Chapter 35 - ein einhalb Tage

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"...Park? Mr. Park?"

Ich blinzelte in das helle Licht und meine Augenlider fühlten sich noch schwer an. Gerade lag ich noch mitten im Tiefschlaf, bis mich eine Stimme aus dem Schlaf gerissen hatte. Ich grummelte genervt und öffnete schließlich meine Augen.

Im Zimmer stand eine weiß gekleidete Frau und als ich realisierte, dass ich noch immer in Yoongis Arm lag, sprang ich mit einem Quitscher auf.

"Da... das... ich konnte nur nicht sch... schlafen!", stotterte ich und spürte die Röte in mein Gesicht schießen, während ich einen Seitenblick auf die Klamotten, welche neben dem Bett lagen, warf. Erneut schrie ich auf, ald ich merkte, dass ich halbnackt da stand und schnappte mir schnell mein T-Shirt und zog es über.

"Ja, ich musste ihm beim Schlafen helfen", hörte ich auf einmal eine tiefe, verschlafene Stimme hinter mir und ich konnte deutlich sein Grinsen hören. Mein Gesicht wurde noch röter, wenn das ging und ich stand stocksteif da.

"Wa... ich... nein!" Am liebsten wäre ich vor Scham im Boden versunken.

Die Frau räusperte sich und ich schaute weiter auf den Boden unter meinen Füßen. "Um 13.30 Uhr findet ihre Voruntersuchung statt, Mr. Park. Entschuldigen Sie... die Störung", sagte sie und ich hörte, dass auch ihr es unangenehm war. Ich nickte schnell und zum Glück hörte ich wenig später die Tür zuschwingen.

Sofort drehte ich mich um und starrte Yoongi finster an. "Du hättest mir ruhig mal helfen können", knurrte ich mit geballten Fäusten. Er jedoch grinste mich weiterhin idiotisch an. "War doch lustig", schmunzelte er und warf mit dem Kissen nach mir. Empört schnappte ich nach Luft und schleuderte das Kissen zurück.

"Erst lässt du mich die halbe Nacht lang nicht schlafen und dann werde ich auch noch geweckt", beschwerte er sich und zog die Decke wieder weiter hoch. Sofort schossen die Erinnerungen der vergangenen Nacht wieder in meinen Kopf, begleitet von der Röte und dem leichten Kribbeln. Ich setzte mich auf die Bettkante, mit dem Rücken zu Yoongi, um meine Nervosität zu verstecken.

Yoongi jedoch sah das anders und zog mich ohne weiteres an meinem Arm zurück zu sich unter die Decke. Er presste mich an seine nackte Brust. Seine plötzliche Nähe ließ kurz Schmetterlinge in meinem Bauch frei und ich musste leicht schmunzeln.

Yoongis Augen waren geschlossen und er umgriff mein Handgelenk fest, bis ich nachgab und meinen Kopf auf seine Schulter legte, mit meiner rechten Hand kleine Kreise auf seine Brust zeichnete. Ich spürte die Gänsehaut, welche sich an den Stellen ausbreitete und lächelte zufrieden.

"Yoongi?"
Ein Brummen.
"Wie spät ist es eigentlich?"
"Sehe ich aus wie eine Uhr?"
"Wenn du das so fragst... so einer altmodischen, weißen Standuhr-"
Er unterbrach mich mit einem genervten Stöhner, während ich meinen Kopf auf meinen Arm abstützte, weiter über seine Brust fuhr und dabei jede Reaktion in seinem Gesicht genaustens beobachtete.

Dann wandte ich den Blick ab ubd als ich auf die Uhr sah, enwich mir ein kleiner Aufschrei, sodass Yoongi in die Höhe schoss. "Gott, Jimin!", beschwerte er sich sofort und ließ sich wieder nach hinten fallen. "Es ist schon kurz nach eins!", quitschte ich und sprang aus dem Bett, um erst einmal orientierungslos im Zimmer herum zu rennen.

Als ich merkte, dass ich mich grad wie der größte Idiot benahm und stehen blieb, um schweigend zu dem schief grinsenden Yoongi zu schauen, meinte dieser: "Also langsam benimmst du dich echt wie in einer Irrenanstalt, PsychoPARK!" Belustigt von seiner Idee fing er an zu lachen, dieses ehrliche, seltene Yoongi-Lachen, worauf sich ein breites Lächeln auf meinem Gesicht ausbreitete, während ich ihn einfach nur anstarrte.

Seine Augen wurden klein, Lachfalten durchzogen sein Gesicht und seine Zähne und das Zahnfleisch waren zu sehen, während er süße, tiefe Laute von sich gab und sich seinen Bauch hielt.

I will give you my heart  || Yoonmin || ABGESCHLOSSENWo Geschichten leben. Entdecke jetzt