Kapitel 142

95 9 12
                                    

Meine Augen öffnen sich. Ich versuche die Orientierung zu finden. Im nächsten Moment erstmal nachdenken was passiert ist.
Tini. Sie ist zurück. Zurück zu mir. Zurück in meinem Bett.
Ich schaue schnell zur Seite, doch keine Person liegt neben mir. Außer Jortina. Meine Tochter. Sie schläft immer noch. Ich gebe ihr einen Kuss auf die Strin und erhebe mich auf meinen Beinen.
Ich schaue auf meine Armbanduhr. Es ist kurz vor neun.
Heute ist Sonntag. Also muss ich nicht unbedingt zur Arbeit.

Ich gehe die Treppe runter und höre etwas in der Küche.
>>Guten Morgen Schatz?, höre ich meine liebste und hinterlasse ihr einen Kuss auf die Lippen.
>>Guten Morgen meine hübsche. Was tust Du hier?
>>Wonach sieht es denn aus Jorge?
>>Wie oft habe ich dir gesagt, du sollst mich nicht Jorge nennen.
>>Ja schon oft genug süßer.
>>Viel besser.
Ich entferne meine Hände von ihrer Taille und gehe auf die Toilette.
Das übliche, was am Morgen im Bad passiert.

**********************

>>Na los Prinzessin, iss etwas. Oder willst Du nicht? Nein?
>>Schatz lass mich mal.
Sie öffnet ihren Mund und schluckt es runter.
>>Tut mir leid Schatz.
>>Nein schon gut. Sie muss sich erst an mich gewöhnen.
>>Willst Du Milch Prinzessin?
>>Jorge sie trinkt nur warme Milch. Und meistens nur meine.
Ich lege die Milch weg und schaue in Tini's Augen.
>>Verzeih mir, sagt sie.
>>Ganz einfach. Ich habe als Vater versagt.
>>Nein das hast du nicht Schatz. Es war meine Schuld. Ganz allein meine.
>>Ich hätte aber anders handeln können.
>>Nein. Du hattest keine Wahl. Es liegt nur an mir. Ich hätte anders handeln sollen Schatz. Du hast alles richtig gemacht.
>>Dieser Mistkerl. Wenn er nur nicht aufgetaucht wäre. Ich hätte die Tür gar nicht erst öffnen sollen. Die Polizei rufen irgendetwas. Aber ihm nicht die Waffe entnehmen. Ich habe gedrückt ohne es zu wissen. Es ist einfach passiert. Das war der schlimmste Fehler meines Lebens. Ich habe acht Monate gesessen. Habe die Geburt meiner Tochter nicht miterleben können. Ihren ersten Geburtstag feiern können. Nein. Ich weiß gar nichts über sie. Was sie mag? Ihre Merkmale? Ihr Verhalten? Ich weiß noch nicht mal wie sie lacht Tini. Ich habe ganz klar versagt Schatz. Total.
>>Hör mir zu Liebling. Ihre weiche Hand wandert auf meine.
>>Nichts und niemand wird etwas daran ändern können, dass Du ihr Vater bist. Und das wirst du immer bleiben.
Sie legt eine Pause ein.
>>Schau mir in die Augen, fordert sie mich auf.
>>Du bist ihr Vater und du wirst diese Zeit nachholen. Wir drei zusammen. Verstanden? Ich habe mich in dich verliebt, wie in kein anderen. Du hast mir eine Tochter geschenkt. Du und Gott. Ihr beide seid das beste was mir je passiert ist. Aber das was passiert ist kann nicht rückgängig gemacht werden. Das können wir nicht. Aber wir können ein Ende setzen.
Schau dich um. Wir sind wieder zusammen. Bei dir Zuhause. Und wenn wir endlich damit abschließen, verspreche ich dir, dass wir in ein Haus einziehen werden. Genau an dem Tag. Wir drei zusammen. Versprich du es mir auch.
>>Das habe ich doch schon.
>>Das wir in ein Haus ziehen? Nein.
>>Nein das nicht. Aber das wir immer zusammen bleiben werden.
>>Für immer wir Schatz.
Wir stehen auf und fallen uns in die Arme.
Ein Krach lässt uns auseinander gehen.
>>Prinzessin was hast du getan?
Jortina hat ein Glas Milch umgeschmissen. Wie sie es auch immer geschafft hat?
>>Die Milch sollte nicht mehr auf dem Tisch stehen, sage ich und Tini fängt an zu lachen. Wie immer, wenn wir zusammen sind.

*************************

>>Warte ich schaue in dein Kleiderschrank. Da werde ich schon etwas finden. >>Aber keine weißen Shirts, rufe ich ihr hinterher.
>>Wieso nicht? Die stehen dir doch am besten, ruft sie zurück.
Mein Oberkörper immer noch nackt, seit ich geduscht habe.
Jortina schon frisch angezogen. Wie ihre Mutter.
>>Na Mäuschen. Gefällt es dir hier?
Sie schaut mich nur an und spielt mit einem Spielzeug.
Da kommt Tini schon laut die Treppe hinunter.
>>Willst Du mir vielleicht das erklären Jorge? Sie hält ein roten BH in die Luft.
Ich will ihn in die Hand nehmen, doch sie zieht zurück.
>>Fass die nicht an.
>>Schatz ich weiß nicht wem die gehören. Da verstehst Du was falsch.
>>Ach ja. Die lagen in deinem Kleiderschrank.
>>Wirklich. Ich habe keinen blassen Schimmer wem die gehören. Du musst mir glauben.
>>Ich glaube nur das was ich sehe. Und ich sehe die hier.
>>Bitte ich wusste nichts davon.
>>Hast du etwa mit ihr geschlafen?
>>Mit wem Schatz?
>>Ja mir ihr. Stephanie, schreit sie voller Wut.
>>Nicht so laut. Jortina sitzt direkt neben uns. Und ich habe nicht mit ihr geschlafen. Ich schwör's. Du musst mir glauben.
>>Ja klar. Wie konntest Du nur?
>>Man Schatz. Denkst Du wirklich ich würde dich hintergehen. Du kennst mich. Du weißt wie sehr ich gelitten habe.
>>Vielleicht doch nicht. Ich bin geschockt Jorge. Wie nur? Ihre Augen werden glasig.
>>Bitte Schatz? Glaubst du mir etwa nicht? Vertraust Du mir also so wenig? Gar nicht?
>>Wir verschwinden!
Sie schmeißt den BH auf dem Boden und schnappt sich Jortina.
>>Das ist nicht dein Ernst Tini? Du gehst? Glaubst mir nicht?
Sie sagt kein Wort.
>>Du verlässt mich schon wieder? Zum dritten Mal. Und wo gehst Du hin? Zu ihm. Du verlässt mich, obwohl Du mir es versprochen hast.
Ein letztes Mal schaut sie zurück.
Sie schließt die Tür.

Ich kann es nicht fassen. Verdammt. Sie hat mich wieder verlassen.
Das mit uns ist einfach nicht bestimmt.
Ich sollte diese Liebe aufgeben. Ehrlich. Es hat keinen Sinn mehr.
Aber wie. Wenn ich nur sie sehe?

Und das rote Kleidungsstück auf meinem Boden kann nur einer Dame gehören. Stephanie.
Sie war die einzige Frau, die mein Zuhause betreten hat.
Ich nehme mein Handy und wähle ihre Nummer. Sie wird jetzt meine Worte spüren...




Hello!!!
Ja ich bin wieder drin. ^^
Endlich Wochenende. Endlich wieder so richtig ausschlafen.
Etwas spät, but I hope you like it.
If not, let me know.

<3<3<3LYA<3<3<3

LoveHasNoLanguage |Jortini|Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt