Als ich am nächsten Morgen aufwache, fühlt sich mein Mund so trocken wie die Sahara an. Ich öffne und schließe den Mund ein paar Mal, aber es wird nicht besser und ich richte mich stöhnend auf. Ich ziehe schwungvoll den Vorhang beiseite und stecke den Kopf hinaus. Der Rest der Jungs schläft scheinbar noch, aber ich beschließe trotzdem aufzustehen um mir einen Kaffee zu machen. Irgendetwas muss meinen Körper und mein Gehirn ja in Gang bringen.
Ich springe aus dem Bett und richte mich auf, und ein Schmerz durchzuckt meinen Nacken. Die Nacht mit meinem Hoodie als Kopfkissen war nicht gut, und ich bin dementsprechend verspannt. Ich verziehe das Gesicht und tapse in Richtung Küche.
Dort bereite ich erst mal die Kaffeemaschine vor, und während mein Heilmittel produziert wird, strecke ich die Arme in die Luft und strecke mich. Dann dehne ich noch meinen Nacken und die Verspannung lässt ein wenig nach. Ich fülle das dampfende Getränk in meine Tasse und stütze mich an der Ablage ab. Der Kaffeegeruch durchströmt meine Nase und ich nehme einen tiefen Atemzug.
Es ist still im Bus und ich genieße die Ruhe. Das Tourleben ist anstrengend. Bis jetzt ist eine von zwei Wochen um, und ich leide definitiv an drastischen Schlafentzug. Gut, eventuell würde es mir besser gehen wenn ich meinen Alkoholkonsum einschränken würde und die Nächte eher mit Schlaf anstatt mit Jo zu verbringen. Hach, guter Gedankengang. Jo. Er ist irgendwie besonders. Jo öffnet sich nur bestimmten Menschen, den anderen gegenüber ist er kalt und arrogant. Aber hat man sich mal sein Vertrauen und seine Gunst erkämpft, verhält er sich ganz anders. Die einzigen Menschen bei denen er eine Ausnahme macht sind all die Fans bei den Konzerten.
Obwohl, was genau denke ich da eigentlich? Ich bin eine selbstständige und emanzipierte Frau, ich muss mir niemandes Gunst erkämpfen oder ähnliches. Wenn dann kommen die Männer zu mir und nicht ich zu ihnen. „Und Jo ist zu mir gekommen.", denke ich mit einem Grinsen auf dem Gesicht. Doch dann runzle ich die Stirn, diese Beziehung, wenn man das so nennen kann, ist rein körperlich. Keine Gefühle und keine Zukunft. Das ist etwas für jetzt und hier. Mehr kann ich nicht brauchen und Jo auch nicht.Ich hänge weiter meinen chaotischen Gedanken nach, als plötzlich mein Magen knurrt. Ich stelle fest, das ich seit gestern Abend und dem Schokobrunnen nichts vernünftiges zu mir genommen habe. Und hey, ich bin ein Teenager im Wachstum, ich hab immer Hunger. Das mit dem Teenager im Wachstum sagst du dir seit du dreizehn bist, das zieht schön langsam nicht mehr! „Klappe innere Stimme!", brumme ich in Gedanken und sehe mich in der Küche um. Meine gesunde Ernährung ist in der letzten Zeit sowieso beim Teufel, daher beschließe ich mal wieder Waffeln zu machen. Darüber freuen sich die Jungs wahrscheinlich auch. Wenn sie nach der gestrigen Nacht überhaupt etwas zu sich nehmen können, obwohl, Jace isst so gut wie immer, also wahrscheinlich auch nach sehr viel Alkohol am Vortag.
Schmunzelnd suche ich die Zutaten zusammen und mache mich an die Arbeit. Nachdem ich die Eiklare zu Schnee verarbeitet habe, fülle ich Milch und Zucker in eine Schüssel. Während ich alles verühre summe ich vor mich hin und wippe mit den Hüften hin und her. Ich greife gerade zu der großen Packung Mehl in dem Regal über meinem Kopf, als sich plötzlich zwei starke Arme um meinen Oberkörper schlingen. „Naa wen haben wir denn da so früh am Morgen?", raunt eine tiefe Stimme neben meinem Ohr. „Ahhhh was soll dass denn?", kreische ich, und fahre, die volle Mehlpackung noch in der Hand, herum und beschütte mein Gegenüber von Kopf bis Fuß mit Mehl. Ich atme schwer und erhole mich von meinem Schock, als sich durch die Staubwolke langsam Jo abzeichnet. Ich huste und fuchtle mit meiner Hand in der Luft herum um endlich wieder klare Sicht zu bekommen.
