Chapter 46

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"Sie redet die ganze Zeit von irgendeinem Jimin..."

Für einen kurzen Moment war es, als würde er die ganze Welt ausblenden. Als würde sein Herz für einen Schlag aussetzten. Sofort erschienen diese braunen Augen vor seinem Gesicht, er sah das lächelnde Gesicht des Braunhaarigen.

Was konnte nur ein Name, dieser Name mit ihm anrichten?

Schnell löste er sich von den Gedanken und nahm ohne weitere Worte dad Telefon an sich.

Es könnte sich auch um einen Zufall handeln.

"Mrs. Park?"

"Oh mein Gott, ja, Yoongi, bitte-"

Also doch.

"Hören sie zu. Ich weiß, dass sie nicht gut darüber hinweg kommen können, aber man muss der Realität nunmal ins Auge blicken. Ich habe ein neues Leben angefangen, verstehen Sie? Ich kann ihnen leider nicht mehr-"

"YOONGI! Red' keinen Schwachsinn! Jimin ist aufgewacht!"

Er öffnete den Mund um etwas zu erwidern, doch dann sickerte es langsam durch sein verschlossenes Gehirn durch. Seine sonst immer nur desinteressierten, halb geöffneten Augen weiteten sich und für einen Moment durchfuhr ihn ein komisches Gefühl.

Es war so prickelnd... so... nein, das konnte nicht sein.

"Mrs. Park. Es ist bereits über ein Jahr her, ich bezweifle-"

Die lauter werdenenden Schluchzer am anderen Ende der Leitung unterbrachen den jungen Mann.

"Min Yoongi, du schwingst jetzt deinen Arsch zurück hierher und kommst zurück. Du weißt genau wohin! Ich habe dich oft gesehen, du warst vier Monatelang jeden scheiß Tag bei ihm! Erzähl' mir jetzt bloß nicht, er wäre dir egal!"

Sie schrie schon fast und klang wütend.

Dem Schwarzhaarigen schien es, als würde seine Kaltherzigkeit, die Verschlossenheit sich in seinem Magen zusammendrehen und wie ein zusammengeknülltes Papier weggeworfen werden.

"Entschuldigen Sie meine Ausdrucksweise... Mr. Min." Sagte die aufgelöste Frau nach einer langen Pause und legte auf.

Der Schwarzhaaruge schluckte schwer und sah zu seinem Kollegen hinüber, welcher ihn schon mit großen Augen wartend ansah. "Ich glaube, ich bin mal kurz weg", sagte der blasse Junge und stürmte ohne weiteres aus dem Büro, durch das verglaste Treppenhaus und raus zu seinem schwarzen Mercedes.

'Das konnte doch alles nicht wahr sein. Die arme Frau bildete sich Sachen ein, da sie über den Tod zweier wichtigen Menschen aus ihrem Leben nicht klar kam.

Und was tat ich? Ich gab auch noch nach. Warum hätte sie mich anrufen sollen? Sie musste ewig nach meinen Daten suchen müssen.

Warum tat ich das? Ich dachte ich wäre über ihn hinweg, war ich wirklich immernoch so verzweifelt?'

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I will give you my heart  || Yoonmin || ABGESCHLOSSENWo Geschichten leben. Entdecke jetzt