[8] Von Soziopathen und Psychopathen

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   „Verdammt nochmal ich kann’s noch immer nicht glauben. Meine Frau ist eine Mörderin. Eine Psychopathin. Und meine Schwester ebenfalls“, rief John und fuhr sich durch die Haare.
    „Also ich persönlich bevorzuge selbstständige Soziopathin. Ich bin keine Psychopathin“, widersprach ich meinem Bruder lächelnd.
   „Das macht es nicht besser“, meinte er wütend.
In seiner Hand hielt er den  A.G.R.A-USB- Stick, den Mary ihm gegeben hatte, bevor sie nach Hause gegangen ist.
   „Hast du auch so einen?“, wollte er von mir wissen und drehte den Stick um und betrachtete ihn.
Ich schüttelte den Kopf.
   „Nein, von mir, also von Artemis gibt es nur Papier. Ich bin sozusagen ein Geheimprojekt. Ein ehemaliges Geheimprojekt. Niemand kennt meinen richtigen Namen. Und jene, die ihn kennen, kennen mein Pseudonym nicht.“

John sah mich schweigend an. Es war ihm eindeutig zu viel. Zu viel auf ein Mal. Aber da konnte ich nichts dafür. Magnussen war daran schuld. Wenn er nicht wäre, dann wäre das alles nicht passiert.
Und Mary und John würden nicht in einer Ehekriese stecken. Doch auch ich trug Mitschuld. Denn ich hatte nicht erkannt, dass Mary in Gefahr schwebte.
   „Es tut mir so Leid, John. Ich hätte euch vor all dem bewahren sollen. Doch ich kann das nicht mehr. Ich bin eingerostet.“
Ich senkte den Kopf. In diesem Moment traute ich mich nicht, ihm in die Augen zu sehen.
   „Sherleen, es ist nicht deine Schuld“, sagte er. Ich hielt inne. „Es ist meine. Ich hätte damals nicht ausziehen sollen und dich mit Harry alleine lassen sollen. Ich war so dumm.“
Ich sah ihn an und blinzelte.    
   „Johnnyboy, nichts war deine Schuld. Ja, Harry hat mich gehasst und mich tyrannisiert. Aber wen hat sie nicht gehasst. Ich war nur ihr Grund für alles. Nachdem eure Eltern sich getrennt haben und Dad sich in meine Mom verliebt hat. Aber das ist schon viel zu lange her. Willst du wissen, wie ich wirklich so geworden bin?“

Er schüttelte den Kopf. Ich akzeptierte seine Wahl. Vielleicht später, dachte ich mir.
   „Also, was machen wir jetzt?“, fragte ich ihn.
   „Du machst nichts“, sagte mein Bruder.
   „Aber ich muss euch beschützen. Das ist nur der Anfang, die Spitze des Eisbergs. Und da ist es am Besten, wenn jemand mit den richtigen Fähigkeiten involviert ist.“

Ich blickte zum Fenster hinaus. Die Sonne hatte zu scheinen begonnen. Nicht lange und sie würde in der Mitte des Himmels stehen.
John hatte in Zwischenzeit geschlafen. Ich jedoch war bis jetzt wach geblieben. Etwas, das nicht allzu schwierig war. Immerhin hatte ich Routine. 
Ständig wurde ich zu irgendwelchen Spezialtrainings früher aus dem Schlaf gerissen. Je weniger Schlaf ich benötigte, desto besser war.
Denn ansonsten war ich den ganzen Tag müde und wer einschlief, der wurde verprügelt. An einem solchen Ort herrschten keine Gesetze. Folglich war ich froh, als ich dort, als eine der Einzigen, raus konnte. Viele waren auf dem Weg der Ausbildung gestorben. Kurz nachdem ich die Ausbildungsstätte verlassen hatte, gab es einen Bombenanschlag und die ganze Einrichtung ging flöten. Ich war die Letzte, die von der Einrichtung kam. Der Rest wurde alles vom MI5 und MI6 ausgebildet.

Die ersten Jahre arbeitete ich sozusagen bei den falschen Leuten. Denn meine neuen Arbeitgeber kannten sich nicht wirklich mit meiner Ausbildung und meiner Fähigkeiten aus. Aber bald merkten sie, wozu ich fähig war.
Ich konnte richtig gut zielen, beherrschte einige Fremdsprachen, darunter Deutsch, Französisch und einige Brocken Italienisch. Ich konnte falsche Identitäten annehmen und war eine gute Schauspielerin. Das Alles half mir zu Artemis zu werden. Jene unberechenbare Killerin.

   „Sherly“, sagte John, „Wach auf. Wir haben Besuch.“
Ich blinzelte. Allem Anschein nach war ich schlussendlich doch eingeschlafen.
   „Hallo“, sagte ich verschlafen und gähnte.
   „Kenn ich Sie?“, fragte mich der Mann mit dem Anzug und dem Regenschirm in der Hand. Ich schüttelte den Kopf. Mich kannte er nicht ich dafür schon.
   „Mycroft Holmes“, sagte er.
   „Elizabeth Sherleen Scarlett Watson. Sherly Watson reicht“, sagte ich stolz.  
   „Sollte ich sie kennen?“, fragte er mich. Ich verneinte.
   „Also eigentlich bin ich hier, um euch mitzuteilen, dass ihr, zu meinem Bedauern, zu der Weihnachtsfeier, die meiner Ansicht völlig überflüssig ist, eingeladen seid.“
Mycroft sagte dies, drehte sich um und ging wieder.
   „Er kennt dich wirklich nicht? Der britische Staat weiss nicht, wer du bist? Okay, das ist seltsam“, sagte mein Bruder. Ich zuckte nur gelangweilt mit den Schultern.
   „Ach ist doch egal. Aber wenn ich noch länger hier sitze, dann beginn ich zu verwesen. Komm, wir besuchen Sherlock.“

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HallooWas macht ihr so?Wie stets langweile ich mich mal wieder

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Halloo
Was macht ihr so?
Wie stets langweile ich mich mal wieder. Ist bei mir Dauerzustand. Obwohl das solltet ihr eigentlich schon bemerkt haben.
Eigentlich....

Was macht ihr so?
Ich sitze auf dem Balkon, trinke Tee, tippe diese Worte und höre Musik.
Jaa sehr interessant. Ich weiss.
Ach und die Sonne scheint und ich kann ein vorbeifliegendes Flugzeug hören. 🤣😂😂

Wenn jemand eine Idee hat, was ich noch tun könnte (ausser eine Mail zu schreiben 😐) immer her damit.

Also

See you later

sibirica_1

Artemis (A Sherlock Ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt