Jadon Sancho & Kira (1)

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,,Hey, I am Jadon!", lächelte mein Gegenüber mit einem wirklich knuffigen englischen Akzent, obwohl es offensichtlich war, dass er sich darum bemühte seine Worte wenigstens etwas deutsch klingen zu lassen. ,,Kira!", lächelte auch ich ihn an und musterte ihn dabei genau. Er sah schon verdammt niedlich aus und erst seine Augen, so ...
,,Kira!", die Stimme meines großen Bruders riss mich aus meinen Gedanken und führte mich unsanft zurück in die Realität.
,,Mhm?", seufzend drehte ich mich von Jadon weg und in Richtung meines großen Bruders, der mit vor der Brust verschränkten Armen nun direkt vor mir stand. ,,Auto!", war das Einzige, was ich als Antwort, bzw. Aufforderung, oder was weiß ich was er da gerade von mir wollte, bekam.
,,Was?", verwirrt sah ich zu ihm hoch. ,,Du gehst ins Auto, jetzt sofort!", es war schon fast ein Knurren, das da gerade seinen Mund verließ. ,,Aber Roman ...!", begann ich, doch mein Bruder ließ mir keine Chance auszureden. ,,Nix da, ab ins Auto, Kira!", meinte er in diesem einen bestimmten Ton, der keinen Wiederspruch zu ließ.
Seufzend begab ich mich zu Romans Auto und ließ mich auf den Beifahrersitz fallen, während ich durch die Scheiben beobachtete, was mein Bruder da gerade noch von Jadon wollte. Während Roman, soweit ich das, ohne das Gespräch mithören zu können, ziemlich unsensibel mit Begriffen um sich warf und auf Jadon einredete, würde dieser gefühlt immer kleiner.
Neugierig kletterte ich wieder aus dem Wagen, um zumindest ein paar Wortfetzen aufschnappen zu können, doch mein Bruder hatte mich schneller entdeckt als mir lieb war.
,,Kira, Auto!", brüllte er über den halben Parkplatz und ließ Jadon damit ziemlich erschrocken zusammenzucken.
Ich die ich die Stimmungschwankungen meines Bruders längst gewöhnt war, kletterte einfach wieder zurück ins Auto und wartete artig, bis mein Bruder sich auch mal wieder zu mir bequemen würde.
Mit ordentlichem Schwung landete die Tasche meines Bruders auf der Rückbank, was mich jedoch lediglich nur leicht von meinem Handy auf schielen ließ. ,,Kira!", ich spürte seinen Blick auf mir, während er sich auf den Fahrersitz fallen ließ.
,,Roman!", meinte ich gespielt überrascht ihn hier, in seinem eigenen Auto anzutreffen und legte sogar mein Handy für einen Moment zur Seite. ,,Kira!", meinte er wieder und ich musste mir angestrengt ein leicht genervtes Augenrollen verkneifen. ,,Was ist denn?", brummte ich und sah ihn abwartend an. ,,Was wollte Jadon von dir?", ernst sah er mich an. ,,Ich wüsste nicht, was dich ...!", setzte ich zu einem kläglichen Protestversuch an, der jedoch ganz schnell wieder unterbrochen wurde.
,,Kira!", wieder dieses Knurren. ,,Mein Gott, er hat sich bloß kurz vorgestellt!", meinte ich nun wirklich augenverdrehend. Ein Brummen ging aus der Kehle meines Bruders hervor: ,,Hast du ihm deinen Namen gesagt?" ,,Natürlich, er hat sich mir doch auch als Jadon vorgestellt!", meinte ich. ,,Hast du denn nicht gelernt, dass man mit Fremden nicht spricht?", knurrte Roman.
,,Doch das habe ich irgendwann mal gelernt, aber du kennst ihn doch, also ist er doch kein Fremder!", meinte ich schulterzuckend. ,,Aber du kennst ihn nicht!", brummte er. Mein Gott, wieso musste er sich immer gleich so anstellen? ,,Das wollten wir ja gerade ändern!", versuchte ich mich zu rechtfertigen. ,,Das hast du aber nicht zu ändern, du hältst dich von fremden Leuten fern, ist das klar?", bestimmte mein Bruder.
,,Im Prinzip ist er ja niemand fremdes, wenn ich ihn vom Sehen her doch sowieso schön kenne, meinst du nicht auch?", wende ich ein. ,,Das zählt nicht und du lässt die Finger von ihm, ja!?", verlangte Roman. ,,Du hast das nicht zu bestimme!", genervt schnaubte ich. ,,Natürlich hab ich das zu bestimmen, ich bin dein Bruder und solange du bei mir lebst, hab ich das Sagen!", knurrte er.
,,Dann ziehe ich halt aus!", brummte ich und drehte mich zur Fensterscheibe. ,,Nein das tust du nicht!", brummte nun wiederum mein Bruder. ,,Dir kann man aber auch gar nichts recht machen!", meinte ich und überlegte kurz: ,,Ich kann ja zu Jadon ziehen!"
,,Das wagst du nicht!", empört und entsetzt zugleich sah mein Bruder mich von der Seite her an. ,,Und ob!", mit diesen Worten und einem breiten Grinsen im Gesicht kletterte ich aus dem Auto: ,,Jadon!"

