die Haustür gerade schließen, als er seinen Fuß dazwischen stellte. Da er der wesentlich stärkere von uns beiden war, konnte er die Tür mühelos aufdrücken.
„Na dann los. 3 Minuten", sagte ich und lehnte mich an die Wand an. „Ich weiß jetzt was die ganzen Küsse zu bedeuten hatten. Verdammt ich habe scheiß Gefühle für dich. Jedes Mal wenn ich dich sehe setzt mein Herz aus und alles fängt an zu kribbeln. So sehr ich mich am Anfang auch dagegen gewehrt habe, ich kann das nicht mehr. Ich möchte der ganzen Welt zeigen, dass du meins bist. Seitdem du in mein Leben gekommen bist, hatte ich weder mit einem Mädchen was, noch war ich betrunken auf einer Party. Ich wollte das alles nicht zulassen und unterdrücken, aber da war es schon viel zu spät. Und als du dich mit Ethan auf der Hochzeit unterhalten hast, ist irgendwie alles in mir durchgebrannt. Und so will ich dich, Alice Jackson fragen ob du meine Freundin sein willst", sagte er. Diese Worte gerade hatten mich mehr als alles andere je getroffen. Das war alles, was ich mir seit einem Monat gewünscht hatte. Ein Monat voller Schmerz und Ignoranz. Ein Monat ohne Jake. Ich lief stürmisch auf ihn zu und küsste ihn. Auch wenn mein Kopf mir sagte, dass es falsch war, war mein Herz der ganz anderen Überzeugung.
Ich löste mich von dem Kuss und flüsterte leise „Beweis es mir. Beweis mir, dass du mich liebst".
„Das werde ich", sagte er und küsste mich stürmisch.
Zu dem Zeitpunkt wusste ich nur noch nicht, dass das der Anfang vom Ende war.
———
(Dienstag)
Jake hatte die Nacht bei mir geschlafen. Als ich am nächsten Morgen aufwachte, lag er jedoch nicht im Bett. Plötzlich war ein Fluchen aus der Küche zu hören, was mich zum Schmunzeln brachte. Ich ging die Treppe runter und Jake stand völlig überfordert in der Küche und betrachtete den verbrannten Pfannkuchen. Von hinten schlang ich meine Arme um seinen Oberkörper und legte meinen Kopf auf seinen Rücken. Ich konnte merken wie er schmunzelte und auch ich konnte nicht anders. „Guten morgen Sunshine", sagte er und geschickt drehte er sich um, sodass er nun mit seinem Gesicht zu mir stand. „Morgen", sagte ich und drückte ihm einen kurzen Kuss auf die Lippen. „Das Frühstückmachen überlässt du wohl lieber mir", sagte ich und wir beide mussten lachen.
Ich machte also die Pfannkuchen und Jake deckte den Tisch.
Als alles fertig war, setzten wir uns an den Tisch.
„Machen wir heute was zusammen?", fragte er mich. „Eigentlich wollte ich heute zu Noah fahren, aber meinetwegen heute Abend."
„Noch besser", sagte er und grinste verschmitzt.
———
Noah und ich waren den ganzen Tag bei ihm, hatten Filme geschaut und uns vollgefressen. Von Jake hatte ich ihm noch nichts erzählt und beschloss das auch nicht in absehbarer Zeit zu tun. Ich wollte das außerdem erst mal mit Jake absprechen.
Ich fuhr schnell nach Hause, um mich umzuziehen und zu duschen. Dann packte ich ein paar Sachen zusammen und fuhr zu Jake.
Ich parkte mein Auto und klingelte einmal. Mit einem Kuss begrüßte er mich und sofort erinnerte ich mich an das letzte mal wo ich hier war und wir uns fast geküsst hatten. Tja und fast 2 Monate später stand ich hier als seine Freundin. Es war noch etwas komisch ihn ‚meinen Freund' zu nennen.
Ich musste mich erst mal an alles gewöhnen. Und dazu kommt noch, dass er mein erster Freund ist. „Lass uns in mein Zimmer gehen." Ich lief ihm hinterher und in seinem Zimmer schmiss ich mich sofort auf sein Bett und vergrub mein Gesicht in seinem Kissen. Es roch sooo gut.
Plötzlich sprang Jake auf mich drauf, was mich keuchen ließ. „Geh runter, du bist scheiße schwer", sagte ich.
„Alles Muskeln." „Jaja, eher alles Einbildung", sagte ich und verdrehte meine Augen.
Plötzlich fing er an mich kitzeln. Dazu muss man sagen, dass ich gefühlt der kitzeligste Mensch war, den es gibt.
„Jake...bitt-e... lass mich... in.. ru-he", brachte ich zwischen den Lachern raus. „Nur wenn du alles zurücknimmst", sagte er und ich konnte mir genau vorstellen, wie er triumphierend lachte.
„Ist ok... ich nehm alles... zurück .. aber-bitte Lass.. es", sagte ich und musste lachen. Er ließ von mir ab und ich drehte mich um. Er saß auf meinem Bauch und bückte sich zu mir runter, um mich zu küssen. Allerdings drehte ich meinen Kopf weg, weil ich immer noch sauer wegen der Kitzelattacke war.
Er ließ sich aber nicht irritieren und drückte seine Lippen an meinen Hals. Er verteilte federleichte Küsse auf meinem Dekolleté, wahrscheinlich um mich zu ärgern. Dann küsste er meinen Hals wieder hoch und schließlich legte er seine Lippen auf meine. „Ich bin so froh, dass du endlich meins bist", flüsterte er. Ich wusste nicht was ich dazu sagen sollte und küsste ihn einfach wieder.
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He is (a/my) fucking Badboy
Teen Fiction"Ich liebe dich." Seine Stimme klang bei diesen Worten so weich, ganz anders als sonst. Ich glaubte ihm. Ich glaubte ihm jedes fucking Wort und das war mein Fehler, denn das waren die Worte, die mich in mein Verderben rennen ließen. Ich hätte wissen...