Daddy?

2. Zuhause?

Als wir schließlich nach ca 1 1/2 Stunden angekommen waren, holte Jerry meinen Koffer aus dem Kofferraum und wir betraten Johnnys Haus. Jerry brachte meinen Koffer in mein "zukünftiges Zimmer" und Johnny zeigte mir die Wohnung.
Im Eingangsbereich hängt ein riesiger, goldener Kronleuchter und eine Holztreppe führt in das Obergeschoss. Links gehts in das Wohnzimmer, welches wirklich groß war und man kann durch mehrere Rundbögen in die daneben anliegenden Zimmer sehen.

Danach kamen wir in die Küche, welche wiederrum ein kleines Wohnzimmer enthält. Die Küche war aus dunklem Holz, die Ledercouch hat die gleiche Farbe.

Weitergehts in Johnnys Büro. Ein grünes Sofa ziert das Zimmer. Der Schreibtisch steht mitten im Raum. Viele Fenster erhellen das Zimmer.

Nun kamen wir in den Garten. Ein echt cooler und riesengroßer Pool war mitten im Garten eingebaut. Es war alles sehr verwachsen. Irgendwie tropisch, aber wunderschön.

Im Obergeschoss zeigte mir Johnny als erstes mein Zimmer.
Das Bett steht in mitten vom Zimmer. Gegenüber steht ein dunkler Schrank. Daneben ein Sessel. Ich ließ mich hineinplumsen, und man, ist der bequem.

Das Badezimmer war direkt neben meinem Zimmer. Nicht allzugroß, genau richtig. Die Schränke sind wieder in diesem dunklen Holz. Die Wände sind weiß-blau gehalten. Links befindet sich eine Tür, welche in einen extra Raum führt, wo man die Dusche finden kann. Klein aber fein.

Das Zimmer von Johnny befindet sich neben dem Badezimmer.
Ein riesiges Bett steht in der Mitte und gegenüber ist ein Kamin zusehen. Daneben steht ein weißer, flauschiger Sessel. Fenster links vom Bett erhellen das Zimmer.

"Nun gut, das waren jetzt mal die 'wichtigsten' Zimmer hier. Hast du Hunger? Ich werde Jerry sagen, dass er was zu Essen machen soll, ich bin am Verhungern.", er lachte.
"Hört sich gut an", in diesem Moment hörte ich meinen Bauch knurren. Ich lachte leicht beschämt, und ging in mein Zimmer, wo ich meinen Koffer auspackte, bis das Essen fertig war.
Nach ca einer halbe Stunde klopfte es an der Tür. Es war Jerry "Toni? Dss Essen ist fertig!"
Ich stapfte die Treppe hinunter und setzte mich an die Theke bei der Küche neben Johnny. Es gab Wraps. Oh mein Gott, wie ich die liebe!
"Und hast du dich schon etwas eingelebt hier?", fragte mich Dad. Klingt irgendwie seltsam. Sehr seltsam sogar. 1. weil ich noch nie zu jemanden Dad bzw Papa gesagt habe und 2. dass ich das zu Johnny sage. Naja was heißt sagen, aber schon allein der Gedanke.
"Jap, es ist echt schön hier. Und alles so geräumig. Viel größer als bei mir Zuhause."
Nach dem Essen, räumte ich meinen Teller ab und steckte ihn in die Spühlmaschine und war auf den Weg in den Garten, mich ein wenig umsehen.
"Ach Toni? Morgen kommen Lily und Jack vorbei. Ich hoffe das ist kein Problem!"  "Nein kein Problem, ich freu mich!"
Lily und Jack. LILY UND JACK! Wie oft ich mir schon Videos angesehen habe von ihnen. Lily ist echt ein hübsches Mädchen. Sie sieht ihrer Mutter so ähnlich! Und Jack.. Jack sieht mehr aus wie Johnny. Aber beide haben diese dunklen, ja fast schwarze Augen. Diese habe ich wahrscheinlich auch von Johnny, von meiner Mutter kann ich sie wohl nicht haben, denn ihre Augen sind blau. Wenn ich so drüber nachdenke, habe ich eigentlich kaum was von Mom. Nur meine Nase, denke ich. Aber was solls, ich werde sie morgen kennenlernen und ich bin schon echt aufgeregt.
Ich setzte mich auf eine der Liegen, neben dem Pool und starrte ins Wasser, bis sich eine bekannte Person neben mich saß. Johnny.
"Es.. es tut mir leid, dass ich mich nie gemeldet habe, in den letzten 17 Jahren. Es war ein Fehler, dass ich während ich mit Vanessa zusammen war und Lily bereits auf der Welt war, eine Affäre hatte. Es hat nichts damit zu tun, dass ich nicht möchte, dass du hier bist, im Gegenteil, ich bin sehr froh, dass du hier bist. Also nicht nur hier, sondern jetzt gerade hier bei mir. Ich habe mir oft Gedanken gemacht, was wohl aus dir geworden ist. Aber als ich dich bei der Premiere das erste mal sah, wusste ich sofort wer du bist. Du musstest nicht mal deinen Namen sagen. Ich bin wirklich überglücklich, dass wir uns getroffen haben, und ich möchte dir jetzt als Vater beistehen. Überall, egal worin." Ich lächelte ihn an und fand es echt toll, dass er so offen mit mir redet und das jetzt alles nachholen will. Ich weiß zwar, dass es ein Fehler von ihm war, meine Mutter nach der Geburt zu verlassen, geschweige denn überhaupt eine Affäre anzufangen, während er eine Frau und ein Kind zuhause sitzen hatte. Aber jetzt, jetzt gerade bin ich auch überglücklich ihn als Vater zu haben, nicht nur weil er Johnny Depp ist, sondern hauptsächlich, dass ich einen Vater habe. Dass ich ihn kennengelernt habe. Dass wir uns jetzt besser kennenlernen werden. Und dass mein Traum nach all diesen Jahren, an denen ich mir gewünscht habe, ich hätte Geschwister,  nun doch endlich auf einmal wahr wurde, ist ein unbeschreibliches Gefühl für mich. Danke Daddy!