Cristiano Ronaldo & Judi

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,,Kommst du auch?", wollte meine beste Freundin aufgeregt wissen, doch als Antwort seufzte ich nur leise in den Hörer. ,,Och, komm schon Judi, das wird bestimmt mega geil, die wissen da echt wie man feiert und die Musik ist auch mega krass! Und noch dazu kommen da immer so mega heiße und berühmte Typen, hat mir Mel erzählt!", sie schrie mir vor Euphorie fast das Trommelfell kaputt, obwohl ich das Handy schon gut einen halben Meter von meinem Ohr weghielt und sie auch nicht auf Lautsprecher gestellt hatte. ,,Du weißt das, dass nun wirklich nicht ausschlaggebend ist da heute Abend hin zu gehen!", ich seufzte leise: ,,Wenn komm ich nur um mit ihr Geburtstag zu feiern, der Rest ist mir vollkommen egal!" Mel war eine meiner besten Freundin an und natürlich wollte ich ihr deshalb auch nicht den Wunsch verwehren auf ihrer Geburtstagsfeier vorbei zu schauen, aber ihre Feiern eskalierten einfach jedes Mal komplett und ihr neuer Freund, der es bereitwillig finanzierte, hatte das Ganze über die Jahre nicht unbedingt besser gemacht. Auf der letzten Feier war, soweit ich mich zurück erinnern konnte, fast jemand ertrunken und ein anderer als Dealer von der Polizei verhaftet worden. Natürlich ging das Ganze wahrscheinlich auch noch ein bisschen schlimmer, aber darauf musste man es ja auch nicht unbedingt anlegen, zumindest war ein Großteil ihrer sonstigen Freunde auch allgemein nicht das, was man sich als beste Freundin oder so wünschte.
,,Och Judi!", meine beste Freundin seufzte leise: ,,Aber du kommst, ja?!" ,,Ja, ich versuch es!", meinte ich und sie gab sich damit dann auch erstmal zufrieden. ,,Och man ich hab echt keine Ahnung was ich anziehen soll! Du? Ziehst du dein schönes schwarzes Kleid an?", wollte sie wissen und überlegte wahrscheinlich auch noch, nochmal loszuziehen, um sich ein Neues zu kaufen. ,,Ich denke!", das Kleid war echt schlicht aber echt schick und bei dem gehobenen Dresscode meiner Freundin garantiert sogar Pflicht. ,,Das steht dir aber auch echt zu gut!", meinte sie: ,,Hast du nicht Lust gleich einfach schon bei mir vorbei zu kommen, dann machen wir uns zusammen fertig und du kannst mir sagen, was ich anziehen soll, ja?" ,,Na gut!", willigte ich ein, wenn ich nicht einwilligte könnte ich mir wahrscheinlich noch den ganzen Abend von ihr anhören, in welches Desaster ich sie da reingeritten hatte, weil ich ihr nicht mit der Auswahl ihres Outfits geholfen hatte. Aber eigentlich war es auch ganz praktisch sich mit ihr zusammen fertig zu machen, denn was Outfits und Make-up anging, suchte sie echt ihres gleichen und sie bestand steht's darauf auch mich zu schminken.
Gesagt getan ich machte mich noch vor dem Mittagessen mit meinem Kleid auf den Weg zu ihr, wo wir uns auch erstmal was nettes zum Mittagessen bestellten, aber selbstverständlich nichts, was schwer im Magen lag. Sie zog mich mit sich hoch zu ihrem Kleiderschrank, der im Grunde den ganzen Raum für sich füllte, obwohl hier und dort auch ein paar Taschen, Schuhe und Accessoires zu finden waren, natürlich alles fein säuberlich sortiert und geordnet. ,,Meinst ich soll was ganz eng anliegendes anziehen oder eher was so viel Haut zeigt?", sie verschwand förmlich in ihrer riesen Anzahl von Kleidern. ,,Eng sieht bestimmt gut aus!", meinte ich und sah mich etwas um, ich wollte gar nicht wissen, wie viel sie das alles hier wirklich gekostet hatte, auch wenn sie stehts behauptete, dass alles totale Schnäppchen gewesen sein. ,,Meinst du echt?", sie zog ein paar verschieden farbige Kleider aus ihrem Schrank und betrachtete sie kritisch: ,,Und welche Farbe?" ,,Ich finde dir steht das lila mega gut, aber das in rosa ist auch echt schön!", meinte ich und setzte mich auf einen gemütlichen Hocker, hier drin war es genauso wie in 90% der Läden, in die sie mich stehts mit rein schleppte, die anderen waren Restaurants. Es dauerte noch gut anderthalb Stunden, bis sie sich dann wirklich für eines der Kleider entschieden hatte und sich letztlich dann doch das hell rosa farbende anzog. Sie reichte mir passende Schuhe zu meinem und eine kleine Tasche in der ich sowieso wie gewöhnlich höchstens mein Handy unterbrachte, während sie mit ihrer wahrscheinlich glatt auf die nächste Apokalypse vorbereitet war. ,,So meine Hübsche, nehmen Sie doch bitte Platz!", sie grinste und setzte mich vor ihren Schminkspiegel, wo sie mir dann schließlich die Haare machte und mir ein nicht ganz so dezentes, aber dennoch nicht völlig übertrieben schillerndes Make-up auftrug. ,,Das sieht echt klasse aus, danke!", ich lächelte leicht und betrachtete mich im Spiegel. ,,Sag ich ja!", sie grinste breit und machte sich dann auch selbst noch schnell fertig, wobei schnell eher relativ zu sehen war, obwohl sie es fest behauptete.
Gegen kurz nach sechs machten wir uns dann auch endlich auf den Weg zur Feier und erreichten diese pünktlich zum Einlass, Mels Freund hatte mit der Partylocation mal wieder maßlos übertrieben. Die verschiedensten Leute tummelten sich bereits hier, was es deutlich erschwerte sie selbst hier überhaupt zu finden, weshalb wir letztlich auch noch auf die Hilfe ihres Freundes angewiesen waren, der sie zunächst auch nicht finden konnte. ,,Alles Gute!", wir umarmten sie dann schließlich doch noch grinsend und überreichten ihr unsere Geschenke, welche auch gleich von einem dunkel gekleideten Mann in Sicherheit gebracht wurden. ,,Du siehst echt umwerfend aus!", meine Freundin grinste breit, sie hatte natürlich recht. ,,Danke!", Mel strahlte breit und ließ uns erst einmal einen Sekt anbieten, wir stießen grinsend auf ihren Geburtstag an. ,,Also ihr Süßen, ich geh nochmal den Chef meines Freundes begrüßen, wir sehen uns bestimmt noch!", sie zwinkerte uns zu obwohl sie genauso gut wie wir wusste, wie unwahrscheinlich dies tatsächlich war: ,,Hier sind eine Menge geiler Typen, also amüsiert euch gut!" Bevor eine von uns noch etwas antworten könnte, war sie auch schon mit ihrem Freund in der Menge verschwunden. ,,Na dann!", ich leerte das Sektgalas und stellte es auf das Tablett eines vorbeiziehenden Kellners, meine beste Freundin tat es mir gleich und sah sich erstmal in der Menge um. ,,Ich geh hier nicht ohne Typen weg!", meinte sie fest entschlossen und wie ich sie kannte tat sie dies tatsächlich nicht, der erste Anwärter ließ natürlich auch nicht lange auf sich warten. Bald darauf verlor ich sie auch schon aus den Augen und machte mich seufzend daran andere Gesellschaft zu finden. ,,Na, ganz alleine hier?", erklang eine Stimme dicht neben mir, ein verdammt gutaussehender Mann lächelte mich an. ,,Scheint so!", ich lächelte leicht zurück und sein Lächeln wurde etwas breiter. ,,Wie kommt es denn dazu?", er lächelte leicht und führte mich etwas aus dem Gedränge der Menge heraus. ,,Mel feiert hier heute und meine beste Freundin würde gerade eben schon von jemand anderem entführt!", meinte ich lächelnd, er nickte leicht und schnappte uns zwei Gläser von einem der Tablette weg, er reichte mir eins. ,,Danke!", ich nahm es lächelnd entgegen, eigentlich nahm ich nicht von jedem Typen gleich Getränke an. ,,Ich bin Cristiano!", er grinste und hielt mir sein Glas entgegen. ,,Judi!", ich lächelte, wir stießen lächelnd an und ich trank einen Schluck. Die Musik wurde wie eigentlich auf jeder Feier mit stetigen des Alkoholpegels immer lauter, was mir dann doch ziemlich deutlich zu setzten, obwohl ich noch so gut wie nichts getrunken hatte, ganz normale Unterhaltungen waren absolut nicht mehr möglich. Auch Cristiano schien das ziemlich zu stören, weshalb er schließlich auch meine Hand griff und mich mit sich nach draußen in die kühle Nacht führte.
Wir hatten uns den ganzen Abend über schon unglaublich gut verstanden und dieser Mann hatte einfach so verdammt viel Charme. ,,Besser, oder?", er lächelte mir zu und legte mir einen Arm um die Schulter, als ich ihn gewähren ließ, ich nickte lächelnd. ,,Hast du Lust mit mir von hier weg zu fahren?", er lächelte. Eigentlich war ich für sowas echt nicht der Typ, aber es fühlte sich einfach verdammt richtig an. ,,Wollen wir ans Meer?", er grinste breit und in der Dunkelheit sah ich fast nur noch das funkeln seiner Augen. ,,Ans Meer?", ich konnte mir ein Lachen nicht verkneifen: ,,Meinst du nicht, dass das nicht vielleicht doch ein bisschen zu weit weg ist?" ,,Jop, keineswegs!", er grinste und öffnete einen Wagen, wenn mich nicht alles täuschte einen Ford Mustang Shelby GT500. ,,Wow!", ich konnte mir das Staunen beim besten Willen nicht verkneifen. ,,Du kannst ihn fahren, wenn du willst!", er grinste und setzte sich auf den Beifahrersitz. ,,Du machst Witze, oder?", ich sah ihn entgeistert an. ,,Jop, ich vertrau dir voll und ganz. Na komm schon!", er lächelte und ich stieg in den Wagen. ,,Ich kenn doch nicht mal die Strecke! Und was, wenn ich ihn kaputtfahre?", meinte ich noch etwas unsicher und betrachtete die Armaturen. ,,Ach was, mach dir darüber mal keine Sorgen!", er grinste: ,,Und ich sag dir schon wo wir lang müssen oder wir tauschen später einfach!" Er schnallte sich an, überredet tat ich es ihm gleich und startete den Motor, während er mich dann grinsend aus der Stadt manövrierte. Zunächst war ich wirklich ziemlich besorgt darum das mir auch nur der winzigste Kratzer an das Auto kam, aber die anfängliche Anspannung fiel beim Fahren schnell wieder von mir ab. ,,Na siehst du?", er grinste mir zu, ich grinste zurück. Es war ein unglaubliches Gefühl einen solchen Wagen auf den nächtlich leeren Straßen, mit einem solchen Mann an meiner Seite zu fahren, es fühlte sich fast irgendwie unwirklich an.
Nach einer Strecke wechselten wir dann schließlich wieder die Plätze und er steuerte uns sicher zum Strand. Dort angekommen hielt er mir die Tür offen, ich stieg lächelnd aus und lief mit ihm weiter in Richtung des Wassers. Der Wind war recht kühl, die Luft an sich jedoch noch echt angenehm warm, wir setzten uns nahm am Wasser in den Sand, er legte einen Arm um mich, ich lehnte mich leicht an ihn. ,,Es ist mega schön hier!", ich lächelte leicht, er nickte grinsend. Ich hatte das Zeitgefühl längst verloren, aber es war mit der Zeit schon wieder etwas heller geworden, vermutlich ging also bald schon die Sonne auf. Wir saßen eine ganze Weile einfach still da und genossen die Ruhe und Nähe zueinander. ,,Versprichst du mir, dass das hier nicht das letzte Mal ist?", er drehte den Kopf zu mir: ,,Ich will dich unbedingt wieder sehen!" ,,Ich dich auch!", ich lächelte und nickte zustimmend, es war echt verdammt schön hier. Die Sonne erhob sich langsam über das Meer und wir genossen noch eine ganze Zeit die Einsamkeit und die leuchtenden Farben, wir genossen einfach den Moment und noch viele weitere.

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Ich hoffe der One Shot gefällt dir, gamefucker. 😊

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