Plötzlich drehte er sich um und unsere Blicke kreuzten sich.
Sofort verschwand die Härte aus seinem Blick und es huschte ein Hauch von Trauer über sein Gesicht, falls ich das richtig interpretiere. Aber ich würde ihm die Blöße jetzt nicht geben und bevor ich wieder anfange wegen ihm zu heulen, wendete ich meinen Blick ab und ging rüber zu Cole und dem Rest. Erst jetzt bemerkte ich, dass alle mich anschauten, um wahrscheinlich meine Reaktion auf Jake zu beobachten. Das ging mir hier schon wieder alles tierisch auf die Eierstöcke. Können die sich nicht um ihren eigenen Scheiß kümmern?
„Hey", sagte ich als ich bei den Jungs ankam und umarmte alle. „Ich bin so froh, dass du wieder hier bist", sagte Ryan und zog mich nochmal in eine Umarmung, was ich echt süß von ihm fand. „Ja ich finde es auch schön wieder hier zu sein. Aber ich glaube nicht, dass Peter so leicht aufgeben wird", sagte ich skeptisch. „Glaube ich auch nicht. Wir sollten uns auf jeden Fall Notfallpläne überlegen." „Aber erst mal will ich von Jayden wissen, was das alles mit meiner Mum zutun hat." „Kannst ihn gleich fragen", sagte Paul und deutete auf Jayden, der gerade aus seinem Auto ausstieg. Er setzte sich seine Sonnenbrille auf und ich muss zugeben, dass er schon gut aussah mit seiner Lederjacke.
Aber niemand wird jemals an Jake rankommen. Verdammte innere Stimme.
"Erst mal danke, dass du geholfen hast mich da rauszuholen", sagte ich als Jayden sich zu uns stellte. Dann zog ich ihn in eine kurze Umarmung. „Aber du bist mir noch eine Erklärung schuldig." „Ja aber nicht hier. Komm einfach heute nach der Schule zu mir. Dann erkläre ich dir alles", sagte er. „Okay"
Wir gingen ins Schulgebäude, weil es geklingelt hatte. Auf dem Weg kam mir Tiffany entgegen und ich hätte sie fast nicht wiedererkannt. Sie hatte nicht mehr Tonnen von Schminke im Gesicht und auch ihre Klamotten waren anders. Kein Minirock oder Bauchfrei. Sie sah einfach natürlich aus und war wirklich wunderschön. Und auch als sie mir entgegenkam, ließ sie keinen fiesen Spruch oder eine blöde Anmerkung fallen.
Ganz im Gegenteil, sie lächelte mir sogar zu. Was war denn mit der passiert? Ich würde ja gerne mal wissen, woher ihr plötzlicher Sinneswandel kam.
———
Nach Schulende lief ich über den Parkplatz zu Jaydens Auto. Er war noch nicht da, deshalb lehnte ich mich an die Fensterscheibe. Plötzlich kam mir jemand entgegengelaufen und es war nicht Jayden. Viel besser. Es war Jake. „Alice, können wir nochmal reden?" „Nein. Jake, du hattest deine Chance", sagte ich kühl. „Ich weiß und ich bitte auch nicht um eine zweite, weil ich sie wahrscheinlich so oder so nicht bekommen werde. Aber lass mich dir alles erklären. Das mit der Wette..." Ich unterbrach ihn, indem ich ihn zurückschubste. „Beantworte mir nur eine Frage", sagte ich und schaute ihm in seine glänzenden Augen. „Hast du auf der Hochzeit mit Natascha geschlafen?", fragte ich ihn die Frage, die mir schon lange auf der Zunge brannte. Er senkte seien Kopf und das war Antwort genug für mich. „Du verdammtes Arschloch. Wie konntest du?", schrie ich ihn an und mittlerweile lagen fast alle Blicke auf uns. „Wir waren da noch nicht zusammen", versuchte er sich zu rechtfertigen.
Zum seinem Glück kam Jayden und zog mich mit sich ins Auto. Wahrscheinlich wäre das hier alles noch mehr eskaliert, wenn er mich nicht mit sich mitgezogen hätte.
„Was war das denn? So habe ich dich ja noch nie erlebt", sagte er und begann zu lachen. „Ich weiß auch nicht. Irgendwie ist alles in mir durchgedreht", sagte ich und musste jetzt auch über mich selbst lachen.
„Wir fahren erst mal zu mir und dann werde ich dir alles erklären", sagte er.
———
Wir kamen an seinem Haus an, es war eigentlich eher eine Wohnung, wo er allein wohnte. Sie war ziemlich modern und geschmackvoll eingerichtet. „Lass uns ins Wohnzimmer gehen", sagte er und zog seine Jacke aus. Ich lief ihm hinterher und schließlich schmissen wir uns auf das große Sofa in der Mitte der Raumes.
„Also..."
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He is (a/my) fucking Badboy
Fiksi Remaja"Ich liebe dich." Seine Stimme klang bei diesen Worten so weich, ganz anders als sonst. Ich glaubte ihm. Ich glaubte ihm jedes fucking Wort und das war mein Fehler, denn das waren die Worte, die mich in mein Verderben rennen ließen. Ich hätte wissen...