• M A T T H E W •
„Du bist echt der größte Idiot, den es auf dieser Welt gibt! Warum wollte ich bloß mit dir in den Urlaub fliegen?", rufe ich genervt aus und werfe die Tür hinter mir zu.
Wütend stampfe ich ans Fenster, als er hinter mir reinkommt. „Schatz, du kannst doch nicht wirklich sauer deswe..." Er unterbricht mitten im Satz und weicht der Vase aus, die ich nach ihm werfe.
Geschockt schaut er in die Ecke, wo sie gelandet ist. „Das war die Lieblingsvase meiner Urgroßmutter, sie war ein Erbstück."
Ich zucke mit den Achseln. „Das Ding war sowieso hässlich."
Chris seufzt. „Matt, komm schon. Du kannst doch nicht nur deshalb wütend sein, weil ich gestern nicht da war."
„Du kapierst es aber auch echt nicht, oder? Wir waren mit unseren Freunden verabredet, sie haben extra in einem schönen Restaurant reserviert. Und wo zur Hölle warst du?"
Er fährt sich durch die Haare. „Ich musste etwas in der Stadt erledigen."
„Ach ja und was?"
„Das...kann ich dir nicht sagen."
„Wie heißt er?", frage ich und lehne mich gegen das Fenster.
Seine Augen weiten sich. „W-was? Denkst du etwa, dass ich dich betrüge?"
Ich zucke mit den Achseln. „Was soll ich denn sonst denken? Wenn du mir nicht verraten willst, wo du warst und was du gemacht hast."
„Du bist so auf dem falschen Weg", meint er lachend. Ich glaube, ich raste gleich aus.
„Was gibt es denn jetzt so dumm zu lachen?" Als er auf mich zukommt, drehe ich mich um und schaue aus dem Fenster. Seine Arme, die er um mich legt, und damit die Wärme und Sicherheit, die er mir gibt, versuche ich zu ignorieren.
„Matt, ich liebe dich. Du bist der Mann, den ich immer an meiner Seite haben will. Niemanden sonst, okay?" Ich tue so, als würde mich das komplett kalt lassen, obwohl mein Herz vor Glück gleich zerspringen könnte. Für seine Perfektion hasse ich ihn manchmal.
„Könntest du mich mal bitte angucken?" Bockig schüttle ich den Kopf. „Babe, wie alt bist du, dass du dich wie ein Kleinkind benehmen musst?"
„Klar, beleidige mich auch noch, das bringt dich bestimmt weiter." Wieder seufzt er, dieses Mal klingt es ziemlich genervt.
Plötzlich packt er mich am Handgelenk und schubst mich auf unser Bett.
„Was soll das?", murmle ich, als er sich über mich beugt.
„Hör mal, in drei Stunden geht unser Flieger nach Elba. Und wenn wir uns nicht vertragen, habe ich gar keine Lust, dorthin zu fliegen." Er haucht mir einen Kuss auf die Lippen. „Ich will unbedingt, dass wir einen schönen Urlaub haben." Wieder küsst er mich. „Ich habe mich doch so darauf gefreut, mit dir ganz allein ein paar Wochen Italien zu genießen."
Ich mustere ihn. „Und du hast wirklich niemanden anderen?"
Er schüttelt den Kopf. „Was soll ich mit jemand anderen, wenn ich dich und die Kleinen habe. Was denkst du denn bitte von mir?" Chris klettert von mir runter und setzt sich neben mich. Ich richte mich auf und schaue auf unsere Hände, die nahe aneinander liegen. Kurz entschlossen greife ich nach seiner und schaue in seine schönen Augen. „Ist wieder alles gut?"
Lächelnd beuge ich mich zu ihm rüber und lege meine Lippen auf seine. Ich kralle meine freie Hand in seine Haare und will unseren Kuss vertiefen, als er mich davon abhält, auf seinen Schoss zu steigen. Schmollend sehe ich ihn an, woraufhin er lachend erwidert: „So gerne ich dich jetzt auch vernaschen würde, wir müssen los, sonst kommen wir zu spät."
„Was sitzen wir denn dann bitte noch hier herum?", rufe ich erschrocken, als ich auf die Uhr gucke und springe auf.
Chris folgt mir amüsiert nach unten, als ich nochmal im Kopf durchgehe, ob wir irgendwas vergessen haben. Schnell sehe ich mich um. „Haben wir auch alles?"
„Das haben wir vorhin schon überprüft und die Antwort hat sich nicht geändert." Chris nimmt unsere Koffer und ich meine Tasche, wo unter anderem unsere Flugtickets verstaut sind.
Seit Evan mir die Tasche zu meinem 20. Geburtstag geschenkt hat, trage ich sie beinahe jeden Tag bei mir. Anfangs wurde ich blöd angestarrt und manchmal kamen von ein paar Seiten auch dumme Sprüche. Aber das war mir egal.
Und vor allem traut sich keiner etwas zu sagen, wenn Chris dabei ist. Er hatte bereits in der Schulzeit einen wahnsinnigen Körper, aber in den letzten Jahren hat er so an Muskelmasse gewonnen. Ich komme meistens schon fast, wenn er oberkörperfrei vor mir herumläuft!
„Sag mal, kommst du jetzt langsam mal?", ruft er von draußen.
Ich schüttle grinsend den Kopf und verschließe die Tür. „Nicht so ungeduldig, mein Schatz. Oder willst du, dass Einbrecher über unsere Wohnung herfallen?"
Als ich mich zu ihm umdrehe, lehnt er lässig am Auto, die Koffer bereits im Kofferraum. Mein Blick wandert über seine herrliche Gestalt. Sein enganliegendes Shirt schmeichelt hervorragend seinem Körper. Ich habe eindeutig den heißesten Mann der Welt an meiner Seite. Und manchmal kann ich mein Glück immer noch nicht fassen.
„Fertig mit Sabbern?", fragt er grinsend, als ich auf ihn zugehe.
„Du bist so schrecklich überzeugt von dir", werfe ich ihm schmunzelnd vor. Er zieht mich an sich und ich kann einfach nicht widerstehen, seine tollen Arme anzufassen.
„Matt, wenn du mich weiterhin so anstarrst, werden wir auf jeden Fall den Flug verpassen, denn", seine Lippen schweben vor meinen, sodass ich seinen heißen Atem auf mir spüre, „dann werde ich mich ganz bestimmt nicht zurückhalten."
Mein Blick liegt auf seinem Mund, während ich grinse. „Und das bedeutet?"
„Du hinten auf der Rückbank, ich zwischen deinen Beinen." Er küsst mich kurz, aber voller Liebe und umgeht dann das Auto.
„Sag mal, wann sind wir bitte so pervers geworden?"
Er zuckt schmunzelnd mit den Achseln. „Das muss an dem schlechten Einfluss von Wes liegen. Und die perverse Ratte passt auf unsere Mädchen auf, Gott bewahre."
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Only Three Words [boyxboy] | ✔
Romance*beendet* "Warum kannst du es nicht einfach aussprechen?" Er kommt selbstsicher auf mich zu. Ich bemerke, wie mein Puls ansteigt. "Nur drei Wörter." Matthew - ein unscheinbarer Junge. In der Schule hat er kaum Freunde. Er kann sie an einer Hand abz...