Wir gingen hoch in mein Zimmer und setzten uns auf mein Sofa.
Die erste Zeit redeten wir ein bisschen über das, was in letzter Zeit so passiert war. Eigentlich wollte ich gleich zum Punkt kommen, aber ich wollte nicht so aufdringlich sein.
So verstrich also schon eine Stunde und wir hatten immer noch nicht über den Kuss geredet. Mittlerweile ging die Sonne unter und ich konnte durch mein Fenster sehen, wie schön es aussah.
„Lass uns rausgehen. Das sieht echt schön aus", sagte Jake und ich schaute ihn überrascht an. Stand dann auf und zog ihn hinter mir her.
Die Treppe runter und dann durch die große Terrassentür.
Wir setzten uns auf die Stühle und schauten einfach nur zum Himmel. Es war echt noch ein angenehmer Abend, nicht so kalt wie die Abenden davor.„Warum bist du hergekommen? Worüber wolltest du mit mir reden?", sagte ich endlich nach gefühlten Stunden.
Wir saßen immer noch draußen, obwohl die Sonne längst untergegangen war. Mittlerweile saßen wir nicht mehr auf den Stühlen sondern lagen im Gras. Fragt mich nicht warum, ich weiß es selbst nicht.
„Ich wollte eigentlich mit dir reden, aber seitdem ich hier bin, kann ich an nichts anderes mehr denken", sagte er. Ich war so überwältigt von seinen Worten, dass ich zuerst gar nicht mitbekam, dass er mich küsste. Seine Lippen waren rau, aber auch so weich. Ich merkte leicht seinen drei-Tage Bart, was mich aber nicht weiter störte.Es war wie der erste Kuss von uns beiden und dann war da noch dieses scheiß Kribbeln in meiner Magengegend, was einfach nicht weggehen wollte. Er beendete den Kuss, was mir einen kleinen Stich versetzte. "Geh mit mir auf ein Date", sagte er. Warte was? Jake Parker will mich daten? Kann er sowas von vergessen.
"Nein", sagte ich und schaute auf den Boden. Ich konnte doch nicht mit ihm ausgehen. Auch wenn schon längst klar war, dass wir die Grenze von Hassen überschritten hatten, waren wir dennoch Feinde. Auch wenn es sich so falsch anfühlte dieses Wort mit ihm in Verbindung zu bringen.
"Doch", sagte er und ehe ich etwas erwidern konnte, küsste er mich erneut.Ich erwiderte den Kuss und er lächelte mitten im Kuss, was mich auch zum Lächeln brachte. Scheiße, ich habe das Gefühl, dass mein Bauch gerade explodierte.
Schwer atmend lösten wir uns wieder und erst dann merkte ich eigentlich, was ich gerade getan hatte. Innerlich klatschte ich mir gerade die Hand gegen den Kopf, für meine eigene Dummheit. "War das etwa ein ja?", fragte er mich und sah mich augenzwinkernd an.
"Ich glaube es ist besser, wenn du jetzt gehst", sagte ich und wollte eigentlich nicht, dass er geht.
"Ja, ich sollte jetzt gehen", sagte er dann und ich war ihm dankbar, dass er es mir nicht noch schwerer machte.Ich brachte ihn noch zur Tür und stellte fest, dass es schon 12 Uhr war. Wie sollte ich denn jetzt so aufgewühlt noch schlafen? Ich wusste dass mir, wenn ich schlafen gehe, alles wieder durch den Kopf gehen würde und versuchte es erst gar nicht. Also schaltete ich den Fernseher ein und fand einen einigermaßen guten Film.
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Am nächsten Morgen wurde ich durch ein paar Sonnenstrahlen, die durch mein Fenster schienen, geweckt.
Nachdem ich noch 2782 mal wieder eingeschlafen und aufgewacht bin, stand ich auf und zog mir eine Jogginghose an. Bis mir einfiel, dass wir heute Donnerstag war und kein Wochenende. Scheiße.
Naja, um 1 Uhr nachmittags brauchte ich mich da auch nicht mehr blicken lassen. Also verschanzte ich mich aufs Sofa, nachdem ich gefrühstückt hatte, was man eigentlich nicht mehr Frühstück nennen könnte um diese Uhrzeit, und schaute Filme.
Ich fragte noch kurz in der Gruppe, wo Mara, Cole, Ryan, Tyler und ich drin sind, ob alles ok ist oder etwas ungewöhnliches passiert ist und stellte fest, dass es in letzter Zeit ziemlich ruhig war. Keine Aufträge oder sonst was. Das wunderte mich, denn normalerweise hatten wir immer mindesten einen Deal. Nicht dass es mir nicht gefällt, aber ich finde es trotzdem ungewöhnlich. Ich hatte das Gefühl, dass das erst die Ruhe vor dem Sturm war.
Trotz dass ich den ganzen Tag nur Serien geschaut hatte und nichts gemach habe, war ich hundemüde. Ich ging schließlich schlafen und schlief wieder mal mit den Gedanken bei Jake ein.
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He is (a/my) fucking Badboy
Novela Juvenil"Ich liebe dich." Seine Stimme klang bei diesen Worten so weich, ganz anders als sonst. Ich glaubte ihm. Ich glaubte ihm jedes fucking Wort und das war mein Fehler, denn das waren die Worte, die mich in mein Verderben rennen ließen. Ich hätte wissen...