Julian Brandt & Pauline

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,,Och Süße, reg dich doch nicht weiter drüber auf, es ändert sich eh nicht mehr und du solltest einfach nur noch froh darüber sein, dass du diesen Idioten endlich los bist!", seufzte Julian, ließ sich neben mir auf dem Sofa nieder und reichte mir eine Schale Chips. Ich griff beherzt zu: ,,Ja ich weiß... Du hast natürlich recht. Ich sollte wahrscheinlich wirklich froh sein das Arschloch los zu sein!" ,,Jap und jetzt Ende der Diskussion!", Julian schaltete den Fernseher an und stellte einen Film an. Ich nickte und lehnte mich an seine Schulter, mein Freund und ich hatten uns vor ein paar Monaten getrennt. Klar hatte er sich nicht besonders gut verhalten und ich war im Grunde auch froh ihn los zu sein, aber da ich ihm noch hin und wieder auf der Arbeit begegnete und er es nach wie vor einfach nicht lassen konnte mir den ein oder anderen dummen Spruch zu drücken, kotzte ich mich immer wieder bei meinem besten Freund darüber aus. Julian war mir anscheinend schon von ganz zu Anfang einen großen Schritt voraus gewesen. Er hatte gleich gemerkt, was für ein mieses Spiel Alex mit mir trieb und ihn von Anfang an einfach nicht leiden können, seine Bedenken hatte ich natürlich zu Beginn noch nicht wirklich nachvollziehen können und hatte sie einfach ignoriert, was Julian natürlich mal so gar nicht in den Kram gepasst hatte.
Er legte mir einen Arm um die Schulter und zog mich näher an seine Brust heran, ich lehnte mich entspannt lächelnd an seine Schulter. Es war einfach toll mit ihm, er war für jeden Spaß zu haben, unglaublich loyale und auch noch verdammt gemütlich und kuschelig. Wir knabberte ein paar Chips und verfolgten entspannt weiter den Film, als er sich leise räusperte: ,,Willst du heute eigentlich hier schlafen?", er schielte leicht zu mir runter. ,,Kann ich denn?", ich schielte leicht zu ihm hoch, er nickte. ,,Klar, wann immer du willst, weißt du doch!", er lächelte leicht und richtete seinen Blick dann wieder zum Bildschirm, ich tat es ihm leicht grinsend gleich. Er war schon ein echt süßer. , Magst du noch irgendwas trinken?", Julian Strich mir eine Strähne aus dem Gesicht. ,,Was schwebt dir da vor?", ich schmunzelte leicht, natürlich kannte ich meinen besten Freund gut genug um zu wissen, wie wenig Alkohol er vertrug, aber wenn er so spät abends noch nach etwas zu trinken fragte, erwartete er auch nicht den Wunsch nach Wasser. ,,Alles was du willst!", er richtete sich schmunzelnd weiter auf und stellte den Film auf Pause: ,,Ich hab nen echt netten Schnaps gekauft, Wein hab ich auch noch, Sekt oder ich kann dir auch nen Cocktail mixen, wenn du magst. Bier ja wahrscheinlich eher nicht!" ,,Ich hab eine bessere Idee!", ich setzte mich breit grinsend ebenfalls auf: ,,Ich nix dir was und du mir was!" ,,Oh Gott!", er lachte leise, willigte dann aber ein, woraufhin wir erst mal seinen gesamten Getränke Vorrat plünderten und uns dann in der Küche ans Werk machten, um uns gegenseitig etwas zu brauen. ,,Jeder drei?", wollte ich wissen und holte verschiedenfarbige Gläser aus dem Schrank, er nickte leicht. ,,Ich glaub zwar nicht, dass ich danach dann noch stehen kann, aber wir können ja auch morgen zum Glück ausschlafen!", ich nickte grinsend.
,,Fertig?", ich grinste nach einer Weile zu ihm rüber. ,,Jap!", er schmunzelte und packte eine Zitronenscheibe an das Rand der Gläser. ,,Perfekt!", ich grinste: ,,Wann räumen wir hier auf?" Julian ließ seinen Blick durch die Küche wandern, die wir in ein ziemliches Chaos gestürzt hatten. Wir sahen uns an und brachten gleichzeitig ein: ,,Morgen!", hervor, bevor wir uns dann mit unseren Gläsern in Wohnzimmer verzogen und den Film weiterlaufen ließen. ,,Mach die Augen zu und sag eine Farbe!", ich grinste, er tat es. ,,Mhm, blau!", er öffnete sie wieder und ich reichte ihm grinsend das erste Glas, ich selbst wählte lila. ,,Also gut, dann Prost!", er hielt mir grinsend das Glas entgegen, ich stieß grinsend an. Das Glas war hoch voll und sah auch echt verlockend aus, aber ich konnte es einfach nicht lassen, um erst einen Geruchstest davon zu nehmen, Julian tat es mir gleich. ,,Je was ist das denn?", er sah zu mir rüber und nahm dann erstmal einen Schluck davon, er verzog das Gesicht. ,,Was es genau ist, weiß ich selbst nicht!", ich lachte leise: ,,Aber ordentlich Vodka ist da schon drin!" ,,Du willst mich umbringen!", er lachte und fächerte sich etwas Luft zu, trank dann aber weiter. Ich grinste und nahm dann ebenfalls einen Schluck, tatsächlich hatte er mir meine Lieblingsmischung gemixt, ich grinste, es tat mir schon leid, dass seine definitiv nicht dabei war. ,,Aww, du bist ja süß!", ich grinste und trank ihn lächelnd, Julian stellte schmunzelnd das erste Glas auf den Tisch. Wie ich ihn kannte drehte sich bei ihm jetzt erstmal eh alles und er brauchte eine Pause, mir ging es danach nicht anders.
Wir verfolgten weiter den Film und bekamen schon jetzt deutlich weniger mit als zu vor, was sich im Laufe des Abends auch nicht wirklich verbesserte. Leise kichernd ließ ich mich gegen seine Brust sinken, Julian lag ausgestreckt auf dem Sofa, ob der Film vorbei war, wusste ich schon gar nicht mehr. Er grinste mich von unten schief an, ich lächelte wahrscheinlich ähnlich schief zurück. Julian musste sich irgendwie aufwärts bewegen, jedenfalls tat ich es auch. Ich saß direkt vor ihm und trotzdem konnte ich ihn nicht im geringsten klar erkennen obwohl ich grob erkannte wo da was war. Dumpf nahm ich wahr, dass er irgendetwas sagte, hörte aber nicht wirklich was. Genauso wenig bekam ich mit, dass sich plötzlich seine warmes weiches Lippen auf meine Lippen drückte, ich wusste nicht wirklich was abging, aber der Alkoholpegel trug ordentlich dazu bei, das ich den Kuss erwiderte und mich um seinen Hals schmeiß. Das Zeitgefühl hatte ich längst gänzlich verloren, ich ließ Julian einfach willig gewähren und ließ mich genussvoll auf ihn ein.
Noch bevor ich wirklich wusste, was hier los war und wo ich war, spürte ich fürchterliche Kopfschmerzen. Ich hielt mir die Hand an den Kopf und spürte ein ungewöhnliches Prickeln auf meiner Haut, dass ich sonst nur hatte, wenn... Oh fuck! Ich fuhr hoch und entdeckte den ebenso nackten Julian noch schlafend neben mir auf dem Sofa. Das war wohl definitiv zu viel des Guten gewesen, ich entdeckte die leeren Gläser auf dem Wohnzimmertisch. Einfach mal ebenso mit seinem besten Freund im Bett zu landen, ging ja mal gar nicht..., so etwas konnte doch so schnell eine so innige Freundschaft kaputt machen, wie wir sie hatten. Julian brummte leise und drehte sich zu mir: ,,Hey, gut geschlafen?", er fuhr sich verschlafen durchs Gesicht. ,,Gut geschlafen?", ich sah ihn etwas entgeistert an: ,,Siehst du denn nicht, was hier passiert ist?" Ich war nach wie vor ziemlich geschockt darüber, aber er wirkte tatsächlich eigentlich ziemlich entspannt. ,,Ist doch nicht schlimm, oder?", er setzte sich auf, ich starrte ihn entgeistert an. Julian seufzte: ,,Tut mir leid, ich hätte wahrscheinlich vorher mit dir drüber reden sollen... aber ich hab mich auch einfach nicht getraut... und jetzt mit dem Alkohol... Ich lieb dich Pauline und schon so lange!", er fuhr sich unsicher durch die Haare und wagte es kaum mich anzusehen. ,,Ist... ist das dein Ernst?", ich sah ihn aus großen Augen an und er nickte leicht, ich atmete tief durch, was ihn nur noch etwas mehr verunsicherte. ,,Ich glaub ich dich auch!", murmelte ich leise. ,,Echt?", er sah mich überrascht an und ich nickte wieder, er küsste mich. Ich erwiderte sanft: ,,Aber lass uns das zumindest ab jetzt dann etwas ruhiger angehen okay?", bat ich, direkt mit ihm im Bett zu landen war dann doch etwas viel auf einmal gewesen. ,,Versprochen!", er grinste und gab mir noch einen Kuss auf die Stirn.

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Heute mal etwas länger, ich hoffe der One Shot gefällt dir, pxoxo06. 😉

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