Green Eyes

Kapitel 15

„Megs bist du bald fertig? Wir müssen echt los, wir sind schon 15 Minuten zu spät!", höre ich Tylers Stimme. „Jahaa ich komm ja gleich!", rufe ich zurück und schau mich nochmal in den Spiegel. Meinen Augen habe ich eine rockige Version von Smokey Eyes verpasst, und meine Haare fallen mir in wilden Locken über die Schultern. Außerdem trage ich die zerrissenste und engste schwarze Jean die ich besitze und dazu meine geliebten Martens. Oben trage ich ein weit ausgeschnittenes, schwarzes, fast durchsichtiges T-Shirt. Ich hab das Oberteil ein wenig bearbeitet, und die Ärmeln abgeschnitten. Außerdem hab ich noch ein paar Löcher hinzugefügt. Das Oberteil bedeckt so gut wie nichts, und stellt meine Oberweite und den schwarzen hübschen Spitzen Bh gut zur Schau. Dennoch wirkt es nicht billig. Und hey, ich singe in einer Rockband mit lauter Jungs, ich darf das! An meinen Armen hängen verschiedene  Armbänder und an meinen Fingern wie immer viel zu viele Ringe. Ich benutze nochmal reichlich Deo, und mein Lieblingsparfüm. Ich liebe diesen Geruch, da er etwas herber ist, und mich an Männerparfüm erinnert, aber trotzdem weiblich ist. Phu, jetzt gehts echt los! Ich bin so aufgeregt. Ich atem noch einmal tief durch und öffne dann die Türe. Es sind schon alle weg, alle bis auf Jo. „Da bist du ja endlich. Los komm.", sagt er ungeduldig. „Hey warte kurz. Wie sehe ich aus? Geht das?" Jo kommt auf mich zu und schmunzelt. Er mustert mich von oben bis unten, und ich spüre seinen brennenden Blick auf mir. Seine Augen verschlingen mich, und ich sehe wie sie bei meinen Brüsten verharren. Er grinst verschmitzt: „Ja Prinzessin, das geht!" Er kommt noch näher zu mir, sodass er ganz knapp vor mir steht, und ich seinen Atem an meiner Haut spüre, als er sich zu meinem Ohr beugt. "Dass du extrem heiß aussiehst muss ich dir ja wohl nicht sagen, oder?", murmelt er mit rauer Stimme und mir wird ganz schwummrig. In meinem Unterleib spüre ich ein verdächtiges Ziehen. Ich hebe den Kopf und sehe ihm in die Augen. Ich beuge mich ebenfalls langsam zu seinem Ohr. Meine Hand lege ich ihm an die Brust und flüstere in sein Ohr: "Stimmt, dass musst du nicht, Baby!" Ich hauche ihm einen leichten Kuss in seine Halsbeuge, schließe meine Augen und öffne sie dann langsam. In seinen Augen lodert es und er kommt mir immer näher. Plötzlich grinse ich, drehe mich schnell um, werfe den Kopf in den Nacken und stolziere davon. Tja Joeylein, so leicht kriegst du mich nicht!, denke ich mit einem boshaften Grinsen. Ich höre noch sein raues Lachen hinter mir, dann springe ich aus dem Bus und gehe mit großen Schritten auf die Halle zu. 

