Maximilian Philipp & Leonie

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Nicht gerade bestens gelaunt hatte ich es mir auf dem Sofa bequem gemacht, es war heute aber auch mal wieder alles stressig und anstrengend gewesen. Ein paar Chips, Cola und meine Lieblingssendung, perfekt ... zumindest für einen kurzen Moment.
Während ich gespannt zum Bildschirm sah, bemerkte ich allmählich, wie es im Raum heller wurde und auch das Bild des riesigen Fernsehers wurde von kleinen Lichtpünktchen belästigt und zerstörte die bisher noch recht gemütliche Atmosphäre.
,,Stopp! Nein ... hör auf, lass den Scheiß!", schrie ich entsetzt die automatischen Jalousien an, die sich entgegen dem, was ich gerade wollte nach oben zogen und das Zimmer allmählich erleuchteten. Ärgerlich, denn das Bild war meiner Meinung nach viel besser, wenn es im Raum drum herum dunkel war und der Fernseher der Einzige war, der Licht bot.
Und jetzt kamen diese unverschämten Jalousien und zerstörten meinen entspannten Nachmittag.
Angestrengt drückte ich auf dem Abwärtsknopf der für die Jalousien und viele andere Dinge im Haus verantwortliche Fernbedienung, doch diese blöden Jalousien wollten sich meinen Befehlen einfach nicht beugen, trotz der wirklich gewalttätigen Tätigkeiten am Knopf der Fernbedienung. Die Jalousien blieben da wo sie nicht sein sollten und weigerten sich strikt dagegen sich wieder blicken zu lassen und das Fenster zu verdecken.
Nicht gerade erfreut darüber das sich sie Technik dieses Hauses und auch allgemein mal wieder als mein Feind entpuppt hatte, kletterte ich unter qualvollen Anstrengungen missmutig vom Sofa und zog die Gardinen vor die Fenster, um den Raum wenigstens wieder etwas dunkler zu bekommen. Ein bisschen zufrieden mit dem Ergebnis machte ich es mir wieder auf dem Sofa bequem, doch da hätte ich mich wohl zu früh gefreut mein Problem gelöst zu haben.
Das plötzliche und definitiv unerwartete Piepen der Spülmaschine ließ mich ein wenig zusammenzucken. Ein Piepen schön und gut, aber damit war es ja leider noch lange nicht getan, das Piepen hörte und hörte einfach nicht wieder auf, jede paar Sekunden misshandelte es meine Ohren erneut.
,,Och, bitte!", seufzend, genervt und mühsam erhob ich mich wieder von Bett und begab mich langsam in Richtung Küche um dem schrecklichen Klang ein Ende zu bereiten. Im Handumdrehen hätte ich die Spülmaschine zum Schweigen gebracht und wollte mich gerade auf den Weg zurück zum Sofa machen, als ich das sehr bekannte Geräusch unseres Staubsaugers vernahm.
,,Mein Gott, halt doch deine Fresse verdammt!", genervt begab ich mich in Richtung des Störenfrieds. Eigentlich musste ich dieses automatischen Kollegen auch erst informieren das es Arbeit für ihn gab und ihn zu seiner Arbeit motivieren bevor er etwas tat, warum er also jetzt meine Ruhe störte war mir ein Rätsel.
Gerade hatte ich den Staubsauger erreicht und ihn abgestellt, als das Licht verschwand und nur noch das Licht von draußen das Haus schwach beleuchtete. ,,Ernsthaft?", genervt drückte ich auf dem Lichtschalter herum, wobei sich ärgerlicherweise aber rein gar nichts tat.
Seufzend begab ich mich in Richtung des Schutzschalters um zu überprüfen ob die Sicherungen rausgesprungen waren, aber noch kurz bevor ich dort angekommen war, ging das Licht von selbst wieder an. Ne, das war jetzt echt zu viel, das konnte nicht alles Zufall sein.
Wenn die Jalousien mal einfach so hoch ging, gut, dass konnte mal passieren und das die Spülmaschine sich meldete wenn sie fertig war, das war auch nichts neues, aber so viel auf einmal erschien mir da doch als recht unrealistisch.
,,Milli ich bring dich um, wenn du ...!", bog ich um die Ecke und sah verdutzt zu Boden als ich etwas an meinem Bein spürte. Verwirrt sah ich den kleinen Welpen an, der recht begeistert zu mir hoch sah und um mich herum tapste. ,,Oh mein Gott bist du süß!", begeistert streichelte ich den kleinen Welpen.
,,Sorry Baby!", hörte ich Milli hinter mir und drehte mich zu ihm um, nur um breit angegrinst zu werden. ,,Du bist einfach nur verrückt!", ich lachte und gab ihm einen Kuss: ,,Du brauchst deine Show, was?" ,,Nop, ich wollte dich einfach nur nerven!", er grinste und erwiderte : ,,Also ob ich dir ein Geschenk einfach so übergebe!" ,,Danke trotzdem, du Spinner!", ich grinste, da hatte sich die Anstrengung ja wenigstens gelohnt und interessanter als die Serie war unser neuer Mitbewohner allemal.

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Ich hoffe der ist okay so, taleasalvatore. 🙂

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