Cole

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Ich wachte am nächsten Morgen auf und führte erst mal meine Morgenroutine durch. Dann ging ich in die Küche und machte mir Pfannkuchen. Es tat echt gut wieder was richtiges zu essen.
Als ich auf mein Handy schaute, sah ich, dass ich eine Nachricht von Cole hatte.

„Muss mit dir reden. Komme nachher vorbei"

Wie ich solche Nachrichten hasse. Man weiß nicht ob es etwas ernstes ist und wenn ja was es ist. Dann hatte ich noch eine Nachricht von Chris.

„Die Jungs und ich wollen nachher zu Jake ins Krankenhaus. Sollen wir dich mitnehmen?"

Ich wusste nicht was ich antworten sollte. Auf der einen Seite war es nett gemeint, aber auf der anderen Seite war da immer noch diese verdammte Wette. Ich konnte das einfach nicht verzeihen, zumindest jetzt noch nicht.

„Nein, aber trotzdem danke"

Als Cole vorbei kam war es schon 3 Uhr. Ich öffnete ihm die Tür und zusammen setzten wir uns auf mein Bett. „Also was gibt es so dringendes?" „Eigentlich wollte ich nur etwas Zeit mit dir verbringen. Als du entführt wurdest, habe ich erst richtig gemerkt, was für ein riesiger Teil in mir fehlen würde ohne dich. Auch wenn das jetzt alles schwul klingt, aber ich hatte verdammt nochmal richtig Angst um dich", sagte er und zog mich in eine Umarmung.
„Aww Cole das ist richtig süß von dir", sagte ich mit quietschiger Stimme. „Aber eine Sache hätte ich noch", sagte er und hob seinen Finger. „Was ist zwischen dir und Jake passiert?" Meint er jetzt die Sache, dass wir nicht mehr zusammen sind? Er musste wohl meinen verwirrten Blick gesehen haben, denn er ergänzte seine Frage nochmal. „Er war so komisch auf dich zu sprechen, als ich ihm von deinem Verschwinden erzählt habe. Zuerst hat es ihn überhaupt nicht interessiert." Allein der Gedanke an unseren Streit versetzte mir wieder einen Stich im Herzen. „Ja wir sind nicht mehr zusammen", sagte ich und fand meine Fingernägel plötzlich viel interessanter, als Coles Gesicht.
„Ich habe es mir schon fast gedacht. Aber was ist denn passiert?"
„Ich habe zufälliger Weise rausgefunden, dass Jake mit Paul gewettet hat. In der Wette ging es darum mich ins Bett zu bekommen." Lange Zeit schwieg Cole und gerade als ich dachte er würde gar nichts zu dem Thema sagen, stand er von meinem Bett auf. „Ich habe es doch gewusst. Dieses verdammten Arschloch. Ich wusste, dass du ihm nicht trauen kannst. Das nächste Mal wenn ich ihn sehe, kann der was erleben", sagte Cole. Und das war genau die Reaktion, die ich erwartet hatte. Er hatte es auf den Punkt getroffen.
„Irgendwann bekommt jeder das, was er verdient", sagte ich schulterzuckend.
———
Den Rest des Tages hatten wir Serien geschaut und geredet. Auch die nächsten Tage war nichts spannendes mehr passiert. Es war eine normale Schulwoche und Jake lag immer noch im Krankenhaus. Ich hatte ihn nicht besucht. Ich war ihm nichts schuldig.
An der Schule hatte sich schon rumgesprochen, dass Jake und ich kein Paar mehr waren. Die Blicke und das Getuschel ignorierte ich aber gekonnt, in der Hoffnung, dass es irgendwann keinen mehr interessieren wird.
Heute war schon wieder Montag, das hieß ein neuer Schultag. Ich spielte mit dem Gedanken heute einfach liegen zu bleiben, weil ich so übermüdet war von der Party am Wochenende. Aber ich konnte mir nicht noch einen Fehltag erlauben und so quälte ich mich aus meinem Bett. Ich machte mich fertig, aß noch etwas und fuhr dann mit meinem R8 zur Schule.
Als ich aus meinem Auto stieg, fiel mein Blick sofort auf Jakes Gang. Er war also wieder in der Schule. Ich konnte ihn zwar nur von hinten erkennen, aber trotzdem wusste ich sofort dass, er es war. Mir fuhr sofort wieder ein Stich durchs Herz. Wann hört das verdammt nochmal auf? Plötzlich drehte er sich um und unsere Blicke kreuzten sich.

He is (a/my) fucking BadboyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt