Christian Pulisic & Michelle

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,,Wo gehst du hin?", wollte mein Freund wissen, während ich mich lediglich auf den Weg in Richtung Wohnzimmer machte.
,,Ins Wohnzimmer!", ich verdrehte leicht die Augen und ließ mich aufs Sofa fallen. Nur wenige Sekunden oder vielleicht eine Minute später, bog mein Freund um die Ecke, setzte sich neben mich aufs Sofa und kuschelte sich an mich ran.
Genervt seufzte ich auf, es war ja süß, wenn man mal zusammen kuschelte, und ich liebte es wirklich sehr, jeder Moment mit ihm war etwas ganz besonders, aber allmählich bekam ich das Gefühl, dass er mich mit seiner Liebe und Zuneigung fast erdrückte.
Er wollte ständig wissen, wo ich hin wollte oder wo ich gerade war und tauchte dann auch einfach so irgendwo auf und konnte sich danach nicht mehr von mir lösen.
Er war über überall wo ich auch war und könnte selbst dort keinen großen Abstand zu mir halten, nicht das ich ihm noch weg lief oder was auch immer er sich dabei so alles dachte.
Ich liebte ihn sehr, aber so langsam war es wirklich anstrengend und auch einfach nur verdammt nervig geworden. Jeder Mensch brauchte seinen Freiraum und auch mal Platz zum Atmen, aber momentan erdrückte mich Christian mit seiner Zuwendung wirklich.
Natürlich war diese auch sehr wichtig und es gab nichts schöneres als Mal zusammen zu kuscheln oder einfach nur mal gemeinsam zu entspannen.
,,Chris jetzt mal ganz ehrlich... merkst du eigentlich nicht, dass du mega am Klammern bist?", wollte ich seufzend wissen.
,,Wie meinst du das?", wollte er verwirrt wissen. ,,Du klebst an mir dran und lässt mir überhaupt keinen Freiraum mehr... ich brauche auch Mal Zeit für mich oder würde gern Mal allein mit ein paar Freundinnen weg, aber du bist ja fast rund um die Uhr bei mir und ich find das auch eigentlich ganz toll, also das du dir so viel Zeit für mich nimmst und so, aber es ist ein bisschen zu viel, wenn du mich fragst... Du kannst dich ruhig auch Mal mit den Jungs treffen, ich hab da echt nichts gegen!", erklärte ich ihm und bemühte mich sehr nicht gereizt zu klingen.
,,Aber ich bin doch gerne bei dir...", setzte er an, doch ich unterbrach ihn. ,,Ich weiß und ich bin auch gern bei dir und unternehme was mit dir oder hänge einfach mit dir rum, aber du musst doch auch mal was eigenes machen!", ich seufze, aber er guckte nicht wirklich, als hätte er mein Anliegen jetzt verstanden.
,,Willst du Schluss machen?", er war wahrscheinlich doch mehr als nur verwirrt.
,,Nein natürlich will ich das nicht, ich liebe dich ja, aber du fasst mich echt nur mit Samthandschuhen an und naja, dass kriegst du doch auch noch anders hin oder nicht?", meinte ich.
,,Also bin ich dir nicht böse genug?", er runzelte die Stirn leicht. ,,In manchen Dingen nicht!", gab ich ehrlich zu.
,,Und bei was zum Beispiel?", wollte er wissen. ,,Naja, beim Sex zum Beispiel!", meinte ich. ,,Aber ich will dir ja nicht weh tun!", meinte er.
,,Das weiß ich, aber genau das ist ja auch das Problem, du bist einfach viel zu vorsichtig mit allem. Du tust mir nicht weh!", meinte ich sanft.
,,Bist du dir da ganz sicher? Ich meine was, wenn doch?!", hakte er nach und ich verdrehte leicht die Augen. ,,Hör auf dir so viele Gedanken zu machen und dir schon vorher so verrückt zu machen!", meinte ich: ,,Ich meine ich bin alt genug um bestimmte Dinge einfach mal so zu entscheiden, du doch auch und ich meine, wenn mir was nicht passt, dann kannst du dich darauf verlassen, dass ich dir das auch offen und ehrlich sagen werde!"
Noch immer schien er nicht ganz überzeugt davon zu sein.
,,Chris bitte, jetzt reiß dich einfach Mal zusammen und verhalt dich wie ein erwachsener Mann!", wies ich meinen Freund an.
,,Na gut, wenn du das unbedingt willst!", ein schelmisches Grinsen schlich sich über seine Lippen, ehe er mich entschieden unter sich drehte.

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Ich hoffe der One Shot gefällt dir, Michelle_Draxler. 🙂

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