Jo ist von oben bis unten mit Mehl bestreut und runzelt die Stirn. „Jaja dir auch einen guten Morgen du Sonnenschein.", brummt er und tritt einen Schritt zurück. Ich reiße die Augen auf nuschle: „Tschuldigung, hab mich nur erschreckt." Jo schmunzelt nur und schaut mich durchdringend an. Er kommt auf mich zu und beugt sich nah zu mir. Unsere Nasenspitzen berühren sich fast und ich wage kaum zu atmen. Mein Herz klopft wie wild und ich mache den Mund auf um etwas zu sagen, als Jo seine Hand zu meinem Gesicht bewegt und murmelt: „Du hast da noch etwas Mehl in den Haaren Prinzessin." Ich atme zittrig ein und Jo grinst und wuschelt mir leicht durch die Haare. Mehl rieselt zu Boden, und im nächsten Moment habe ich mich wieder im Griff. „Ich hab etwas Mehl in den Haaren? Du hast die halbe Packung am Kopf!", gebe ich zurück und hebe arrogant eine Augenbraue. Jo lacht tief und ohne meinen Blick abzuwenden fahre ich ihm mit beiden Händen durch die Haare. Ich zerstrubble seine Haare und obwohl nach kurzer Zeit kein bisschen von dem Mehl mehr in seinen Haaren ist, kraule ich Jo weiter dem Kopf. „Kann's sein, dass du das angebliche Mehl in meinen Haaren nur als Vorwand benutzt, um mir durch meine Haare zu wuscheln?", brummt Jo und hebt fragend eine Augenbraue. Ich schaue ihn nur unschuldig und mit großen Augen an. Seine Augen fahren über mein Gesicht und bleiben an meinen Lippen hängen. Langsam fahre ich mir mit der Zunge darüber und bemerke wie seine Wimpern flattern. Ich grinse leicht und stelle mich auf die Zehenspitzen. Ich spüre die Spannung zwischen uns und unsere Lippen berühren sich leicht. Ich hauche einen Kuss auf seine Lippen und will mich zurückziehen, als Jo eine Hand in mein Kreuz legt und mich an sich zieht. Ich blicke zu ihm hoch und erkenne hinter seinen halb geschlossenen Wimpern Smaragde. Seine Augen verdunkeln sich als er schluckt, und im nächsten Augenblick liegt sein Mund schon auf meinem. Ich lächle leicht in den Kuss hinein und Jo brummt als ich den Mund öffne und den Kuss vertiefe. Meine Hände fahren seinen Oberkörper entlang und spüren jeden einzelnen seiner Muskeln. Ich fahre mit meinen Fingern seinen Kiefer entlang. Jos eine Hand drückt meinen Po, während er mit seiner Zunge die Stelle unter meinem Ohr liebkost. Ich schnurre und lege den Kopf in den Nacken um ihm mehr Platz zu verschaffen, während ich meine Finger durch seine weichen Haare gleiten lasse.
Gerade als ich Jos Lippen wieder zu meinen ziehen will, jault auf einem jemand auf: „Ahh was zur Hölle? Jo räum deine Scheiße gefälligst weg!!" Jo und ich fahren auseinander als hätten wir uns verbrannt, was angesichts der Hitze die gerade zwischen uns herrscht such gut möglich sein kann. Jo keucht und stützt sich am Tisch ab während ich herumwirble und geschäftig Mehl in die Schüssel leere.
Tyler stapft wütend in die Küche und schnüffelt: „Ich glaub's nicht, ihr seid wach und keiner macht Kaffee, zur Hölle alles muss man selber machen!!" Ich verdrehe die Augen und drücke ihm meine noch nicht angerührte Tasse in die Hand uns sage trocken: „Hier du Jammerlappen, ich hab Kaffee gemacht und mach grad Waffeln also Klappe halten und hinsetzen!" Tyler schaut mit großen Augen die Tasse in seiner Hand an und blinzelt. Okay, der ist definitiv noch nicht nüchtern! Ich verdrehe die Augen und beschließe die doppelte Menge zu machen. Wahrscheinlich gehts dem Rest der Jungs ebenso, und sie können etwas Zucker vertragen.