Nach dem Soundcheck hängen wir gerade alle noch im Backstagebereich ab. Ich hänge mir gerade meine Gitarre um, als Jo mir meinen In-Ear-Knopf reicht. Er grinst mich an, dann kommen auch schon die Security Männer und führen uns auf die Bühne. Es ist stockfinster, und ich kann die Anspannung im Raum fühlen. Jo steht neben mir, und wir schauen uns einen Moment an. Dann zwinkert er mir zu, und ich grinse. Dann stimmt Tyler auch schon das erste Lied an. Die anderen Instrumente fallen mit ein und die Menge kreischt sich die Seele aus dem Leib. Mein Körper glüht und ich heb das Gefühl zu fliegen. Ich stehe mit The Scratch auf der Bühne, und wir rocken es verdammt nochmal! Das ist das beste Gefühl meines Lebens und ich springe in die Luft und spiele auf meiner Gitarre wie noch nie. Ein breites Lächeln ist af meinem Gesicht als der letzte Ton verklingt. "Heeey Leute!!", schreit Tyler ins Mikrophon und die Menge explodiert. "Wir haben euch vermisst verdammt!" Die Mädels kreischen und Tyler dreht sich zu mir um und grinst mich an. "Habt ihr schon gesehen was wir neues mitgebracht haben? Diese Rockbraut hier ist Meghan! Naa wie findet ihr sie?", schreit ihr und alle brüllen zurück. Ich springe einmal in die Luft und spiele einen Akkord und werfe den Kopf in den Nacken. Die Jungs reißen noch ein paar Witze, und dann geht es auch schon weiter. Immer neue Songs werfen angestimmt, und die Menge hüpft und kreischt und ich fiebere mit. Nach dem letzten Song stürmen wir von der Bühne und ich raste komplett aus. "Oh mein Gott dass war der absolute Wahnsinn. Fuuck wie cool war das denn bitte?", rufe ich und springe in Shawns Arme. "Du warst super Megs! Ehrlich!", sagt Tyler und drückt mich. Auch Jo kommt zu mir, grinst mich einmal schief an und zwinkert mir dann zu. Die Jungs lachen und er drückt mich in einer feuchten Umarmung. Ich bin verschwitzt und wahrscheinlich feuerrot im Gesicht, aber ich fühle mich so lebendig wie nie. Nachdem mir ein Mann eine Flasche mit Wasser gereicht hat, trinke ich sie in einem Zug aus, und wir springen wieder auf die Bühne, und geben nochmal alles bei der Zugabe. Zum Schluss gehen wir von der Bühne, unter dröhnenden Applaus. Wir klatschen uns hinter der Bühne ab, und Jo sagt: "Okay Leute, wir treffen uns in einer viertel Stunde im Bus." "Nein ganz sicher nicht. Das ist mein erstes Konzert mit euch, ich geh jetzt noch was trinken!", lache ich und schau ihn spöttisch an. Jace zuckt nur mit den Schultern: "Von mir aus, ich bin dabei." Ich lache und wir machen uns auf dem Weg nach draußen. Am Weg zur Bar machen wir noch lauter Fotos und geben Autogramme, das ist so cool oh mein Gott. 

Okay okay, dass waren zu viele! Wir sitzen schon zu lange an der Bar, und zu viele Leute haben mir einen Drink ausgegeben. Bis jetzt is es mir noch nicht aufgefallen, aber jetzt wo ich aufstehen will, bemerke ich, dass ich ziemlich wackelig auf den Beinen bin. Alles beginnt sich zu drehen und ich schwanke. Plötzlich spüre ich zwei Hände die mich stützen, und mich führen. Aus der Menge hinaus, an die frische Luft. Ich bemerke gar nicht wer das ist, der mir da hilft, da wird mir plötzlich schlecht. Sehr schlecht. Im nächsten Moment knie ich schon am Boden und kotze mir die Seele aus dem Leib. Jemand hält mir die Haare aus dem Gesicht, und ich höre nicht auf mich zu übergeben. Eine Hand streicht mir beruhigend über den Rücken, und ich nehme ein Gemurmel wahr: "Shhh, alles wird gut. Entspann dich." Die Stimme kommt mir bekannt vor, aber ich kann sie einfach nicht zuordnen. Alles dreht sich und ich kann nicht aufhören zu erbrechen. Irgendwann, nachdem ich mir die halbe Seele aus dem Leib gekotzt habe,  hört ed auf und ich sinke erschöpft zur Seite. Es ist dunkel draußen, und ich bin dankbar für die kühle Luft. "Alles wieder gut Prinzessin?", sagt eine raue Stimme neben mir, und ich drehe den Kopf. Ich kneife meine Augen zusammen und versuche jemanden zu erkennen. Moment mal, nur eine Person nennt mich immer Prinzessin. Scheiße! Ich hab nicht gerade ernsthaft vor Jo gekotzt. Ich blicke ihn an, und ich spüre wie mir die Tränen in die Augen stiegen und mir die Wangen runterlaufen. Alkohol ist ein Scheiß, verdammt nochmal.

Heyoo!! Wie gehts euch so? :) Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen. Ist irgendwie nicht ganz so geworden wie ich wollte, vielleicht bearbeite ich es nochmal, aber wollte das Kapitel unbedingt heute noch fertig haben haha! Kinder ihr setzt mich unter Druck! Na, Spaß haha. Okok ich geh jetzt schlafen haha

gute naacht, xoxo fiona