„Ich weiß nicht wo ich anfangen soll", sagte Jayden und fuhr sich nervös durch die Haare. „Also. Es war kein Zufall, dass ich dich damals bei Starbucks umgelaufen haben. Deine Mutter, Ally, hat mich beauftragt auf dich aufzupassen." „Meine Mutter lebt noch?", rief ich und sprang von der Couch auf. Fassungslos starrte ich ihn an.
„Ja, dazu komme ich gleich. Also ich kenne deine Mutter von früheren Geschäften und sie hat mich immer als ihren zweiten Sohn gesehen. Als sie dann gehört hat, dass Peter wieder in der Stadt ist, hat sie mir befohlen auf dich aufzupassen", sagte er und zog mich wieder auf die Couch. „Und was hat das mit Peter zu tun?", fragte ich verwirrt.
„Er ist der Grund warum alles so weit gekommen ist. Alice, deine Mutter hat nie im Krankenhaus gearbeitet oder ist durch einen Autounfall gestorben. Sie arbeitet fürs FBI und um euch zu schützen, durfte sie euch nichts sagen", sagte Jayden und fuhr sich erneut nervös durch die Haare. „Sie hatte damals den Auftrag Peter, den größten Mafiaboss, zu überführen. Deshalb hat sie sich als seine Geliebte ausgegeben. Er hat irgendwann rausbekommen, dass deine Mutter ein falsches Spiel mit ihm spielt. Daraufhin musste Ally ihren Tod vortäuschen, um sich vor ihm zu schützen. Sie ist bis heute noch mit Jakes Vater auf der Flucht." Das musste ich jetzt erst mal verdauen. Meine Mutter lebt noch. Sie hat fürs FBI gearbeitet. Sie ist auf der Flucht. Sie ist mit Jakes Vater abgehauen. Warte was? „Meine Mutter hat was mit Jakes Dad?"
„Ja, soweit ich weiß war er auch der Grund, warum deine Mum deinen Dad verlassen hat", sagte er. „Ich weiß, dass das jetzt alles viel für dich ist und du wahrscheinlich erst mal ein bisschen brauchen wirst, um das zu verarbeiten. Ich möchte nur, dass du weißt, dass nichts von all dem je gespielt war. Ich mochte dich wirklich von der ersten Sekunde an und ich hoffe, dass wir weiterhin Freunde bleiben können", fügte er noch hinzu und sah mich flehend an. „Gib mir ein wenig Zeit. Aber eine Sache noch. Wo ist meine Mum? Kann ich sie sehen?", fragte ich. „Ja, sie will dich auch sehen. Ich werde ein Treffen arrangieren."Er ließ mich vor unserer Haustür raus und ich lief sofort nach oben in mein Zimmer. Ich weiß gerade nicht welcher Teil in mir größer war. Auf der einen Seite war da die Enttäuschung und Wut, dass mir das so lange verschwiegen wurde und auf der anderen Seite war ich froh, dass meine Mum noch lebte.
Ich beschloss zu der Person zu fahren, die mich gerade wahrscheinlich am meisten verstehen kann. Noah.
———
(Dienstag)
Ich wachte auf und bemerkte sofort, dass ich nicht in meinem Bett lag. Im gleichen Moment fiel mir aber ein, dass ich bei Noah war um mit ihm zu reden. Anscheinend musste ich hier eingeschlafen sein. Ich schaute auf den Wecker und ließ mich dann wieder stöhnend ins Kissen fallen. Erst 10:16. Ich machte meine Augen wieder zu, bis mir plötzlich einfiel, dass heute Schule ist. „Scheiße", begann ich zu fluchen und sprang aus dem Bett. Auf der Treppe kam Noah mir entgegen. „Wo willst du hin?", fragte er verwirrt. „Zur Schule. Verdammt warum hast du mich nicht geweckt?" „Weil ich dachte, dass du nach dem gestrigen Tag erst mal eine Pause brauchst. Ich habe dich für heute von der Schule krank gemeldet", sagte er grinsend. Ich nahm ihn in dem Arm und jetzt musste auch ich grinsen. „Du bist echt der beste Bruder auf der Welt."
„Ich weiß und deswegen habe ich dir jetzt auch Frühstück gemacht", sagte er und zog mich die Treppe runter.
In der Küche stoppte er plötzlich, sodass ich in ihn lief, worauf wir beide lachen mussten.
„Dankeschön", sagte ich und blickte auf den reichlich gedeckten Tisch. „Für meine Schwester doch gerne."
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He is (a/my) fucking Badboy
Teen Fiction"Ich liebe dich." Seine Stimme klang bei diesen Worten so weich, ganz anders als sonst. Ich glaubte ihm. Ich glaubte ihm jedes fucking Wort und das war mein Fehler, denn das waren die Worte, die mich in mein Verderben rennen ließen. Ich hätte wissen...