Eva Roth:
Es ist noch recht früh, als ich bereits Geräusche aus unserer Küche höre. Ich beschließe auch jetzt schon aufzustehen um den Tag auszunutzen. Ich springe schnell in die Dusche und springe anschließend in meinen blauen Badeanzug. Darüber werfe ich noch ein lockeres Kleid, da es gerade schon ziemlich heiß ist- wegen der Sonne.
In der Küche angekommen, begrüße ich Elena freundlich und setze mich mit einer frischen Tasse Kaffee zu ihr. Auch sie macht auf kalt, das merke ich. Aber umso besser.
Ich bin recht schnell fertig mit dem Frühstück, weshalb ich dann auch schon direkt zum Strand gehe. Mit meinen füßen spiele ich im Wasser und genieße es einfach hier zu sein.
Elena Klein:
Nun sitze ich nach der schlaflosen Nacht auf der Terasse unseres Haus und sehe in die Ferne. Nein eigentlich sehe ich nicht in die Ferne. Ich sehe zu Eva, die gerade in ihrem heißen Badeanzug am Strand entlang spaziert..
Sie ist so wunderschön verdammt. Das schlimme ist, dass mich die Erinnerung an gestern Abend immer noch quält. Nicht mal weil ich meinen Verlobten betrogen habe- Nein. Sondern weil ich ihr gegenüber ein schlechtes Gewissen habe. Ein schlechtes Gewissen, weil ich weiß das da etwas ist zwischen uns.. Ich möchte gerade so gern mit ihr reden.. Ich weiß das es dumm war mal wieder so kalt zu ihr zu sein. Ich werde gleich versuchen mich ihr wieder anzunäher. Ich will nicht das unsere Freundschaft auf dem Spiel steht.. Ich mag sie zu sehr dafür.
Immer noch sauer auf mich selbst, weil ich am Morgen wieder so kalt zu ihr war, mache ich mich auf dem Weg zu ihr. Ich werde ab jetzt einfach so sein wie ich sein möchte. Ich werde nicht versuchten die perfektheit in Person zu sein, mich dadurch zu verstellen nur um ihr besser zu gefallen. Ich werde ich sein.
Am Strand angekommen mache ich Eva auf mich aufmerksam. Ich sitze auf der Hängematte und klopfe als Eva schaut auf den rechten freien Platz neben mir.
Sie zögert kurz aber kommt dennoch näher.
,,Hey" gebe ich nun ganz ehrlich freundlich von mir.
Eva:,, Hey."
Elena:,,Erzähl mir von deinem Schwarm."
Eva:,,Wie bitte?"
Elena:,,Ich habe von meinem erzählt. Jetzt schuldest du mir deine hoffentlich genau so peinliche Geschichte.
Eva:,,Besser nicht!"
Autsch...
Elena:,, Warum nicht ?"
Eva:,,Du würdest mich nur aufziehen."
Elena:,,Sieh mir in die Augen.. Denkst du wirklich ich bin so böse wie du?" gebe ich nun kichern von mir.
Ich weiß gerade selbst nicht, was mich dazu motiviert hat mich ihr gegenüber zu öffnen. Okay eigentlich wissen wir es alle, aber das spielt jetzt keine Rolle. Als Eva mir nun wirklich in die Augen schaut muss ich mich beherrschen den Blickkontakt halten zu können. Jetzt nur nicht schwach werden Elena..
Eva:,, Also Gut. Es war meine beste Freundin. Zufrieden ?"
Elena:,, Nein.
Eva:,, Erst willst du es unbedingt wissen und dann glaubst du es mir nicht mal."
Elena:,,Aber du.. du stehst doch nicht auf Frauen ?"
Eva:,, Hey ich bin gerade hier um genau das heraus zu finden. Seit Stunden mache ich mich verrückt. Bin ich es, bin ich es nicht... Das ist doch Krank. Muss man etwas ,,sein,, ? Ich möchte einfach nur ich sein, mir treu bleiben, das tun was ich will. Das mit meiner besten Freundin war eine Phase, dachte ich zumindest bis jetzt. Ich war nie Glücklich mit irgendeinem Mann. Ich war nie sehr lange in einer Beziehung. Immer nur hier - und da. Bei Thorsten das selbe. Eines Abends habe ich mich mal auf einem Portal beworden- Online und es am Nächsten Morgen aus Scham gelöscht- das ist einfach nur Falsch.
Elena:,,Wow.. Warum denkst du gerade jetzt und hier darüber nach ?"
Eva:,,Ich stand nie auf eine Frau, also außer die Phase mit meiner besten Freundin. Ich habe sie immer angesehen, aber ich hätte mich letztendlich niemlas getraut jemanden anzusprechen. Jetzt wo ich hier bin geht mir so viel durch den Kopf. Ich sehe in die Ferne und sofort fange ich an über alles mögliche Nachzudenken. Und wenn man dann noch so eine wunderschöne Begleitung hat, fällt es einem Schwer nicht darüber nachzudenken ob man nicht doch auf Frauen steht und es sich nur nie eingestanden hat." Bei den letzten Worten zwinkerte sie mir zu.
Ich lache daraufhin nur schüchter. Überfordert von ihren Worten- ich bin Sprachlos.Also setzt Eva erneut an.
Eva:,, Und du ? Warum küsst du fremde Frauen, wenn du Verlobt bist?"
Elena:,,Wie, Wo, Wann hast du. ....
Eva:,, Ich habe dich gestern Abend eine lange Zeit gesucht. Und schließlich auch gefunden.
Elena:,,War wohl ein Drink zuviel." Gebe ich etwas beschämt von mir.
Eva lacht daraufhin, zieht mich mit einem Ruck hinter sich her und wirft mich ins Wasser.
WOW. Da sind diese verbotenen Gedanken wieder wenn ich ihre Haut an meiner spüre..
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Hallo meine lieben,
ich wollte mich mal kurz für meine ganzen Fehler entschuldigen. Ihr müsst nur wissen, wenn ich gerade so richtig in Schreiblaune bin, bin ich immer recht hektisch. Denke schneller als ich Tippe.. Und ich gebe zu.. Ich lese nicht Korrektur.
Hoffe ihr verzeiht mir
Liebe Grüße
-S-
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,,Liebe" verkleidet als ,,Freundschaft"
RomanceDie achtunddreißig jährige Deutsch- und Geschichtslehrerin Eva Roth, ist hoffnungslos romantisch und liebt Antiquarische Bücher. Regelmäßig besucht sie deshalb den kleinen Buchladen in der Stadt. Darin stöbert sie und hängt ihren Träumen nach. Dort...