Nico Kovač & Lina

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Jeder Job hatte seine Vor- und Nachteile und so auch meiner. Seit ein paar Monaten arbeitete ich nun schon als Physiotherapeutin für den FC Bayern München und obwohl es mir dort sehr gut gefiel und ich mich eigentlich über nichts hätte beschweren können, war da doch jemand, der es mir nicht unbedingt leicht machte, meinen Beruf auszuüben. Nein, ich würde nicht gemobbt, niemand war unfreundlich zu mir, eher im Gegenteil, ich kam mit jedem hier, ob nun Kollegen oder Spieler super klar, doch mit einer Person vielleicht schon wieder ein bisschen zu gut, denn seit Wochen ging mir diese eine bestimmte Person nicht mehr aus dem Kopf.
Auch in seiner Gegenwart fühlte ich mich wohl, fast zu wohl und obwohl da dieses gewisse Wohlsein vorhanden war, machte es mich auch ein wenig nervös, immer wenn ich in seine Nähe kam und Nervosität führte bekanntlich das ein oder andere Mal zu Unprofessionalität. Nicht das jemals jemand dabei zu Schaden gekommen war, meinen Job übte ich so gut es ging und meinen Möglichkeiten entsprechend aus, doch unkonzentrierter als sonst war ich in seiner Gegenwart dennoch. Ich warf urplötzlich und wie aus dem Nichts heraus, irgendwelche Wörter durcheinander oder begann ihn zu duzen, obwohl er es mir noch nicht gestattet hatte und eigentlich nur er es tun durfte. Zwar schien es ihn nicht sonderlich zu stören, doch die feinste und professionellste Art, war es dennoch nicht.
Und auch für heute stand ein berufsbedingtes Treffen an, bei welchem ich mein innerliches Gefühlschaos heute wohl hoffentlich ein bisschen besser im Griff hatte als die Male davor, schließlich wollte ich um keinen Preis, dass er oder jemand anders davon Wind bekam.
Freundlich lächelte ich Nico an, welches er freundlich erwiderte, ehe ich mich daran machte meine Arbeit zu verrichten. Ich wollte nicht behaupten, dass och sie besonders gut machte, aber ihm schien es zu gefallen und beschwert hatte er sich bisher auch noch nicht. Und auch wenn ich mir geschworen hatte, so professionell wie möglich zu sein, könnte ich es einfach nicht lassen, einen kurzen Blick über seinen wirklich schönen Körper zu erhaschen, der ihm zum Glück verborgen blieb.
,,So!", meinte ich lächelnd und er verstand sofort, setzte sich auf und zog sich sein Shirt wieder an. ,,Vielen Dank!", er lächelte: ,,Das hast du wirklich super gemacht, ich fühle mich schon gleich viel besser! Kann ich dich als kleines Dankeschön mal auf ein Eis einladen, das passt bei dem warmen Wetter momentan doch super!" ,,Oh ähm das freut mich sehr das zu hören, aber das ist doch nur mein Job!", meine Wangen färbten sich leicht rot, während ich leicht verlegen zu lächeln begann. ,,Ach Quatsch, ich bestehe drauf und würde mich wirklich sehr freuen!", er lächelte und zog sich auch seine Schuhe wieder an: ,,Also, wann hast du heute Schluss?"
,,Jetzt!", meinte ich und tatsächlich war er mein letzter Patient für heute. ,,Na das trifft sich doch super!", er schien erfreut: ,,In zehn Minuten auf dem Parkplatz?" ,,Okay ja, krieg ich hin!", lächelte ich verlegen weiter. ,,Okay Top, ich freu mich!", er grinste und verschwand dann auch schon wieder.
War das gerade wirklich passiert? Mein Glück kaum fassen, machte ich mich dann zehn Minuten später tatsächlich auf den Weg zum Parkplatz, von wo aus wir mit seinem Auto zu einem echt netten Eiscafé führen und im Nachhinein den ganzen Nachmittag und den Rest unseres Lebens zusammen verbrachten.

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Ich hoffe der One Shot gefällt dir, cporzelt_09. 🙂

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