[15] Eingesperrt

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Als Bestätigung zog ich meine Brieftasche hervor und reichte ihr meine Kreditkarte. Sie ging und verliess die Baker Street um einkaufen zu gehen.
   „Ich möchte lieber der Freund der Touristin sein, als der werdende Vater“, sagte Sherlock enttäuscht.
Okay jetzt verstand ich ihn wirklich nicht.
   „Wieso?“
   „Weil ich nicht will, dass die Touristin nach ihrem London Aufenthalt nach Irland geht . Sie soll wieder nach Amerika zurückkehren.“

Daraufhin ging ich einen Schritt auf ihn zu, packte ihn und küsste ihn. Er jedoch blieb einfach erstarrt stehen.
   „Ich glaube ihr gefällt es in London so gut, dass sie nie mehr irgendwo anders hin will. Ausserdem wartet dort jemand auf sie.“
Nun küsste er auch zurück. Die Zeit schien still zu stehen.
   „Nur eine Bedingung hat die Touristin noch. Sie will nicht, dass ihre Familie sofort von ihrem Freund in London weiss. In Ordnung?“

Sherlock küsste mich erneut um mir zu sagen, dass er begriffen hatte, was ich verlangte. Wir lösten uns voneinander und machten uns daran uns auf die bevorstehende Befreiungsaktion vorzubereiten.

Ich ging in mein Zimmer, um meine Waffen zu säubern und mich fertig zu machen. Ich zog andere Kleidung an. Bequemere, praktischere, das hiess roter Pullover, hellblaue Hose und schwarze Lederstiefel. Dazu band ich meine Haare zusammen, zog eine beigefarbene Mütze an und dazu schwarze Lederhandschuhe.
Als Letztes entfernte ich meine Kontaktlinsen setzte mir meine Brille auf die Nase. Mir wäre es zwar um einiges lieber gewesen, wenn ich ganz in schwarz gekleidet war. Aber ich war ja eine ganz unauffällige Touristin.

Dann trat ich aus dem Zimmer heraus. Mary kam mir gerade mit Papiertüten im Arm entgegen. Sie reichte mir meine Perücke und die blauen Kontaktlinsen und ich zog die Mütze ab und setzte mir die falschen blonden Haare auf und verwandelte meine Augenfarbe. Dann zog ich die Mütze wieder an und die Brille war auch wieder an ihrem vorgesehenen Platz. Dann versteckte ich einen Dolch in meinem Stiefel und steckte mir meine Waffe hinten in den Hosenbund. Dann zog ich meinen Mantel an, den ich auf mein Bett geworfen hatte. Darauf verliess ich mein Zimmer.

   „Darf ich vorstellen: Scarlett Schwartz. Und wie seh ich aus?“, fragte ich in den Raum und drehte mich im Kreis.
   „Wer sind Sie? Sherlock Holmes ist zur Zeit nicht erreichbar!“, sagte Sherlock der gerade seinen Kopf aus seinem Zimmer streckte.
Als ich ihn sah musste ich lachen. Mit blonden Haaren sah er einfach zum Schreien komisch aus.
   „He was ist?“, fragte er.
   „Ach nichts. Mit diesen Haaren siehst du wie ein Schauspieler aus.“
   „Ist das was Schlimmes? Also wir zwei sind Touristen? Mary bist du fertig? Obwohl ich weiss, dass du es bist. Also los geht’s.“
Ich drehte mich noch einmal im Raum um zu kontrollieren, ob auch alles richtig sass. Denn wenn nicht wollte ich nichts riskieren.
Ausserdem fühlte ich mich ohne richtige Waffen richtig machtlos. James Moriarty war sicher ziemlich gut bewaffnet. Vor allem seine Scharfschützen. Was würde ich geben, um jetzt in einem Koffer eine Sniper Rifle dabei zu haben.
Doch ich musste mich mit meiner Smith& Wesson zufrieden geben. Sherlock und ich stiegen an der bei der Baker Street Station in die U-Bahn und fuhren bis zur Westminster Station durch. Den Rest gingen wir, natürlich als Touristen verkleidet und staunend durch London. Während Sherlock sich umsah schoss ich Fotos. Niemand schöpfte Verdacht, da man sich Touristen in London ja gewöhnt war.
   „Sieh mal da“, rief ich auf Deutsch Sherlock zu. Nach meiner Meinung sollte er die Sprache verstehen.
Und Moriarty nicht wirklich. Zwar hatte er den Witz mit Richard Brook gemacht, aber mehr auch wieder nicht.
Und Moran verstand Deutsch schon gar nicht. Sebastian konnte nebst Englisch nur Gälisch.
Wir lachten und ich zischte ihm zu: „Schon was gesehen?“
Mein Begleiter schüttelte den Kopf.  
   „Aber bald stehen wir vor der Westminster Abbey. Dann geht’s los.“
Wir bogen um die Ecke und dort war sie. Die Westminster Abbey. Ich öffnete die Türe und trat ein. Ich liess einen Spalt offen damit auch Sherlock durchpasste. Wir beide gingen an den Steinsäulen vorbei in den hinteren Teil der Abbey. 
Plötzlich fühlte ich mich beobachtet. Ich griff nach meiner Waffe und schoss. Ein Mann fiel. Seine gezückte Waffe fiel ebenfalls zu Grund und schepperte laut, als auch die zu Boden fiel. Der Schall wurde von den Wänden reflektiert und so hörte man das Scheppern nun im ganzen Raum. Wir gingen weiter und sahen plötzlich etwas am Boden liegen. Ich zielte darauf und wollte schon abdrücken, als ich doch inne hielt.

Die Person war gefesselt und sah wie ein Priester aus. Sherlock befreite ihn von den Fesseln.
   „Gott sei dank“, sagte  er. „Die Abtei wäre eigentlich noch gar nicht offen. Euch muss ein Engel geschickt haben. Aber zuerst müssen wir dem Mann helfen. Gott vergib mir meine Sünde“, sprach er.
   „Welchem Mann?“, fragte Sherlock.
   „Den, den ich gezwungen wurde einzusperren. Herr vergib mir.“
Der Priester richtete sich auf und ging auf eine Türe zu.

   „Hier ist er“, sagte er und holte einen Schlüssel hervor und öffnet die Türe. Mit gezückter Waffe trat ich, gefolgt von Sherlock, ein. Doch der Priester machte keine Anstalten den Raum ebenfalls zu betreten. Im Gegenteil. Er schloss uns ein. Und die Türe war zu dick, um dagegen zu treten.

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Jaaa ich weiss.
Hier verkörpert Michael Fassbender Sebastian Moran. Und der stammt ja zur Hälfte aus Deutschland. Aber hier kann Seb kein Deutsch.
Jaa und der Witz mit Sherlock, der mit blonden Haaren wie ein Schauspieler aussieht. 😂😂
Das Kapitel war ziemlich lustig zum Schreiben.
Ach ja und der Priester war eigentlich gar nicht geplant gewesen. Es sollte eigentlich zuerat ganz anders ablaufen.

Und irgendwelche Pläne für heute?

Ich sollte noch ein Andrew Scott Birthday Edit machen. Denn eine gewisse berühmte Person hat heute Geburtstag. 🎂

Alsoo
See you later

sibirica_1

Artemis (A Sherlock Ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt