Verletzen

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Margaritas POV:

(Marga) Rita: "Nein, nein, nein, das darf doch nicht wahr sein"

Cara: "Was denn?

Rita: "Sie ist weg"

Cara: "We...oh scheisse"

Paula: "Hat das was mit V zu tun?"

Rita: "Ich hab den starken Verdacht, ja."

Paula: "Und...ganz blöd gefragt, was ist so schlimm daran?"

Rita: "Sie hat heute schon etwas getrunken und wenn sie einmal anfängt, hört sie nicht so schnell auf. Und wie ihr ja wisst, verträgt sie keinen Alkohol"

Paula: "Das heißt, sie liegt vielleicht gerade irgendwo und kotzt sich die Seele aus dem Leib?"

Cara: "Wieso stehen wir überhaupt noch hier, wir müssen sie suchen!"


Laris POV:

V: "Wow, alles okay?"

Ich spuckte die letzten Reste dieses ekelhaften Zeugs aus und räusperte mich.

L: "Voll, ja, sieht man doch"

V: "Äh.."

Fast entwich mir ein Kichern, als ich sah wie hilflos er dastand. Seine Hand lag ganz locker auf meinem Rücken, aber gleichzeitig so verkrampft, als würde er sie liebend gern wieder wegnehmen wollen.

Es war zwar komplett unlogisch, aber irgendwie fühlte ich mich jetzt sauberer, erleichterter und freier, nachdem ich einen Teil meines Mageninhalts los war.

L: "Jetzt ist wirklich alles okay, ich komm schon klar", meinte ich lächelnd und schüttelte seine Hand leicht ab.

"Lass uns jetzt aber bitte reden?"

V:" Wolltest du dich deshalb treffen?"

L: "Manchmal bist du echt schwer von Begriff. Ich möchte endlich Klarheit, also sag mal, wieso machst du mit Frauen rum, wenn du doch schwul bist?"

V, beziehungsweise Timeon, aber ich bevorzuge immer noch V, biss sich grinsend auf die Unterlippe. Kurz hatte ich das Gefühl, als wollte er mich an sich heranziehen, doch er zögerte. Womöglich hatte meine Attraktivität in seinen Augen etwas nachgelassen, da er mich gerade eben in einer ziemlich ekelhaften Situation erlebt hatte.

V: "Mir macht das Spaß. Ich genieße es eben, mit Mädchen rumzumachen, ist doch normal für Jungs"

L: "Nicht für schwule Jungs"

V: "Bei mir sind halt keine Gefühle im Spiel, außerdem würde ich mit Jungs da viel vorsichtiger vorgehen. Ich möchte sie ja nicht verletzen, falls da etwas Ernsteres daraus wird."

L: "Ach, und bei Mädels ist es egal, ob du sie verletzt, verstehe ich das richtig?"

Ich verschränkte meine Arme und funkelte ihn böse an. Ich wurde aus ihm einfach nicht schlau. Manchmal tat er auf fürsorglich und nett und dann war er wieder einfach nur das Arschloch, dass solche Aussagen brachte und mich damit zur Weißglut trieb.

V: "Es kommt schon darauf an, welches Mädchen"

L: "Das macht es nicht besser, aber weißt du was? Ich glaube dir nicht."

V:"Was jetzt genau?"

L: "Dass bei dir nur bei Jungs Gefühle im Spiel sind. Und dass es dir egal ist, wenn du Mädchen verletzt. Dass es dir egal ist, wenn du mich verletzt. Allein wie du geschaut hast, nachdem ich gekotzt habe, bei so viel Mitleid in deinen Augen, kauf ich es dir nicht ab, dass du so gefühlskalt sein kannst"

V: "Ich sagte ja, es kommt darauf an, welches Mädchen"




Dear V Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt