Teil 6 Kapitel 101

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*Unsere Liebe ist nicht verloren*

>>Danke Jorge. >>Gerne. Lass es dir schmecken Tini. Aber sei vorsichtig. Der Kakao ist heiß.
Ich nehme mir einen ganz kleinen Schluck vom Kakao. Leicht verbrenne ich mich. Ich zucke schnell weg. Meine Hände wärme ich mir nebenbei auf.
>>Wie hast Du mich gefunden Jorge? >>Mein Herz hat dich gefunden. Es hat mir den Weg gezeigt Tini. Ich muss kurz lachen. >>Jetzt ernst Jorge.
>>Wirklich Tini. Ich meine es vollkommen Ernst. Aber ein wenig Hilfe habe ich von Rodrigo bekommen. >>Wer ist Rodrigo? >>Mein Anwalt. Er unterstützt mich bei allem.
>>Bevor der Anruf unterbrochen wurde, sagtest du das du in einem Gefrierhaus bist. Aber wo? Also habe ich Rodrigo kontaktiert und er hat mir alle Gefrierhäuser in der Nähe auf meinem Handy gesendet.
Es waren zwei ganz in der Nähe. Das eine hat Rugge genommen. Das andere habe ich genommen.
>>Ach Rugge hat auch nach mir gesucht? >>Und wie, scherze ich.

Er schaut mir in die Augen. Ich in seine. Eine Gänsehaut breitet sich in mir aus.
Ein vibrierendes Geräusch unterbricht uns. Sein Handy.
>>Oh entschuldige mich. Da muss ich ran. Es ist Rugge. >>Ja natürlich. Nur zu Jorge.

Ich beobachte ihn die ganze Zeit. Seine Augen. Seine Haare. Seine Lippen. Seine Brust.
>>Ja ihr geht es gut. Hast du meine Nachricht nicht bekommen. ...Achso ich dachte schon. ...O'key...Vielen Dank nochmal amigo.
Schnell komme ich zu Wort.
>>Auch von mir danke...
>>Ich soll dir auch von Tini danke sagen. Ja...ja mach ich. Bis morgen. Gute Nacht.
Er legt auf. >>Ich soll dich ganz lieb von ihm grüßen.
>>Er hat doch meine Nummer. Mich anschreiben könnte er auch. >>Ja da hast Du Recht. Er will vielleicht nicht stören.
>>Wobei nicht stören?
Er sagt nichts.
>>Jorge...ich...>>Ja? >>Ich sollte gehen. Pepe macht sich bestimmt große Sorgen und ich muss zu meiner Tochter.
>>Zuvor aber sagst du mir was du dort gesucht hast Tini. Dann darfst du gehen. Vorher lass ich dich nicht hier raus. Sag mir die Wahrheit.
>>Jorge...ich...ich...>>Ja Tini? Was?
Ich kann ihn nicht belügen. Ich kann ihn einfach nicht mehr belügen. Er hat mir heute das Leben gerettet. Er ist der Vater von meiner Tochter.
>>Ich...ich habe Pepe ausspioniert. >>Du hast was? Er stellt sich vor mich hin.
>>Wieso das?
>>Einen Tag zuvor habe ich ihn zufällig belauscht. Er war in seinem Zimmer und hat mit jemandem telefoniert. Es war eher flüstern.
>>Und was hat er gesagt, dass dich dort hingeführt hat.
>>Er hat über eine Person gesprochen. Einen Namen hat er nicht genannt. Aber er wollte sich mit der Person treffen, um ihr einen neuen Plan zu erklären, denn wie es aussieht hat der davor nicht geklappt.
>>Du hättest da nicht hingehen sollen. Wenige Sekunden später und du...>>Das hättest Du niemals zugelassen. Das waren deine Worte Jorge. Komm setz dich wieder. Er nimmt neben mir Platz. Ich schaue in seine Augen.
Ich lege eine Hand auf seine Wange. Sie fühlt sich warm an.
Seine Hand wandert auf meine andere Hand. Er kommt mir näher. Ich kann seinen Atem spüren. Seinen Herzschlag...

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Sie hat mir heute gesagt, dass sie mich liebt. Ich will jetzt die Wahrheit hören.
>>Tini. >>Ja Jorge? >>Du hast mir heute gesagt, dass Du mich liebst. Ist das wahr? Sie schaut kurz weg. >>Schau mir in die Augen Tini. Ist das wahr? Ja oder nein? >>Ich weiß nicht was ich zu diesem Zeitpunkt gesagt habe. Ich habe es vergessen. >>Du hast es vergessen? Ehrlich? >>Jorge ich stand dem Tod nahe und Du willst es jetzt unbedingt wissen. >>Entschuldige. Ich wollte dich nicht reizen. >>Ich bin nicht gereizt, aber ich glaube ich sollte gehen.
>>Nein geh nicht. Bleib noch. Bitte. Bleib noch ein wenig. Ich fasse ihre Hände an.
>>Geh nicht.
Sie öffnet ihren Mund.
>>Ist gut. Ich bleibe noch ein wenig. Aber nur kurz. Ich muss dann wirklich nach Hause Jorge.
>>Ja. Kein Problem. Natürlich. Wenn du willst fahre ich dich auch. >>Nein, ich rufe ein Taxi.
Mein Auto steht noch vor dem Parkplatz. Ich muss es morgen noch holen. >>Nicht das es dann abgeschleppt wird, scherze ich. Sie fängt an zu lachen. Wie ich ihr Lachen vermisst habe.
>>Ich liebe dein Lächeln.
Augenblick färben sich ihre Wangen leicht rosa.
>>Ich liebe dich Tini. Und auch wenn, du nicht mehr das gleiche wie ich fühlst...werde ich nicht aufgeben.
Ich näher mich ihr. Näher und noch näher.
Bis meine Lippen auf ihre liegen. Meine Hand wandert an ihrem Rücken entlang. Ihre Bluse rutscht nach oben. Wie beim ersten Mal.
Doch dann macht sie halt.
>>Jorge...entschuldige mich. Aber jetzt sollte ich wirklich gehen. Es tut mir leid.
Danke nochmal, dass du mein Leben gerettet hast. Ich bin dir unendlich dankbar.
>>Auf der einen Seite willst du mich auf der anderen nicht. Erklär mir was los ist Tini? Mit dir?
>>Nichts. Alles gut. Gute Nacht Jorge.
Die werde ich bestimmt nicht ohne sie haben. >>Tini...
>>Danke das du mein Leben gerettet hast. Ich bin dir unendlich dankbar.

Sie geht schon auf die Tür zu, doch ich halte sie noch auf. Ihr Handy steckt noch in der Steckdose.
>>Tini...dein Handy. >>Oh ja. Sie kommt ein paar Schritte zurück. >>Danke. Sie küsst mich auf die Wange. Langsam schließt die Tür hinter sich zu. Sie ist weg.

Nur ein Gedanke lässt mich nicht los.
Sie verheimlicht etwas.
Und die Person über die Pepe gesprochen haben soll, ist niemand anderes als ich.
Und es handelt sich hier, um eine Komplizen, eine Sie. Eine Frau.
Sie haben über mich gesprochen...

  

LoveHasNoLanguage |Jortini|Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt