's ist besser sehr betrogen zu sein, als nur ein wenig wissen
-William Shakespeare(Drei Wochen später)
Mittlerweile sind schon 2 Wochen seit Weihnachten vergangen. Jetzt begann wieder diese öde ‚Nachweihnachtszeit'. Jake hatte mir zu Weihnachten eine Silberkette geschenkt, wo unsere Namen auf einem kleinen Herz eingraviert waren. Ich hatte die Kette jeden Tag um, weil ich sie einfach wunderschön fand.
Wir hatten Weihnachten mit der ganzen Familie gefeiert und es war echt schön. Allerdings ist Dad jetzt schon wieder für ein paar Wochen nach Europa geflogen.
Heute war kein besonderer Tag. Es war Mittwoch und ein normaler Schultag. Mal wieder war ich viel zu spät dran und sprintete durch die menschenleeren Gänge.
Ich klopfte an der Tür und es ertönte ein monotones „herein". Ich hatte jetzt schon keine Lust mehr. „Miss Jackson, sie sind zu spät", sagte Mister Müller. Als ob ich das nicht wissen würde. „Entschuldigen sie", sagte ich und setzte mich auf meinen Platz neben Jake.
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„Nach der Schule bei mir?", fragte Jake mich beim Rausgehen. „Ja, ich warte an deinem Auto auf dich." „Bis dann", sagte er noch und gab mir einen flüchtigen Kuss.Das erlösende Schrillen der Schulglocke ertönte und alle packten hektisch ihre Sachen zusammen. Jeder wollte einfach nur raus aus dieser Schule.
Ich lief durch die große Eingangstür direkt auf Jakes Auto zu. Er wartete schon auf mich und lehnte sich lässig an sein Auto. Zusammen stiegen wir ein und fuhren zu Jake.
„Was willst du essen?", fragte er mich auf dem Weg in die Küche. „Mir egal." „Dann mach ich einfach Nudeln", sagte er schulterzuckend. Als wir mit dem Essen fertig waren, gingen wir in Jakes Zimmer. Plötzlich klopfte es an der Tür. „Ja?" Die Tür wurde geöffnet und kleines zuckersüßes Mädchen kam herein.
„Ich habe dich vermisst Jakii", sagte sie mir einer zuckersüßen Stimme und lief auf ihn zu. „Ich dich auch meine kleine kleine Maus", sagte er und öffnete seine Arme, damit sie ihm in die Arme laufen konnte. Das war glaube ich gerade das süßeste was ich gesehen habe.
„Wer ist das Mädchen neben dir?", flüsterte sie ihm zu, ich konnte es aber trotzdem hören. Er löste sich aus ihrer Umarmung. „Das ist Alice, sie ist meine Freundin", sagte er und lächelte mich an. Sie nahm auch mich in den Arm und zog mich sofort in ihren Bann. Wie konnte eine maximal 5 Jährige so eine süße Ausstrahlung haben? „Ich bin Lissy, Jakes Schwester", sagte sie. „Schön dich kennenzulernen, Lissy", sagte ich und lächelte sie dabei an. „Ich mag dich", sagte sie und das sah echt süß aus. „Ich mag dich auch Lissy", sagte ich und lächelte sie immer noch an. Sie ging wieder aus dem Zimmer und ließ uns alleine.
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Mittlerweile wurde es schon dunkel draußen und Jake und ich lagen immer noch auf seinem Bett und redeten über Gott und die Welt. „Kannst du bitte Paul schreiben, dass ich heute Abend nicht mehr komme. Ich gehe kurz gucken wie weit Mum mit dem Abendessen ist", sagte Jake. Er schloss die Tür hinter sich und ich nahm mir sein Handy. Ich entsperrte sein Handy und ging auf Pauls Chat, der ziemlich weit unten war.
Ich schrieb ihm also, dass Jake heute Abend nicht kommt. Ich war ein bisschen neugierig, vielleicht ein bisschen ZU neugierig und scrollte den Chat hoch. Die beiden hatten nicht viel geschrieben, schließlich blieb ich aber an einer Nachricht hängen.Denk an die Wette, Bro. Entweder du hast sie bis zu deinem Geburtstag so weit oder ich habe gewonnen.
Ich schaute auf das Datum. Es war jetzt 9 Wochen her. Moment. War das nicht das Datum wo Jake und ich bei der Hochzeit seiner Tante waren? Handelte die Wette etwa um mich? Hatte er deswegen auch mein Zimmer storniert, sodass ich mit in seinem schlafen musste, damit er mich rumkriegen konnte?
Ich wurde immer wütender und als Jake wieder durch die Tür kam, brach alles in mir.
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He is (a/my) fucking Badboy
Teen Fiction"Ich liebe dich." Seine Stimme klang bei diesen Worten so weich, ganz anders als sonst. Ich glaubte ihm. Ich glaubte ihm jedes fucking Wort und das war mein Fehler, denn das waren die Worte, die mich in mein Verderben rennen ließen. Ich hätte wissen...