Schnell war mein Bruder ebenfalls aus dem Auto geklettert, hat mich von hinten gepackt und mir eine Hand vor den Mund gehalten: ,,Spinnst du?" Ich nickte und stellte zufrieden fest, dass Jadon gerade tatsächlich in meine, bzw. unsere Richtung sah. ,,Kira!?", langsam und etwas eingeschüchtert wegen Roman begab er sich vorsichtig in unsere Richtung.
Seufzend ließ Roman mich wieder los und ich lief Jadon grinsend entgegen. ,,Hey Sweety!", grinste mir dieser zu und zog mich recht unerwartet auch gleich zu einem vorsichtigen Kuss zu sich heran, den ich wenig später auch schon, wenn auch recht perplex erwiderte.
Nachdem wir uns nach einer Weile wieder voneinander gelöst hatten, sah ich ihn erst mal ein wenig verwirrt an. ,,Sorry, I hope das was okay! I thought ein kiss sagt more than tausend Worte!", lächelte er etwas schüchtern. ,,Das war perfekt!", grinste ich und spürte wie sich zwei Hände auf meine Schultern legten.
,,Ich beobachte dich Sancho! Verletz sie und du bist ein toter Mann!", knurrte mein Bruder hinter mir: ,,Ich schwöre dir du wirst das nicht überleben, wenn ich erst mal ...!"
,,Roman...!", lachend drehte ich mich zu meinem Bruder um, als ich Jadons zunehmend verängstigteren Blick entdeckte. ,,Was denn?", brummte mein Bruder. ,,Ich glaub du wartest mal eben im Auto!", leise lachend schob ich ihn ein Stück weg.
,,Wenn du sie verletzt, dann ...!", setzte Roman erneut an, doch dieses Mal fiel ich ihm ins Wort. ,,Ja wir haben es verstanden und jetzt ab ins Auto!", damit wendete ich mich wieder Jadon zu, der verstört zu meinem Bruder sah.
,,Eigentlich ist er ein ganz lieber, aber er hat halt Hunger!", grinste ich und sah mein Gegenüber an. Leise lachend griff Jadon zu meinem Handy und tippte seine Nummer ein: ,,Du text me, okay?" ,,Versprochen!", grinste ich, bekam noch einen Kuss und begab mich dann zurück ins Auto, aus welchem mich mein Bruder genauestens beobachtet hatte. Ich weiß ja, dass er es nur gut meint, aber manchmal übertreibt er wirklich etwas!
Ich meine ich hätte es auch gut verstehen können, hätte Jadon Reißaus genommen, bei solchen direkten Drohungen, aber hey, er war nicht geflüchtet und das war ihm doch schon wieder echt hoch anzurechnen!

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Ich hoffe der One Shot gefällt dir, flickerxstar! 🙂

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