Als ich erwachte, hatte ich das erste Mal seit langem ein gutes, warmes Gefühl im Magen. Ich konnte nicht sagen, dass ich überglücklich war, aber es ging mir besser, um einiges.
Die Sonne war noch nicht aufgegangen, ich blinzelte verschlafen mit den Augen, bemerkte, dass etwas auf meiner Brust lag. Ich musste lächeln, als ich an mir herab sah und ein schlafender schwarzer Haarschopf auf mir lag.
Sofort schlug mein Herz wieder ein bisschen schneller, hoffentlich weckte es ihn nicht. Er war der einzige, welcher mein angeblich beschädigtes Herz zum schneller schlagen bringen konnte.
Ich sah noch immer lächelnd auf ihn herab, während sich meine Augen langsam schlossen. Er war der einzige, den ich wirklich brauchte... WARTE. Ich riss sofort wieder meine Augen auf. Vorsichtig nahm ich seinen Kopf von mir und legte ihn auf das Kissen, auch wenn ich am liebsten für immer so dagelegen hätte. Zumindest die letzten drei Tage.
Schnell stand ich auf und durchsuchte den Beistelltisch meines Bettes nach diesem einen Teil, welches die letzten Wochen meistens mehr oder weniger nutzlos gewesen war. Endlich fand ich das Handy und mit leicht zitternden Fingern suchte ich eine Kontaktliste und scrollte durch sie.
Es waren wenige Nummern, viele kannte ich nicht, aber ich suchte nur nach einer. Endlich wurde ich fündig und atmete noch einmal durch, bevor ich ins Badezimmer ging, um Yoongi nicht zu stören, und auf Anrufen drückte.
Ich hielt das Handy nervös an mein Ohr und hüpfte von einem Fuß auf den anderen. Oh Gott, ich hatte ganz vergessen, dass nicht alle Menschen so früh wach sind. Es wählte ein paar mal, dann war jedoch ein Rascheln am anderen Ende der Leitung zu hören.
"Hallo?", hörte ich eine verschlafene Stimme und sofort kam die Schuld in mir auf. Was hatte ich ihr nur die letzten Tage angetan!
"Mom...", sagte ich, wusste nicht was ich sagen sollte.
"Jimin? Bist du es?", sofort klang ihre Stimme hellwach, ein bisschen besorgt.
"Mom... es... kannst du kommen?", fragte ich, während meine Stimme halb brach und wieder die Tränen hochkamen, welche ich in all der Zeit, in der sie da war und ich alle Gefühle abgeblockt und sie nur noch mehr verletzt hatte, verdrängt hatte.
"Ich bin schon unterwegs. Aber es ist keine Besucherzeit..."
"Ich komme in den Eingangsbereich."
Und damit legte sie sofort auf. Ich blinzelte die hochgekommenen Tränen weg, jetzt konnte ich sie noch nicht gebauchen, und musste leicht lächeln. Wie hatte ich sie nur so verletzten können? Es war was weiß ich wie spät und trotzdem fuhr sie ohne weitere Gründe zu dem Jungen, welcher sie die letzten Tage nur noch mehr zum leiden gebracht hatte.
Schnell zog ich mir eine Jogginghose an und einen großen Hoodie über, der Rest war mir ziemlich egal.Gerade wollte ich zur Tür gehen, da hörte ich ein Geräusch hinter mir und zuckte zusammen.
"Jimin? Wo gehst du hin?", hörte ich eine verchlafene Stimme. Und sonst wachte er von nichts auf! Ausgerechnet jetzt. Vorsichtig drehte ich mich um. "Ich treffe mich nur unten mit meiner Mom."
Überrascht beobachtete ich, wie der verschlafene Min Yoongi tatsächlich aufstand, mitten in der Nacht und sich genauso wie ich irgendetwas überzog. Ich drehte mich wieder um und meine Hand lag schon auf der Türklinke. "Schlaf einfach wei-" Ich wurde unterbrochen, durch zwei Arme die sich von hinten um mich legten. "Jimin , ich habe dir versprochen, dass ich auf dich aufpassen werde. Mir ist egal, was du sagst, ich lass dich nicht mehr alleine, verstanden?"
Ich konnte ein leichtes Lächeln nicht unterdrücken, als ich seine verschlafene Stimme hörte, auch wenn ich gerade nicht wollte, dass er sich wegen mir Umstände machte, war das verdammt süß von ihm. Ich fühlte mich so... geliebt. Das war es, dieses warme, schöne Gefühl in mir.
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I will give you my heart || Yoonmin || ABGESCHLOSSEN
Romance"Dann sag mir eins, Jimin, warum bringst du mich dann dazu, einem fremden Jungen alles über mich zu erzählen, vor ihm zu weinen, ihm mich zu öffnen und mein Herz schneller schlagen zu lassen? Nicht nur ein bisschen schneller." "Und dann sag mir", f...