[2] Eine vermeintliche Tote

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Zuerst traute ich meinen Augen nicht. Das konnte nicht wahr sein. Sie war tot. Sie ist damals wie alle anderen ihres Teams gestorben. Ich war fast 2 Jahre auf der Flucht.
   „Rosamund?", fragte ich sie. Erstaunlicherweise reagierte sie.
   „Was? Das kann nicht sein. Was machst du hier? Ich dachte es seien damals alle gestorben. Auch du", sagte Rosie.
   „Nein, ich habe knapp überlebt. Es war wirklich knapp. Und der Doctor ist mein Bruder."
Die Frau sah mich verwirrt an.
   „John? Das kann nicht sein", meinte sie noch verwirrter.

Das verstand ich nun nicht. Wieso war das unmöglich? Es stand ja sogar in meinen Papieren. Doch es sollte sich gleich Alles klären.
   „Weil ich Johns Frau bin. Ich bin Mary Watson, ehemals Mary Morstan bin", sagte sie und stand auf. Da sah ich auch, wie sich ihr Pullover langsam über ihrem Bauch zu straffen begann. Sie war wirklich Mary.
   „Oder ehemals Rosamund Mary Thompson", sagte ich ihr.
Sie verspannte sich augenblicklich.
   „ Nenn mich nicht so. Ich habe John nichts von A.G.R.A erzählt. Wenn er es herausfindet, dann wird er unglaublich wütend, weil ich ihn angelogen habe. Und das will ich nicht riskieren. Aber was ist mit dir Artemis?"

Es erstaunte mich, dass sie mich so ansprach. Das war mein Codename beim MI5. Da erinnerte ich mich.
Ich wusste damals alles über die Anderen, sie nur meinen Codename. Ich hiess so, weil ich die gefürchtetste Schützin von Allen war. Man konnte mir irgendeine Waffe in die Hand drücken und ich traf ins Schwarze. Immer. Deshalb musste ich auch die Anderen befreien gehen. Alles wäre gut gelaufen, doch dann waren wir verraten worden. Ich wusste immer noch nicht, wer dafür verantwortlich war.
Aber ich würde es herausfinden.
Doch wenn Mary überlebt hatte, dann vielleicht auch ein Anderer, jemand, der es auf Rache abgesehen hatte. Jemand, der alles tun würde, um seine lang ersehnte Rache zu kriegen. Jemand, der über Leichen gehen würde, um seine Ziele zu erreichen. Und das musste ich dringend verhindern. Äusserst dringend, sonst würde es Tote geben. Und das Wichtigste war, dass weder John, noch Mary, noch Sherlock etwas erfahren sollten.
   „Ich bin hier, um mein Leben weiterzuführen. Ich habe mit der Vergangenheit abgeschlossen", log ich sie an.
   „Du weisst, dass man den Job nicht so einfach loswird", sagte sie.
   „Ich weiss. Einmal Freiberufler, immer Freiberufler. Das ist halt so. Aber das ist nicht so schlimm. Komme damit klar „Mary"", sagte ich ihr.
   „Irgendwie beneide ich dich Mary. Du bist verheiratet, lebst glücklich und kriegst bald ein Kind. Eine Tochter nehme ich an. Du hast mehr, als dass jemand mit unserem Metier jemals hätte erreichen können", sagte ich. Und lebst doch gefährlich dachte ich mir.
   „So ich freue mich, dass ich endlich die Frau meines Bruders kennenlernen durfte. Ich find dich sehr sympathisch. Und ich weiss, was mein Bruder an dir gefunden hat", sagte ich.
Was ist? Fragte mich Mary. Sherlock sagte ich wortlos. Und siehe da, wenig später betrat der Consulting Detective den Raum.
   „Hallo Sherlock", sagten wir beide simultan.
   „John ist nicht hier?", fragte er.
   „Nein, er ist in der Praxis. Heute ist Dienstag. Dann ist er immer dort. Also bis dann. Tschüss."
Mary stand auf und verliess die Wohnung. Jetzt waren nur noch Sherlock und ich übrig.
   „Und was machen wir jetzt?", fragte ich ihn.
   „Ich versuche an Magnussen heranzukommen", antwortete er knapp.
   „Magnussen? Charles Augustus Magnussen?"
   „Jep", antwortete er mir wieder  knapp.
Shit Sherlock was tust du da? Mit Magnussen ist nicht zu Spassen. Er hatte damals, als ich noch „arbeitete" so manche Mission verhindert, da er die irgendwie die leitenden Personen bestochen hatte.
   „Und wie willst du vorgehen?"
   „Ach das hab ich bereits. Ah da bist du ja, Janine", sagte er.

Eine braunhaarige Frau, die etwas grösser war, als ich kam zur Tür herein. Sie ging auf Sherlock zu und küsste ihn. Okay das war seltsam.
   „Ähmm ich bin dann mal weg."
Ich liess die beiden alleine. Ich wusste nicht, was das sollte. Sherlock war offensichtlich gar nicht an dieser Frau interessiert.
Doch wieso benutzte er sie so?
Das war nicht recht. Okay ich hab auch schon Leute benutzt, um an Informationen zu gelangen. Das war was Anderes. Obwohl Sherlock arbeitete auch. Na ja schon irgendwie. War ich etwa eifersüchtig? Das konnte nicht möglich sein.
Ich wusste wirklich nicht, was das sollte. Obwohl ich kannte Sherlock ja eigentlich nicht. Nur das, was mein werter Bruder über ihn in seinem Blog geschrieben hatte. Und John neigte dazu, alles zu beschönigen. Oder falsch darzustellen.
Aber ich musste herausfinden, was hier ablief. Und da war mehr, als etwas, das falsch lief.

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Helloo

Was macht ihr gerade?
Während ich das schreibe wird's draussen gerade wieder hell. Ich sollte eigentlich schlafen gehen.
Ich weiss, ich weiss.
Ausserdem bin ich zu faul meine Brille zu tragen. Alles ist nun soo schön verschwommen.

Was haltet ihr von Sherly?

Kann man ihr trauen?

Schon eine Ahnung, was sie im Schilde führt?

Apropos: Habt ihr Vorschläge? Für Edits? Geschichten?
Ihr dürft euch einfach melden.

Also dann ich versuch mal zu schlafen.

sibirica_1

Artemis (A Sherlock Ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt