Eva Roth (Oben auf dem Bild)Nachdem mich mein Wecker heute früh förmlich aus meinem Bett gerissen hat,sitze ich eine Stunde später frisch geduscht und mit einem Apfel inder Hand in meinem Auto und begebe mich in die Schule.
Heute finden Bewerbungsgespräche für die freien Stellen an unserer Schule statt und ich sitze mit im Ausschlusskomitee, schon letzte Woche haben sich einige Leute vorgestellt. Manchmal frage ich michwirklich, wie so mancher darauf kommt, auf Lehramt zu studieren.Entweder sind sie stumm und müssen sich schon große Mühe geben ein,,Hallo" heraus zu bekommen, oder aber es sind Leute, die das Unterrichten mit dem Befehlen bei der Bundeswehr verwechseln. Aber zum Glück steht dafür heute kein Unterricht an.
Im Lehrerzimmer unterhalte ich mich gerade mit meiner Kollegin und zugleich besten Freundin Isabelle, die mir schon die ganze Zeit von einer Party erzählt, wo sie heute Abend hin will. Ich bin nicht so die, die gerne auf Partys geht, irgendwie fühle ich mich schon zu alt dafür mit meinen achtunddreißig Jahren. ,,Also kommst du mit?"fragt mich meine Kollegin nun. ,,Nein ich denke nicht. Ich werde es mir mit einem Buch und Glas Wein gemütlich machen" entgegne ich ihr. ,,Achkomm schon, du bist keine fünfzig! Das wird bestimmt total Spaßig"versucht sie mich nun zu überreden. ,,Na gut! Wenn es mir zu doof wird gehe ich!". Ihr Schmunzeln verrät mir, dass sie mich niemals gehen lassen würde, aber ich mach ihr mal den gefallen, dann muss ich mir auch nicht ständig anhören wie langweilig und einseitig ich doch bin."
Fünfzehn Minuten später sitze ich mit noch zwei anderen Kollegen und dem Direktor in einem kleinen Raum, wo sich nach und nach die Bewerber vorstellen werden. Hoffentlich finden wir jemand, denn auf noch mehr Vertretungsstellen haben meine Kollegen und besonders ich keine Lust mehr, auch wenn ich meinen Job mehr als nur liebe.
Heute waren echt einige dabei, die gar nicht mal so übel waren. Nach einer kurzen Pause, entschieden wir uns bereits für zwei. Jetzt kommen nur noch die Bewerber für die Stelle der Sozialpädagogin und dann sind wir auch schon durch. Man was freue ich mich aufs Wochenende.
Die erste Bewerberin betritt den Raum. Endlich mal jemand der ein vernünftiges ,,Guten Tag" herausbringt. Ich muss ehrlich sagen,sie ist verdammt attraktiv und scheint genau zu Wissen was ihr schmeichelt. Sie trägt einen beige Farbenden Hosenanzug, dazu die passenden Schuhe. Ihre Haare hat sie entweder gelockt oder sie sind von Natur so, was ich aber stark bezweifle, da sie nahezu perfekt aussehen. Warum denke ich eigentlich über so etwas nach ? Jetzt konzentriere dich Eva! Während meine Kollegin rechts von mir dieFragen stellt, sitze ich nur so da und beobachte sie, sie ist wunderschön! Als ich mich im nächsten Moment wieder fange, beginne ich mit den Notizen. Eigentlich muss ich gar nichts aufschreiben,denn sie ist perfekt. Auf jede Frage hat sie die richtige Antwort,sie scheint wirklich vorbereitet zu sein. Als sie mich kurz anschaut,werde ich etwas nervös und kann ihrem Blick nicht lange stand halte.Im Gegensatz zu ihr, während sie mit uns spricht, lässt sie ihrenBlick immer wieder über die Köpfe wandern und sucht den intensiven Augenkontakt mit jedem. Ich weiß jetzt schon das Volker (derDirektor) sie liebt.
Nachdem sich auch zwei weitere Bewerber vorgestellt haben, die der ersten nicht mal annähernd das Wasser reichen können, beginnt unsere Beratung. Ich bin recht zurückhaltend dabei, da ich mich eigentlich schon entschieden habe. Nachdem alle durchgesprochen wurden fragt Volker mich ,,Sag mal Eva, was meinst du zu meiner Favoritin ElenaKlein ?" ,,Ich denke sie ist nahezu Perfekt für den Job. Sie ist sehr offen und herzlich, die Schüler werden sie lieben!"Ich habe zwar mitbekommen, dass zwei von uns nicht begeistert von ihr waren, aber das lag so oder so daran, dass sie sie zu hübsch fanden.Die alten haben angst vor Frischem Fleisch hier in der Schule. Aber ich weiß zum Glück, dass Volker immer sehr viel von meinerBewertung hält, deshalb bin ich recht zuversichtlich, dass sie dieStelle bekommt.
Dreißig Minuten später sitzen wir nun wieder im Raum. Elena Klein sitzt nun vor uns, auch sie ist jetzt etwas Nervös, was aber ziemlich süß an ihr aussieht.Was denke ich da schon wieder?!
,,Also Frau Klein, nach unserer ausgiebigen Beratung sind wir zu demEntschluss gekommen, dass sie für die freie Stelle wie gemacht sind. Wir freuen uns also sie ab nächster Woche bei uns im Kollegium begrüßen zu dürfen!" ,,Ich weiß gar nicht was ich sagen soll. Danke ich freue mich schon!",,Bedanken sie sich bei ihrer zukünftigen Kollegin Frau Roth, die mir nochmal aufgezeigt hat, dass sie nahezu perfekt für die Stelle sind" sagt Volker nun zwinkernd zu meiner neuen Kollegin.Mit einem lächeln verlassen alle den kleinen Raum und machen sich jeder auf seinen Weg.
Als ich aus dem Lehrerzimmer komme, stoße ich auf die Neue. Ihr wurde bis gerade sicher alles gezeigt. Wir lächeln uns an und als ich gerade an ihr vorbei gehen will, ruft sie mich zurück. ,,Frau Roth richtig ?" ,,Ja genau" gebe ich ihr lächeln zurück. ,,Ich wollte mich noch für ihr ,,besonderes Wort beim Direktor bedanken!"fuhr sie nun fort. ,,Ach das, kein Problem, dass haben sie sich selbst zu verdanken, sie waren einfach die beste heute!" gebe ich ihr zurück. ,,Ich hoffe ich kann das mal bei einem Kaffee oder ähnlichem Gut machen" zwinkert sie mir entgegen, bevor sich unsere Wege trennen.
Im Auto angekommen, überlege ich die ganze Zeit wie ich ihr zwinkern deuten kann. Es sah schon fast verführerisch aus, aber wahrscheinlich dreht meine Fantasie gerade einfach mit mir durch.Warum denke ich eigentlich schon wieder über sie nach, die Frau hat echt etwas eigenartiges an sich.
Wenn ich in diesem Moment nur wüsste, was am Abend auf mich zukommt..
Hallo ihr lieben,
dass ist nun meine zweite und Neue Geschichte hier auf Wattpad. Ich hoffe euch gefäll tder Anfang und ihr seid gespannt auf das nächste Kapitel. Ich update etwas öfter, wenn ich merke das Interesse an weiteren Kapiteln besteht. In den nächsten Kapiteln kommen noch andere wichtige Personen ins Spiel und gestaltet das ganze nochmal etwas spannender.
Ich hoffe ihr seid auch im nächsten Kapitel noch dabei!
Liebe Grüße
-S-
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,,Liebe" verkleidet als ,,Freundschaft"
RomanceDie achtunddreißig jährige Deutsch- und Geschichtslehrerin Eva Roth, ist hoffnungslos romantisch und liebt Antiquarische Bücher. Regelmäßig besucht sie deshalb den kleinen Buchladen in der Stadt. Darin stöbert sie und hängt ihren Träumen nach. Dort...