[22] Versöhnung

466 31 14
                                    

Das war’s. Das Auto hatte vor dem Hauptgebäude des MI6 gehalten.
   „Wieso erstaunt mich das nicht, dass dein Büro hier ist? Ach ja ich vergass. Ich hatte ja mal für die Organisation gearbeitet.“
Brav stieg ich aus und folgte Mycroft auf Schritt und Tritt. Eigentlich wäre ich auch selbst hier rein gekommen aber wie hätte ich dann meine Anwesenheit hier erklärt?
Er führte mich durch fast das ganze Gebäude. Viele der Räumlichkeiten waren mir schon bekannt. Er hielt dann endlich vor seinem Büro an und bat mich einzutreten.

Auf seinem Bürotisch türmten sich zahlreiche Pappkartons. Auch auf dem Boden konnte ich einige Kisten entdecken.
   „Du hast so viel Zeit wie du brauchst. Ich bin nebenan.“
Mycroft ging durch eine Verbindungstür in einen weiteren Raum.
Ich jedoch wendete mich den Kartons zu. Ich öffnete jede einzelne Schachtel. Mycrofts Angestellte hatten wohl alles, das sie gefunden hatten in die Kartons gepackt.
Mehr als die Hälfte war Müll.

Doch dann kam der interessante Teil. Eine Liste mit fast allen meiner Pseudonymen. Name, Alter, Wohnort und Beruf. Alles schön katalogisiert. Dann stockte ich.

   „Artemis = ??“, las ich vor. Weiter unten stand dann etwas, das ich nicht auf Anhieb an entziffern konnte.
   „Rich ungeduldig will A anheuern!“ Diese Nachricht war mit Filzstift geschrieben worden und ich verstand sie zuerst überhaupt nicht.
Doch dann fiel es mir wie Schuppen von den Augen.
   „Rich ist Jim. Jim wollte Artemis anheuern. Aber wieso?“
   „Das wirst du schon noch herausfinden“, meinte Mycroft, der plötzlich im Türrahmen stand. „Aber wir haben jetzt ein anderes Problem. Eine gewisse Céline de la Croix wird gesucht.“
Ich sah ihn verdattert an.

   „Das kann nicht sein. Das bin ich. Eines meiner Pseudonyme. Sie war Chemikerin in Paris. Wofür wird sie gesucht?“, fragte ich verwirrt.
   „Sie soll zehn Leute mit Arsen vergiftet haben“, meinte er.
   „Verdammt Moriarty hat es mit mir aufgenommen. Wie soll ich ihn nur aufhalten?“
   „Du bist eine der klügsten Personen, die ich kenne. Du weisst die Antwort. Mit der Hilfe von Sherlock.“
   „Der will mich aber nicht mehr sehen. Weil er denkt, dass ich mit Jim zusammen arbeite.“
   „Dann überzeug ihn doch vom Gegenteil.“
Ich hatte die Idee. Ich kritzelte eine Adresse auf ein Papier und reichte es Mycroft.
   „Schreib ihm, dass er zu dieser Adresse kommen soll. Ich will ihm was zeigen.“
Mit diesen Worten verabschiedete ich mich von Mycroft und eilte zu dem Ort, an dem ich Sherlock treffen wollte.

Natürlich war es meine Garage, in der ich all meinen alten Plunder verstaut hatte. Ich eilte zu der Garage und wartete dort auf meinen ehemaligen Mitbewohner, welcher nicht viel später auch auftauchte.
   „Du? Hier? Wieso bist du nicht bei Moriarty? Der ist ja dein Freund oder nicht?“, schnauzte mich Sherlock an.
   „Ich hab Mycroft gebeten dich hier her zu bitten. Und Jim ist schon an Sebastian vergeben. Die sind sogar verheiratet. Also… Nun folge mir bitte.“

