Jadon Sancho & Carolin

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,,Vertraust du mir?", wollte mein Freund wissen. ,,Natürlich tue ich das, das weist du doch auch!", lächelte ich ihm zu. ,,Gut, dann hab ich eine verdammt kranke Idee!", begann er breit zu grinsen.
Erst mal, er hatte eine Idee... und die sollte dann auch noch gut beziehungsweise verdammt krank?
Im ehrlich zu sein bezweifelt ich doch ziemlich, dass sie wirklich so gut war, wie er überzeugt zu sein schien, dass sie wohl verdammt krank war, glaubte ich ihm allerdings sofort und ohne zu zögern.
Das mit den guten Ideen war bei uns immer relativ. Hatte der Eine eine vermeintlich gute Idee, endete es meistens in einer Katastrophe oder im kompletten Chaos, zwar nicht immer nur zum negativen, aber für genug Action war immer gesorgt.
,,Bist du dir sicher, dass es eine gute Idee ist, deine Idee umzusetzen?", fragte ich vorsichtshalber noch Mal nach.
,,Natürlich ist es eine und zwar eine verdammt gute!", beteuerte er lediglich wieder ziemlich überzeugt. Dieses ,,verdammt gut", machte mir allmählich wirklich Angst, eigentlich konnte das nur verdammt schlimm ausgehen.
,,Na gut, aber nur unter der Bedingung, dass wir es beide überleben, mache ich mit! Deal?", wollte ich wissen und hielt ihm meine Hand hin.
,,Joar wird schon passen!", er grinste und schlug ein. Hätte ich seine Antwort auch nur ein paar Sekunden eher realisiert, hätte ich meine Hand sicherlich noch schnell zurückgezogen.
,,Wie meinst du das könnte passen?", wollte ich verunsichert wissen. ,,Naja, das wir überleben halt, so schlimm ist es glaube ich nicht!", er grinste, schien seine Idee aber noch Mal kurz zu überprüfen, ob dem auch tatsächlich der Fall war.
,,Du denkst!? Das musst du doch wissen verdammt! Du kannst doch nicht Ideen haben, bei deinen wir beide in Gefahr geraten!", meinte ich ein wenig entsetzt.
,,Nein nein, das müsste wirklich voll klar gehen! Da passiert schon nichts bei, ich hab das schon voll oft gesehen!", beteuerte er, dieses Mal aber nicht mit der Überzeugung, wie er sie zu vor vermittelt hatte.
,,Ich springe ganz sicher nicht von einer Klippe und baumelt an nem Seil rum, dass kannst du echt vergessen. Das haben wir einmal gemacht und dazu lasse ich mich auch nicht mehr von dir überreden. Also wenn das deine Idee war, dann kannst du sie gleich wieder vergessen!", ich verschränkte die Arme vor der Brust.
Ich hatte furchtbare Angst vor dem Sprung gehabt, zwar war er im Nachhinein gar nicht so schlimm gewesen, wie ich zuvor gedacht hatte, aber dennoch hatte ich nicht vor es jemals in meinem Leben zu wiederholen.
,,Nein, so schlimm ist es dieses Mal wirklich nicht, versprochen. Zumindest keine Klippen und keine Seile, wenn dich das beruhigt!", meinte er cool: ,,Und so gefährlich war das gar nicht, ich meine sonst hätten sie es ja gar nicht erst angeboten. Würde da täglich jemand bei Sterben, dann würde sich das da ganz sicher nicht so lange halten!"
Ja gut, wir beide teilten diese Meinung über bestimmte Aktivitäten oder auch zum Beispiel Freizeitparks, die ein paar Attraktionen besaßen, die mehr Nervenkitzel brachten als vielleicht ein Kettenkarussell. Wären sie so gefährlich und schlimm, dürften die Betreiber sie gar nicht in Betrieb haben.
,,Ach ja? Aber du bist dir nicht mal sicher, ob wir dabei sterben könnten oder nicht?", wollte ich wissen.
,,Ach Quatsch, da ist noch nie so was derartig Schlimmes bei passiert. Was das angeht, ist das eigentlich echt voll harmlos! Aber gut, es gibt ja auch für alles ein erstes Mal, nicht?", er lachte fies auf und erntete dafür gleich einen leichten Schlag gegen die Brust.
,,Über so was macht mein keine Witze du Penner!", ich brummte. ,,Selber Penner!", er lachte leise weiter und zog sich an.
Ich beobachtete es eine Weile: ,,Was soll ich anziehen? Ist das draußen oder drinnen?", wollte ich wissen.
Nicht das ich wieder in Top und kurzer Hose in irgendeinem Kletterpark landen würde, wo ich mir an den verschiedenen Stationen die verschiedenen Stellen meines Körpers an den Bäumen, Seilen und sonstigen Hindernissen abgeschrabt hatte.

,,Das ist drinnen, ... glaube ich zumindest!", er überlegte.
,,Jadon Sancho, wehe dir, wenn nicht, dann Krieg ich deine Jacke und du kannst selbst erfrieren!", ich zog mir gemütliche, aber nicht all zu dicke Kleidung an.
,,Ey, das will ich hier nicht noch Mal hören! Als hätte ich dich jemals in Gefahr gebracht!", er schmollt.
,,Du hast mich die Klippe runter springen lassen!", ich brummte. ,,Ja gut... aber eigentlich warst du da ja auch nicht in Gefahr!", beteuerte er mir und setzte sich wenig später mit mir ins Auto.
,,Ja ja ja, sagst du mir wo es hingeht? Dann kann ich ja schon Mal das Navi anstellen!", bot ich an, doch er schüttelte bloß entschlossen den Kopf. ,,Das kannst du gleich wieder vergessen. Ich sag dir erst was das ist, wenn wir mitten drin sind und du nicht mehr flüchten kannst!", er grinste teuflisch.
,,Hätte ich Grund zu flüchten?", ich zog die Augenbrauen hoch. ,,Oh ja und wie du das hättest!", er lachte wieder leise.
,,Du bist so ein Penner!", ich brummte, verschränkte die Arme vor der Brust und schmollt den Rest der Fahrt über.
,,So Baby, wir sind da", hielt er nach über einer Stunde endlich auf einem großen Parkplatz.
,,Uh endlich und wo sind wir jetzt?", hakte ich nach. ,,Siehst du gleich, aber ich will noch einen letzten Kuss, wer weiß, ob wir uns lebend wieder sehen oder ob du mich danach überhaupt noch meinst!", er lachte.
,,Du Arsch!", ich brummte und küsste ihn dennoch noch Mal, bevor wir uns beide auf den Weg in das Gebäude hinein machten.
Neugierig sah ich mir hier alles genau an, aber der große Eingangsbereich ließ dennoch nicht erkennen worauf ich mich hier gleich einlassen würde.
,,Guten Tag!", lächelte uns einem Empfangsdame an. ,,Ja ähm guten Tag!", mein Freund lächelte, steuerte auf sie zu und schien alles Mögliche Regeln zu müssen, während ich immer nervöser beobachtete, wie er einen Zettel nach dem anderen ausfüllte und danach mit einem kleinen Stapel Zettel auf mich zu steuerte.
,,Was ist das alles?", wollte ich skeptisch wissen. ,,Ach nur so Zettel, da kannst du bestimmte Dinge ankreuzen, so wie ein Quiz!", er reichte mir den Zettel.
Wieso um alles in der Welt sollte ich jetzt ein Quiz machen?
Auf dem Zettel waren mehrere Fragen aufgelistet, zu denen es dann jeweils vier verschiedene Felder gab, welche man ankreuzen konnte.
,,Warum will dein Quiz denn wissen ob ich Angst im Dunkeln hab?", skeptisch sah ich meinen Freund an. ,,Ach, das ist einfach nur so!", er kratzte sich am Hinterkopf und ich füllte den Zettel zögerlich aus.
Das konnte ja einfach nichts Gutes bedeuten.
,,Okay, los geht's!", entschied Jadon nach einer Weile und gab die Zettel wieder ab. ,,Sicher dass ich das will?", ich sah verunsichert zu ihm.
,,Du willst!", er grinste und ich machte mich daran ihm und der Frau vor mir zu folgen.
Sie führte uns einen langen Gang entlang, durch mehrere Türen hindurch, ehe sie mit uns in einem Raum stehen blieb.
,,Willkommen im Escape Room!", die Dame lächelte uns kurz zu: ,,Sie haben einen Tag Zeit, aber seien Sie gewarnt, dieser Raum ist nicht das Einzige, dem Sie entfliehen müssen!"
,,Jadon!", stieß ich entsetzt aus, bemerkte dann jedoch, dass die Frau den Raum verlassen und abgeschlossen hatte.
,,Na komm schon Baby, das wird lustig!", er grinste. ,,Das kriegst du sowas von zurück, das schwöre ich dir!", ich brummte und machte mich dann auch daran, einen Weg zu finden hier rauszukommen.
Worauf hatte ich mich da bloß wieder eingelassen?

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Ich hoffe der One Shot gefällt dir, BorussinC1909. 🙂

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