Auf dem Weg nach Hause halte ich noch kurz bei der Anwaltskanzlei wo Thorsten arbeitet.Ich begrüße ihn mit einem kleinen Kuss und erzähle von meinen Plänen am Abend. ,,Das klingt doch gut! Zuhause sitzen kannst du auch morgen noch. Obwohl..Eigentlich wollte ich dich fragen ob wir uns morgen Abend sehen ?" sagte Thorsten. ,,Ja können wir machen, gegen acht beim Italiener ?" fragte ich ihn nun. ,,Bin um acht bei dir, liegt eh auf dem Weg, dann müssen wir nicht beide Autos nehmen." Mit einem Kuss verabschiede ich mich nun, da ich bis heute Abend noch eine menge zu tun hatte.
Zuhause angekommen beginne ich erst einmal etwas zu Kochen. Nebenbei versuche ich auch noch das Chaos zuhause zu beseitigen, da ich heute morgen recht in Eile war. Und wieder schwebt mir dabei Frau Klein im Kopf. Was sie gerade wohl macht ?! Als ich mich wieder gefangen habe und mit meinem Auflauf am Küchentisch sitze, überlegeich was ich denn heute Abend überhaupt anziehen kann.
Nachdem Isabelle mir eineUhrzeit geschickt hatte, stand ich nun dreißig Minuten bevor wir uns treffen wollen, vor dem Spiegel und betrachte mich. Zufrieden mit demErgebnis mache ich mich nun auf dem Weg in diesen Club, wo ich mich wahrscheinlich wie hundert fühlen werde, bei den ganzenjugendlichen.
Vor dem Club angekommen, sehe ich auch schon Isabelle (Siehe das Bild oben), die kräftig mit dem Türsteher zu flirten scheint. Aber zu meinem Glück müssen wir deshalb nicht anstehen, sondern dürfen sofort rein. Drinnen angekommen bin ich ziemlich überrascht, denn seit meinem letzten Besuch hat sich hier einiges Verändert. Hier sind heute eher die älteren, kaum jugendliche.
Mit einem Drink setzen wir uns an die Bar und unterhalten uns ausgiebig darüber, wen Isabelle hier nun am heißesten findet. Nach weiteren Drinks bekommt Isabelle es sogar hin mich auf die Tanzfläche zu zerren. Die Drinks sorgen dafür,dass ich mich anders als sonst mal komplett fallen lasse und locker tanze.
Während Isabelle nun mit einem Typen tanzt der locker zehn Jahre jünger als sie ist, macheich mich auf dem Weg zurück zur Bar. Ich bestelle mir gerade einenDrink, als ich merke, dass jemand etwas dichter neben mir platz nimmt. ,,So schnell sieht man sich also wieder" kommt es von der jungen Dame neben mir, die mir sehr bekannt ist. Es ist Frau Klein, irgendwie bin ich etwas nervös, aber wahrscheinlich nur, weil ich gerade etwas angetrunken bin und nicht will, dass sie mich so sieht.,,Ach Hallo Frau Klein" fällt mir in dem Moment nur ein. ,,Nennen sie mich doch Elena, wir sind doch jetzt Kollegen", daraufhin reiche ich ihr die Hand und stelle mich nun auch vor. ,,Eva, freut mich". ,,Na komm Eva, darauf müssen wir anstoßen!" Ich bestelle noch einen weiteren Tequila. Nachdem wir diesen beide runter bekommen haben fuhr sie fort. ,,Also bei uns ist das ja so, dass man sich dann einen Kuss gibt" während ihren Worten, lächelt sie und schaut mich fast schon auffordernd an. Das kann doch nicht ihr ernst sein. Ich kenne diese Frau doch überhaupt nicht und außerdem wo will sie den Kussd enn ?! Auf der Wange? Ich schaue sie für einenMoment etwas irritiert an. Schließlich bricht sie die Stille und schreit mir fast schon entgegen:,, Ach kommen sie schon", nach diesen Worten hatte ich nicht mal Zeit darüber nachzudenken, denn von jetzt auf gleich drückte sie mir einen dicken Kuss auf meine Lippen. Noch verwirrter als zuvor stand ich nun vor ihr und wusste nicht mehr wo vorne und hinten war.
Plötzlich taucht ein Mann neben ihr auf. Er nimmt sie in den Arm und lächelt mich freundlich an. Nachdem sie mich ihm vorstellt weiß ich nun, dass es ihr Verlobter namens Matthias ist. Sehr hübscher Mann das muss ich sagen. Aber eigentlich habe ich es gerade genossen mit ihr alleine zu sein, warum auch immer. Ich verabschiede mich freundlich von beiden mit der Begründung zu meiner Freundin zu gehen, was ich auch tat.
Neben Isabelle komme ich nun zum Stehen, die wild umher tanzt, sie steckt mich mit ihrer guten Laune an, woraufhin auch ich anfange zu tanzen. Immer wieder schweift mein Blick zu meiner Neuen Kollegin, warum auch immer.
Gegen drei Uhr verlassen wir den Club und machen uns auf dem Weg nach Hause.
In meinem Kopf war immer noch meine Neue attraktive Kollegin. Ob sie das mit dem Kuss nur gemacht hat, weil sie zu viel getrunken hat ? Ob ihr das auch sogefallen hat wie mir ?
Mit diesen Fragen fiel ich langsam in den Schlaf.
Hallo ihr lieben,
hier ist das zweite Kapitel. Ich hoffe euch Gefällt meine Geschichte bis hierhin.
Über Feedback würde ich mich natürlich auch sehr Freuen.
Liebe Grüße
-S-
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,,Liebe" verkleidet als ,,Freundschaft"
RomanceDie achtunddreißig jährige Deutsch- und Geschichtslehrerin Eva Roth, ist hoffnungslos romantisch und liebt Antiquarische Bücher. Regelmäßig besucht sie deshalb den kleinen Buchladen in der Stadt. Darin stöbert sie und hängt ihren Träumen nach. Dort...