Tyler hat wich brav hingesetzt und schaut, den Kopf in die Hände gestützt auf die Tischplatte. Jo, wie er ist, nützt den Moment seiner Unaufmerksamkeit und zieht mich an sich. Er drückt mir einen leisen flüchtigen Kuss in die Haare. Ich kichere wie ein Kind und verrühre mit rotem Kopf weiter die restlichen Zutaten. Nachdem Jo das Waffeleisen aufgeheizt hat verschwindet er im Schlafbereich. Aber nicht ohne zufällig noch kurz meinen Po zu streifen und mir einen verschmitzten Blick zuzuwerfen.Kurze Zeit später wäre ich auch schon Jaces Schreie, und dann Jos tiefes Lachen. Ich blicke auf und Jo kommt in den Küchenbereich und zuckt nur unschuldig mit den Schultern. Ich runzle die Stirn und Jace kommt mit angesäuertem Gesichtsausdruck dazu. „Solltest du mir je wieder deine ekelhaften Socken in den Mund stecken mach ich dich kalt Jo, das schwör ich dir!", knurrt Jace und setzt sich mit finsteren Blick zu unserer Alkoholleiche. Ich pruste los und stoße Jo und die Seite. „Du bist echt eine Qual für alle hier weißt du das?", kichere ich und widme mich wieder meinem Waffeleisen. „Ja was soll ich bitte machen wenn keiner von den Säcken hier aufsteht? Shawn ist wenigstens von selbst aufgestanden aber dieser Lauch wollte einfach weiterpennen.", verteidigt er sich schmollend.
Ich schnunzle und sage: „Okay beruhigt euch wieder, ich hab Waffeln gemacht also bedankt euch und seid friedlich. Ich dache ihr seid eine Gruppe Rockstars und keine Kindergartengruppe." Shawn stürmt in die Küche und blubbert drauf los: „What the fuck wer ist der Engel der hier Waffeln gemacht hat?" Ich zeige mit hochgezogener Augenbraue auf, er kommt her und gibt mir einen dicken Schmatzer auf die Wange. Ich breche in schallendes Gelächter aus und die Jungs, die in dem Zustand sind zu lachen ohne Kopfschmerzen zu bekommen, also Tyler ausgeschlossen, lachen mit. Wir setzen uns an den Tisch, essen unsere Waffeln und verarschen Tyler noch ein wenig.
Nach dem Frühstück machen wir uns alle fertig, und dann macht es sich jeder in einer Ecke des Busses gemütlich. Jo hat natürlich meinen Platz ergattert, aber in Ordnung, sei es ihm Gegönnt. Morgen bin ich wieder dran, denke ich und stöpsle mir meine Kopfhörer ein, drehe Billy Talent auf und schließe die Augen. Heute werden wir den ganzen Tag fahren, obwohl ich eigentlich dachte dass wir nur zwei Stunden fahren weil wir hier in die Nähe ein Konzert hätten, aber scheinbar gab es eine Planänderung.
Ich schaue auf und drehe den Kopf zu Jo. Er selbst liest und wirkt ganz konzentriert. Ich lächle glücklich und schaue aus dem Fenster, wo die Landschaft an mir vorbeizieht.
Hola People!! A bit late I'm sorry lol. Hatte keine Ahnung was ich schreiben sollte und hatte irgendwie auch keine Lust mehr. Aber es wird wieder guysss!! Der Frühling is da und das Wetter is schön. Das motiviert mich hahahha. Question: Wollt ihr mal Fakten über mich oder stellt mir fragen die ich dann beantworte!! Hab da Lust drauf haha.
Naa gut, tschüssi baba
xoxo fiona

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Green Eyes
Novela JuvenilMeghan ist 16 Jahre alt und gerade mit ihrer Mutter nach LA gezogen. Mal abgesehen davon, dass sie ihre Heimatstadt Berlin, ihre beste Freundin und sowieso alles verlassen musste, muss sie sich jetzt auch noch mit dem missratenen Nachwuchs von dem n...