Das Herz hat zwar keine Knochen, doch es ist die Stelle, die am meisten gebrochen wird-UnbekanntJake kam wieder ins Zimmer. „Essen ist gleich fert...", sagte er und ich ließ ihn gar nicht aussprechen. „War das alles hier nur ein verdammten Wette für dich? Wolltest du mich nur ins Bett kriegen?" „Woah Komm mal runter. Wie kommst du dadrauf?", fragte er scheinheilig. „Ich habe den scheiß Chat gelesen von dir und Paul", schrie ich ihn an. „Ich kann das alles erklären", sagte er mit einer plötzlichen Panik. „Also stimmt es, dass es in der Wette darum ging, mich ins Bett zu bekommen?" „Ja, aber das ist schon ewig her. Ich kann das alles erklären", sagte er und machte einen Schritt auf mich zu. „Gib mir nur eine Chance." „Du hattest deine verdammte Chance. Warum Jake? Warum ausgerechnet ich?", fragte ich ihn und dabei lief mir eine Träne die Wange runter. Er ließ seine Schultern sinken. „Ich weiß es nicht. Es tut mir leid, glaub mir doch."
Wütend und enttäuscht nahm ich meine Sachen und lief die Treppe nach unten. Jake folgte mir und bevor ich die Tür hinter mir schließen konnte, schaute ich ihm ein letztes Mal in seine wunderschönen Augen.
„Du verdammtes Arschloch. Ich hasse dich", sagte ich noch und schloss die Tür. Mir liefen immer mehr Tränen die Wange runter und ich gab es auf sie wegzuwischen.
Gott sei dank wohne ich nur ein paar Häuser weiter, trotzdem kam mir der Weg so endlos lang vor. Und dieses Ziehen in meiner Brust machte es auch nicht gerade besser.
Als ich es dann endlich nach Hause geschafft hatte, schloss ich die Tür mit zittrigen Händen auf und lief sofort die Treppe nach oben in mein Zimmer. Die Rufe von Dad aus der Küche ignorierte ich gekonnt. Ich schloss die Tür hinter mir ab und legte mich mit meinen Klamotten in mein Bett. Ich starrte an die Wand und immer wieder fragte ich mich Wieso? Wieso ich? Was habe ich ihm getan? Aber ich war ja auch selbst schuld. Warum hatte ich mich überhaupt auf ihn eingelassen? Ich wusste doch wer er war. Aber jetzt ist es zu spät. Wieder hat es jemand geschafft mich zu brechen und ich weiß nicht wie lange ich das noch durchhalten werde.
Ich kann hier einfach nicht mehr bleiben. Jake und ich saßen so oft hier in meinem Zimmer und haben gelacht und uns geküsst. Mir ist nie aufgefallen was für ein falsches Spiel er die ganze Zeit gespielt hat. Ich sprang von meinem Balkon und setzte mich in mein Auto, um wegzufahren. Ich kann hier nicht mehr bleiben. Nicht nach all dem was passiert ist.
Ich startete den Motor und fuhr von unserer Auffahrt auf die Hauptstraße, ohne irgendein Ziel. Wo sollte ich denn auch hin? Jeder hat mich gewarnt und ich habe ihn noch in Schutz genommen. Wie konnte man nur so dumm sein wie ich?
Im Radio lief das Lied human von Christina Perri und als der Refrain ertönte liefen mir wieder die Tränen über die Wange, weil diese Zeilen einfach so wahr waren.I'm only human
I'm only human
Just a little human
I can take so much
Until I've had enough
Cause I'm only human
And I bleed when I fall down
I'm only human
And I crash and I break down
Your words in my head, knives in my heart
You build me up and then I fall apart
'Cause I'm only human, yeahSchließlich kam ich auf einem Parkplatz vor einem Club an. Ich holte mein Geld für Notfälle aus dem Handschuhfach und ging in den Club. Sofort setzte ich mich an die Bar und bestellte einen Tequila. Und noch einen und noch einen. Alles was ich wollte war ihn einfach für ein paar Stunden zu vergessen. Ich wünschte ich hätte ihn niemals in mein Leben und somit in mein Herz gelassen. Dann würde ich jetzt nicht hier sitzen und bei dem Versuch meine erste große Liebe zu vergessen scheitern. Aber ohne ihn wäre ich wahrscheinlich auch nicht zu dem geworden, was ich wirklich bin. Ich würde immer noch nichts fühlen und alles in mich hineinfressen. Diese ganzen Gedanken machen mich fertig.
Ich ging raus, um erst mal frische Luft zu holen.
Plötzlich hörte ich Schritte hinter mir, aber als ich mich umdrehte war niemand zu sehen. Vielleicht war ich auch einfach schon zu betrunken.
DU LIEST GERADE
He is (a/my) fucking Badboy
Novela Juvenil"Ich liebe dich." Seine Stimme klang bei diesen Worten so weich, ganz anders als sonst. Ich glaubte ihm. Ich glaubte ihm jedes fucking Wort und das war mein Fehler, denn das waren die Worte, die mich in mein Verderben rennen ließen. Ich hätte wissen...