Ich öffnete das Garagentor, trat ein und drehte das Licht an.
   „Willkommen in meinem Reich. Ich hoffe, dass ich dich überzeugen kann“, meinte ich und drehte mich auf dem Absatz meiner Stiefel einmal im Kreis.
   „Und was willst du mir jetzt beweisen?“, fragte er mich gelangweilt.
   „Ich will dir beweisen, dass ich unschuldig bin. Du hast sicher schon von Céline de la Croix gehört. Sie war Chemikerin in Paris.“
   „Jaa und?“
   „Ihre Akte liegt dort in einer Kiste. Und sie soll zur selben Zeit, wie Elizabeth Hunter Menschen getötet haben. Wie soll das möglich sein, wenn ich immer da war? Geht nicht? Oder. Kannst du meine Unschuld akzeptieren?“

Ohne zu Warten machte ich einen Schritt auf Sherlock zu und zog ihn zu mir herunter und küsste ihn. Und er stiess mich nicht weg. Entweder mochte er mich noch oder er hatte Angst, dass ich ihn töten würde.
   „Und wieso hat Moriarty es so aussehen lassen, als wärst du an der Explosion beteiligt gewesen?“, fragte mich Sherlock und beantwortete dann seine Frage auch selber.   
   „Moriarty ging es darum dich zu suchen. Und er wollte es nicht selber übernehmen. Er würde sie dann einfach aus dem Polizeigewahrsam entführen.“
Ich nickte. „Das wäre nicht das erste Mal gewesen, dass er das tun würde. Und ich war an diesen Operationen nicht gerade unbeteiligt. Aber ja..“

Er packte meine Hand und zog mich weg, in Richtung Baker Street.
   „Was willst du jetzt in der Wohnung?“ fragte ich, nachdem ich das Tor abgeschlossen hatte.
   „Dich wegbringen. Ausser Landes. Denn ich glaube nicht, dass du das überleben wirst“, sagte mein Freund/Exfreund. Momentan war es etwas kompliziert.
   „Sherlock ich weiss deinen Beschützerinstinkt sehr zu schätzen. Aber ich kann gut auf mich selber aufpassen. Das kann ich immer noch am Besten.“
Er blieb stehen und ich ebenfalls.
   „Und was ist mit John? Mary? Dem Baby? Die sind ebenfalls in Gefahr!“
„Und da kommst du auf die Idee mich wegzuschicken? Was ist mit ihnen? Und dir?“

Ich befürchtete in diesem Moment gerade, dass Sherlock sich für mich opfern würde. Was er bestimmt auch tun würde. Doch das musste ich verhindern.
   „Ich habe einen Plan, wie ich Moriarty zu Fall bringen kann. Doch ich bin mir nicht sicher, ob ich die ganze Angelegenheit überleben werde“, sagte Sherlock und sah mich mit einem traurigen Blick an.
   „Wieso tust du das? Ich versteh gerade gar nichts. Und das geschieht sehr selten.“
   „Ich habe heute begriffen, dass ich nicht mehr ohne dich leben will. Elizabeth Sherleen Scarlett Watson willst du mich heiraten?“, fragte et mich.
Ich verschluckte mich und hustete. War das sein Ernst? Erst macht er mit mir Schluss und nun macht er mir einen Antrag. Ich verstand die Welt nicht mehr. Deshalb zwickte ich ihn in den Arm.
   „He“, protestierte er und sah mich ungeduldig an.
   „Ähmm,… du bist nicht high oder? Aber wenn nein, dann sag ich ja. Ja William Sherlock Scott Holmes ich heirate dich. Aber nicht sofort. Ist das in Ordnung?“


□■□■□■□■□■□■□■□■□■□■□■□■□■□■□

HellooSorry dass ich nicht mehr so viel update

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

Helloo
Sorry dass ich nicht mehr so viel update. Aber ich komm mit dem Text nicht mehr weiter.
Also Vorschläge über DM sind willkommen. 😉
Jaa Seb und Jim sind verheiratet.
And Sherlock just proposed to Sherly.
Aber kurze Vorwarnung: Der Sturm ist noch nicht überstanden.

Ach und da das heute wohl das letze  Kapitel ist, das ihr von mir lest wünsch ich euch allen einen guten Rutsch. 🍀🍀🐞🐞
Habt ihr irgedwas vor morgen?

Nun denn

See you next year

sibirica_1

Artemis (A Sherlock Ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt