Leise gähnend öffnete der Uchiha seine Augen. Müde sah er sich um, bis er den blonden Schopf seines Freundes erblickte. Sofort formten sich seine Lippen zu einem schmalen Lächeln. Mit seiner Hand wanderte er vorsichtig zur Wange des Kleinen, der sich auf diese Berührung hin enger an seine Wärmequelle kuschelte. Sasuke hätte da gerne gelacht, verkniff es sich aber, da er seinen Engel nicht wecken wollte, viel lieber strich er ihm die blonden Strähnen aus dem Gesicht.
„So niedlich ... egal ob er nun schläft oder wach ist. Sein Gesicht ist immer wieder ein Zuckerstück ... du hast es wirklich geschafft Kleiner. Ich habe mich geändert und das alles nur für dich", hauchten seine Gedanken. Gerne würde er es ihm mal ins Gesicht sagen, jedoch wollte er ihn nicht durch seine Stimme wecken. Sachte rutschte er deshalb nur etwas runter, damit er die Stirn seines Freundes küssen konnte. Sofort bekam er ein brummen, was ihn nun doch glucksen ließ.
„Sasu", murmelte Naruto im totalen Halbschlaf, weshalb er sich auch drehte. Nun kuschelte er sich mit seinem Rücken an die durchtrainierte Brust und seufzte. Das alles aber im Halbschlaf. Er wollte nämlich nicht aufstehen, was er auch nicht musste. Sasuke sah ihm einfach dabei zu, bevor er mit seinem Zeigefinger leichte Kreise auf der Schulter seines Engels zeichnete. Leicht und hauchzart waren diese Berührungen. Er spürte diese weiche Haut, roch diesen vertrauten Duft. Nun war er es, der zufrieden seufzte und seine Augen noch mal schloss. Genüsslich streichelte er seinen Naru weiter, während dieser brummend an seiner Brust gekuschelt weiterschlief.
Der Schwarzhaarige ging dieser Tätigkeit gute zehn Minuten nach, bevor er die Schulter küsste und sich vorsichtig löste. Sachte schob er seinen Liebsten von sich, deckte ihn wieder zu und stand auf. Streckte sich kurz, ehe er sich eine Jogginghose und ein T-Shirt anzog. Kurz sah er seinen Blondschopf an, der sich mittlerweile tief in die Decke gekuschelt hatte und friedlich schlief.
Glucksend verließ er dann jedoch leise das Schlafzimmer und lief runter. Kaum war er unten angekommen, hatte die Treppe hinter sich, saß ein Fellkneul genau vor ihm. Mit seinen großen, fast goldenen Augen sah er rauf, weshalb der Schwarzhaarige seinen Kopf schüttelte.
„Morgen Kyu, ich wette, dass du Hunger hast." Bei genau diesen Worten sprang das Tier auf und flitze in die Küche. „Ich hab's ja gesagt", nuschelte er leise, während er Kurama folgte, der schon vor seinen Näpfen saß und geduldig wartete. Da Sasuke das Tier nicht ärgern wollte, holt er das Futter heraus und machte es in den Napf. „Kyuuu!", gab der Fuchs von sich, bevor er sich über das Fressen her machte. Der Uchiha konnte darauf nur seinen Kopf schütteln. „Als wenn man Naru eine Schüssel Ramen verspricht und er warten muss, sie dann aber endlich verspeisen kann", dachte er sich, als er sich drehte und in der Küche kurz um hersah, jedoch fiel ihm dann etwas ein. Langsam setzte er sich in Bewegung, bis er vor dem Telefon stand. Kurz sah er es an, haderte mit sich selbst, ob er es tun sollte oder ob es zu übertreiben wäre.
„Ich riskiere es", brummte er leise, wobei er den Hörer in die Hand nahm und die Nummer der Uzumakis suchte. Lange brauchte er nicht, weil Naruto die Nummer schon eingespeichert hatte. Genau solch eine kleine Geste schaffte es schon, dass Sasuke lächelte, was früher nicht mal im Traum möglich gewesen wäre. Erneut schüttelte er seinen Kopf, doch wählte das Telefon schon. Es piepte nur kurz, ehe die Stimme von Kushina zu hören war. „Naru Schatz, ist was passiert? Ist alles gut bei dir?!", sprach die Frau direkt aufgeregt, weshalb der Uchiha verwirrt war. „Wieso sollte was passiert sei-/ die Nachrichten", dachte er sich, bevor er seine Stimme nun erhob. „Guten Tag Kushina, Naru ist nicht derjenige, der dich heute anruft."
„Sasuke? O mein Gott! Wie geht es dir? Seit wann bist du wieder bei meinem Jungen?", fragte sie so viele Fragen, dass es den Schwarzhaarigen leicht an eine sehr alte Situation von zu Hause erinnert. Damals war er derjenige, der dies fragte, immerhin war er allein zu Hause und wollte nur wissen, wo seine Familie war. „Mir geht es gut. Mein Partner und ich sind gut weggekommen. Außer ein paar Schürfwunden, nichts Schlimmes. Seit wann ich wieder bei ihm bin, weiß ich nicht so genau. Ich vermute mal seit heute Nacht irgendwann. Bevor du fragen solltest, er schläft noch, weshalb er nicht mit dir reden kann", erzählte Sasuke langsam der Frau am anderen Hörer, die brav zuhörte. „Das ist schön zu hören, dass es dir gut geht und auch meinem Jungen. Du musst wissen, dass er gestern ziemlich aufgelöst war. Er hat sich schreckliche Sorgen gemacht, daher wusste ich auch, dass dir was passiert ist. Zwar haben Minato und ich es in den Nachrichten gesehen, doch kann man dort viel reden, wenn der Tag lang ist", erzählte nun sie, doch lachte sie am Ende etwas. Sie wollte die Stimmung etwas lockern, auch wenn sie selbst wusste, dass es bei so einem Thema eher schwierig wird.
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Fifty Shades Of Uchiha II
FanfictionWie es schon im Titel steht, ist dieses Buch die Fortsetzung von Fifty Shades Of Uchiha! Wer also das erste Buch nicht gelesen hat, sollte erst das erste und dann dieses hier lesen. Nach dem Naruto die Beziehung beendet hatte, dachte Sasuke über all...