Mein Magen zieht sich bei Jos Anblick zusammen und ich werde kurz unsicher. Der Alkohol benebelt meine Sinne und ich kann nicht klar denken. War das mit Jace eine schlechte Idee? Warum handle ich immer so unüberlegt und tue einfach Dinge ohne darüber nachzudenken. Doch dann wird mir auf einmal etwas klar. Jo ist ein Arsch! Er hat mich benutzt und einfach fallen gelassen. Ich keife meine Augen zusammen und funkle ihn an. Jo und ich liefern uns ein Blickduell und keiner will nachgeben. Er steht einfach da, und ich ebenso.
Dann verziehe ich plötzlich das Gesicht und wende mich wieder Jace zu. Soll Jo doch eifersüchtig sein. Ist nicht mein Problem. Er hat auch ständig eine andere Schlampe an seiner Lippe hängen. Außerdem mag ich Jace, er ist für mich da. Trotzdem kann ich nicht aufhören an Jos Gesicht zu denken. "Geh zu ihm!", raunt Jace mir plötzlich ins Ohr. "Wa wa was?!", stottere ich ertappt und schau ihn mit großen Augen an. Sein Mund verzieht sich zu einem Lächeln und er sagt: "Na los, geh schon! Denkst du ich hab nicht mitgekriegt was da zwischen euch los ist? Jo verhält sich dir gegenüber ganz anders als anderen Mädchen." Die Informationen durchströmen mein langsames Gehirn und ich kriege kein Wort heraus. Jace schenkt mir noch ein Lächeln, gibt mir einen leichten Kuss auf die Wange und geht.
Ich brauche noch einen Moment um mich zu sammeln und um zu entscheiden was ich als nächstes tun soll, als auch Jo auch schon vor mir steht und meine Hand nimmt und mich mit sich zieht. Ich protestiere nicht und folge ihm einfach nur stumm durch das Gedränge. Mein Puls rast und ich versuche meine Gefühle zu sortieren. Jace meinte Jo ist zu mir anders, als zu seinen restlichen Bitches. Ist das jetzt gut oder schlecht? Scheinbar gut, sonst hätte er das nicht so gesagt, oder? Arrrghh! Warum muss immer alles so kompliziert? Aber will ich Jo eigentlich? Er hat mich schon mehrmals verletzt, aber ich falle trotzdem immer auf ihn rein.
Während ich noch meinen chaotischen Gedanken nachhänge, gelangen Jo und ich schließlich nach draußen. Die angenehme kühle Luft strömt mir entgegen und ich nehme einen tiefen Atemzug. Gerade als ich dazu ansetzen will etwas zu sagen, drängt Jo mich schon mit seinem festen Körper gegen die Wand und presst seine Lippen auf meine. Das Gefühl ist überwältigend und ich erwidere den Kuss ohne nachzudenken. Unsere Zungen verschlingen einander und ich zerwühle mit meinen Händen seine weichen Haare. Jos raue Hände krabbeln unter mein Oberteil und streicheln meine Haut.
Durch die frische Luft kann ich schön langsam wieder klar danken, und realisiere plötzlich was ich da eigentlich tue. "Hey!", fauche ich und stoße Jo mit aller Kraft von mir weg. "Verdammt was soll das?", keift Jo und blitzt mich wütend an. "Hah! Was das soll?", ich werfe den Kopf in den Nacken und lache kalt. "Was genau willst du von mir Jo?" Ich kneife die Augen zusammen und lege den Kopf schief.
Jo presst die Lippen aufeinander und rauft sich dann die Haare. "Verdammt das weiß ich doch selber nicht Meghan! Denkst du wenn ich wüsste würde ich so eine Scheiße hier abziehen?", ruft er aus und sieht mich wild an. Ich reiße nur abwartend eine Augen auf und kaue auf meiner Unterlippe. Wenn das alles war geh ich wieder ganz ehrlich.
"Ja Meghan, ich fühle mich zu dir hingezogen!" Ich reiße meine Augen auf und will Jo unterbrechen, aber er spricht unbeirrt weiter. "Du bist hübsch, du bist heiß, du bist alles was ein Mann sich wünscht. Aber ich bin nicht bereit für mehr als eine Beziehung. Nie!" Ich bin verwirrt und überrascht zugleich. Ich bringe kein Wort über die Lippen und starre ihn einfach nur an.
Jo sieht mich mit einem verlorenen Gesichtsausdruck an und ich erkenne dass da mehr ist. Er ist nicht einfach nur ein Arsch der Mädchen einfach fallen lässt. Er wurde verletzt. Deshalb will er keine Beziehung, deshalb lässt er sich auf nichts festes ein. Plötzlich ergibt alles Sinn. Aber auch ich wurde verletzt. Meine letzte Beziehung hat Spuren hinterlassen, und auch ich bin nicht bereit für etwas festes. Ich will und kann im Moment niemanden so nah an mich ranlassen.
Ich schaue Jo mit gerunzelter Stirn an und gehe dann langsam auf ihn zu. "Ich auch nicht!", stelle ich fest und lege den Kopf schief. "Ich fasse mal zusammen. Wir haben scheinbar beide Probleme mit einer festen Bindung. Wir wurden beide verletzt. Aber wir fühlen uns zueinander hingezogen. Jeder will vom anderen nur Freundschaft und Sex, richtig?" Jo blitzt mich an und murmelt rau: "Sprich weiter." "Also was spricht dagegen? Wir sind befreundet, dagegen sprach nie etwas. Wir haben uns nur immer zerstritten wegen einer ungeklärten Situation zwischen uns. Aber jetzt sind die Dinge klar.", ich schlucke und sehe Jo fest an. "Wir sind nicht aneinander gebunden, können trotzdem unseren Bedürfnissen nachgehen.", murmle ich und grinse ihn an.
Jo hebt eine Augenbraue und sein Mund kräuselt sich ebenfalls zu einem Lächeln. "Also sind wir Freunde, und werden Sex haben?" "Viel Sex!", erwidere ich und stelle mich ganz nah vor ihn. Jos grüne Augen blitzen und mustern mich fordernd. "Einverstanden Baby!", murmelt er noch, und legt dann seine samtigen Lippen endlich auf meine.
Alohaaa!!! I'm back Bitchesss!! sorry hoch tausend dass sooo lange kein Kapitel mehr kam omg!! aber hab mein Leben jetzt wieder im Griff hahaha. na gut, nicht ganz, aber es wird hahaha. morgen kommt wahrscheinlich nichts, aber Dienstag maybe! :) hab euch alle liiieb <3
tschüss baba, xoxo fiona

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Green Eyes
Teen FictionMeghan ist 16 Jahre alt und gerade mit ihrer Mutter nach LA gezogen. Mal abgesehen davon, dass sie ihre Heimatstadt Berlin, ihre beste Freundin und sowieso alles verlassen musste, muss sie sich jetzt auch noch mit dem missratenen Nachwuchs von dem n...